Ari Aster hatte einen praktischen Grund, Paimon erblich zu machen


Ari Aster hatte guten Grund, eine unkonventionelle Art von Dämon für „Hereditary“ zu finden. Der Teufel, der jahrhundertelang als Quelle allen irdischen Übels gemalt wurde, hat wenig Neues mehr. Er ist eine bekannte Figur der Filmgeschichte, sei es in komödiantischen Auftritten wie „Little Nicky“ und „Tenacious D in the Pick of Destiny“ oder als furchterregender böser Schmiere in John Carpenters „Prince of Darkness“.

Die vielleicht umstrittenste Darstellung des Teufels ist jedoch der Film „Rosemary’s Baby“ von 1967, der auch eine der wichtigsten Inspirationen für „Hereditary“ ist. Wie in “Hereditary” taucht die Bedrohung durch das Okkulte in “Rosemary’s Baby” langsam auf. In beiden Filmen erreicht das Grauen das Tempo des Lebens, wobei übernatürliche Elemente allmählich das Plausible überholen. Beide zeigen auch Kulte, die versuchen, ein Gefäß für die böse Gottheit ihrer Wahl zu finden: Satan in “Rosemary’s Baby”, Paimon in “Hereditary”.

„Rosemary’s Baby“ basiert auf einem Roman von Ira Levin und handelt von einem jungen Paar in New York – Guy (John Cassavetes) und Rosemary (Mia Farrow), das in ein Wohnhaus mit einer Geschichte der Hexerei zieht. Guy freundet sich schnell mit einem älteren Ehepaar an, den nachbarschaftlichen Castevets (Ruth Gordon und Sidney Blackmer). Rosemary misstraut ihnen jedoch, und das aus gutem Grund.

Sie wird bald von Satan in einer albtraumhaften Sequenz sexuell angegriffen, von der Guy versucht, sie davon zu überzeugen, dass es nur ein Albtraum war. Rosemarys Misstrauen wächst zu einer ausgewachsenen Paranoia heran, als sie schwanger wird und davon überzeugt ist, dass die Castevets und ihr Ehemann übernatürliche Absichten mit ihrem Baby haben. Als sie schließlich herausfindet, dass ihre Nachbarn Satanisten sind, geht die schreckliche Kette von Ereignissen, die durch die erste Tat ausgelöst wurde, unvermindert weiter.

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