Laut einer neuen Studie der Stanford University haben Gaskocher die gleichen Auswirkungen auf die Umwelt wie eine halbe Million Autos.
Menschen haben seit Tausenden von Jahren mit Feuer gekocht, aber es stellt sich heraus, dass wir unsere Verbindung zwischen Feuer und Essen zum Wohle der Umwelt ändern müssen.
Das ungenutzte Methan, das aus den 40 Millionen Herden in den USA austritt, ist das Problem. Es passiert bei dem, was Forscher als „Post-Meter-Lecks und unvollständige Verbrennung“ bezeichnen.
„Erdgas-Kochgeräte setzen Methan frei – vor allem durch kleine, hartnäckige Lecks und während des Betriebs klimaschädlich“, heißt es in der zusammen mit dem Bericht veröffentlichten Synopse Environmental Science & Technology auf Donnerstag.
Es gibt viele Forschungen zu Gaslecks aus Pipelines, aber bis jetzt gab es nur sehr wenig von erdgasbetriebenen Kochgeräten in unseren Häusern, sagte der wissenschaftliche Mitarbeiter von Stanford und Hauptautor der Studie Eric Lebel.
„Überraschenderweise gibt es nur sehr wenige Messungen darüber, wie viel Erdgas aus dem Inneren von Häusern und Gebäuden durch Lecks und unvollständige Verbrennung von Geräten in die Luft entweicht“, sagte Lebel. Austretendes Gas sei nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch schlecht für die Luftqualität, behauptet er.
Die Studie untersuchte 53 Küchenherde in Kalifornien – viele in Gästehäusern, die für die Studie gemietet und dann mit Plastiksiegeln abgedeckt wurden, damit sie das Gas einfangen konnten. Die überraschendste Entdeckung war, dass das meiste Methan freigesetzt wurde, wenn die Öfen ausgeschaltet waren. Während Gas eine sauberere Energiequelle als Kohle ist, geht ein Großteil dieses Vorteils verloren, wenn Sie die Anzahl der Lecks berücksichtigen, die mit Gasgeräten einhergehen.
Obwohl es mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre gibt, hat Methan laut Forschern ein 86-mal größeres Potenzial, den Planeten über einen Zeitraum von 20 Jahren zu erwärmen.
Gesetzgeber und Gasversorger diskutieren derzeit über den Wert von Erdgas, wobei einige Orte wie New York City, Oakland, San Jose und die Bay Area von San Francisco und Berkeley Erdgasleitungen aus dem Bau neuer Gebäude entfernen. Verbraucher bevorzugen jedoch häufig Gas, da Elektrogeräte teurer im Betrieb sind und möglicherweise nicht so gut funktionieren.