Okay, vielleicht ist es ein Missverständnis zu sagen, dass “Quantumania” ein vollständig Linkskurve für das Franchise. Während die Handlung alle möglichen Auswirkungen auf die weitere Welt des MCU hat, bleibt der Kern der Geschichte in Scott Langs Versuchen verankert, die entfremdete Beziehung zu seiner Tochter Cassie (Kathryn Newton) zu reparieren. Bevor Kang auftaucht, folgt der Film einer sehr ähnlichen Struktur wie frühere Ant-Man-Abenteuer, in denen der kleine Held hauptsächlich damit beschäftigt ist, die Sicherheit seiner Familie um jeden Preis zu gewährleisten. Und selbst nachdem Kang am Tatort eintrifft und den Einsatz der Geschichte völlig auf den Kopf stellt, gibt uns das Drehbuch eine aufregende Rückblicksequenz auf die beiden vorherigen „Ant-Man“-Filme, die „Quantumania“ in seinen letzten Akt treibt: einen Überfall.
Nachdem Cassies Experimente zur Erforschung des Quantenreichs fürchterlich schief gehen und dem verbannten Kang darin einen möglichen Fluchtweg signalisieren, finden sich unsere Helden in dieser mikroskopischen Welt gefangen – nur Janet Van Dyne (Michelle Pfeiffer) hat das geringste Wissen über die Bedrohungen sie werden bald gegenüberstehen. Hoffnungslos in zwei getrennte Gruppen aufgeteilt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der gruselige MODOK (das ist Mechanized Organism Designed Only for Killing, natch) über sie herfällt und sich als zurückkehrender, deformierter Darren Cross (Corey Stoll) aus dem Film von 2015 offenbart , und liefert Scott und Cassie direkt in die bedrohlichen Hände von Kang aus.
Nachdem er nach Janets Sabotage seines multiversumreisenden Schiffes Jahre im Exil im Quantenreich verbracht hat, sieht Kang endlich einen Ausweg … und er wird Scotts Hilfe brauchen. Erpresst, den Energiekern zu bergen, den Janet mit Pym-Partikeln außerhalb von Kangs Reichweite gebracht hatte, wagt sich Scott in die abgefahrenste Sequenz des Films und schafft es mit etwas rechtzeitiger Hilfe von Hope (und, äh, ihm selbst?) kaum unversehrt von der Energie zurück Kern in der Hand.