AMD hatte Ryzen 7000-Prototyp-CPUs mit in IHS integrierter Dampfkammerkühlung


AMD plante ursprünglich, eine einzigartige Dampfkammer-Kühltechnologie in seine Ryzen 7000-CPU-Reihe einzuführen, um das traditionelle IHS zu ersetzen, entschied sich jedoch aus mehreren Gründen dagegen.

Das AMD-Vapor-Chamber-Design für Ryzen-7000-CPUs wurde gründlichen Tests unterzogen. Idee wegen hoher Kosten verworfen

Bei einem Besuch im AMD-Hauptquartier in Austin GamersNexus Hervorgehoben wurden mehrere Labore und Testabteilungen des Unternehmens. Die Berichterstattung war unterhaltsam, aber ein faszinierender Höhepunkt waren AMDs Pläne, zur Kühlung eine Dampfkammer in seine Ryzen 7000-CPUs einzubauen. Dennoch wurde die Idee aufgrund ihrer Machbarkeit verworfen.

Eine kurze Zusammenfassung: Die Ryzen 7000-CPUs von AMD verwenden einen sogenannten „Integrated Heat Spreader“, eine flache Metallplatte, die auf dem CPU-Chip sitzt, um den Wärmeableitungsprozess zwischen Chip und Kühllösung zu unterstützen. Eine Dampfkammer ist eine Technologie, die häufig in mehreren Grafikkarten der aktuellen Generation zu finden ist. Es besteht aus einer versiegelten Kammer aus Kupfer.

In der Kammer befindet sich eine kleine Menge Flüssigkeit, typischerweise Wasser oder ein Kühlmittel. Beim Aufheizen des Prozessors verdampft die Flüssigkeit und nimmt dabei Wärme auf. Der Dampf bewegt sich dann in kühlere Kammerbereiche, kondensiert zu Flüssigkeit und gibt die absorbierte Wärme ab. Dieser Zyklus setzt sich fort und leitet die Wärme effektiv von der Quelle weg.

Bildnachweis: GamersNexus

AMD hat ein ganz besonderes Design für seine Dampfkammer für die Prototypen der Ryzen 7000-CPUs entwickelt, mit einer porösen Kammer zum Verdampfen des Kühlmittels. Die Kammer war etwas länger als beim IHS und flacher, um eine bessere Wärmeableitung zu ermöglichen. Darüber hinaus gab es neben der Kammer einen Vakuumbereich, in dem sich das Kühlmittel befand. Der AMD-Vertreter behauptete, man sei der Verwirklichung nur wenige Zentimeter nahe. Diese Technologie brachte jedoch einige Nachteile mit sich.

Bildnachweis: GamersNexus

Erstens sieht die Vapor-Chamber-Technologie zwar cool aus, ist aber vor allem aufgrund der Komplexität des Designs mit höheren Herstellungskosten verbunden. Darüber hinaus brachte das Design kaum Änderungen im Temperaturunterschied (im Vergleich zum IHS). Es wurde eine leichte Temperaturänderung von 3 °C festgestellt, was sich nicht lohnt, da dies mit einem guten CPU-Kühler problemlos erreicht werden könnte. AMD hatte bereits vor der COVID-19-Krise an dem Plan gearbeitet und kontinuierlich Änderungen am Design vorgenommen.

Wir werden die Vapor-Chamber-Kühlung bei AMD Ryzen 7000-CPUs oder zukünftigen Chips wahrscheinlich nicht sehen, es sei denn, es wird eine modifiziertere Version mit besserer Leistung und damit verbundenen Kosten entwickelt. Das Video von GamersNexus ist in der Tat interessant und zeigt den gründlichen Testprozess, den das Unternehmen vor der Veröffentlichung eines Produkts auf dem Mainstream-Markt durchführt.

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