Alarmierender Anstieg des E-Zigaretten-Konsums unter europäischen Teenagern, warnt die WHO


Ein WHO-Europa Bericht Die Untersuchung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Jugendlichen zeichnet ein alarmierendes Bild des Substanzkonsums in Europa: Eine Umfrage unter Schulen ergab, dass 32 % der 15-Jährigen in den letzten 30 Tagen eine E-Zigarette und 20 % Produkte konsumiert hatten, E -Der Zigarettenkonsum übertrifft mittlerweile das Zigarettenrauchen.

Da im Jugendalter etablierte Gewohnheiten häufig bis ins Erwachsenenalter fortbestehen, äußert der Bericht Bedenken, dass dies zu wachsenden längerfristigen Problemen für die öffentliche Gesundheit führen wird.

„Der weit verbreitete Konsum schädlicher Substanzen bei Kindern in vielen Ländern der Europäischen Region – und darüber hinaus – stellt eine ernsthafte Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar“, sagte Dr. Hans Henri P. Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa. „Angesichts der Tatsache, dass sich das Gehirn bis weit in die Mitte 20 hinein weiterentwickelt, müssen Heranwachsende vor den Auswirkungen giftiger und gefährlicher Produkte geschützt werden. Leider sind Kinder heutzutage ständig der gezielten Online-Vermarktung schädlicher Produkte ausgesetzt.“

E-Zigaretten werden von einigen Gesundheitsbehörden als positive Alternative zum Rauchen für Erwachsene angesehen. Die aggressive Ausrichtung auf einen jüngeren Markt hat jedoch zu einem Anstieg der Nutzung in dieser Gruppe geführt, wobei der Konsum zwischen 13 und 15 Jahren besonders stark zunahm.

Historisch gesehen gab es einen Unterschied zwischen Jungen und Mädchen, wobei mehr Jungen als Mädchen rauchten. Mit 15 Jahren erreichen Mädchen den gleichen Konsumgrad wie Jungen und übertreffen sie mit 15 Jahren sogar.

Mittlerweile wächst die Sorge, dass der Anstieg des Konsums die Fortschritte bei der Eindämmung des Tabakkonsums gefährdet. Der Bericht fordert die Einbeziehung von E-Zigaretten in die Rauchverbotspolitik mit ähnlichen Maßnahmen zur Einschränkung der Vermarktung, zur Reduzierung der Toxizität, zur Entfernung von Geschmacksstoffen und zur Erhöhung der Besteuerung.

Die WHO hat bereits gefordert, E-Zigaretten nur denjenigen zur Verfügung zu stellen, die versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören, wo andere bewährte Strategien zur Raucherentwöhnung ausgeschöpft sind. Sie fordert außerdem, dass E-Zigaretten wie Arzneimittel reguliert werden und nicht als Verbraucherprodukte verkauft werden.

Bei dem Bericht handelt es sich größtenteils um eine schulbasierte Umfrage, die alle vier Jahre in Zusammenarbeit mit dem Health Behavior in School-aged Children (HSBC) durchgeführt wird und Alkoholkonsum, Trunkenheit und Cannabiskonsum untersucht.

Alkohol

Alkohol ist immer noch die am häufigsten konsumierte Substanz unter jungen Menschen, mehr als die Hälfte der 15-Jährigen hat mindestens einmal Alkohol probiert. Ungefähr 10 % der Jugendlichen haben bereits Erfahrungen mit Trunkenheit gemacht, bei den 15-Jährigen sind es sogar 20 %. Der eskalierende Trend des Alkoholmissbrauchs und seine Normalisierung sind ein weiteres Warnsignal für die öffentliche Gesundheit.

Cannabis

Positiv zu vermerken ist in der Umfrage der leichte Rückgang des Cannabiskonsums: 12 % der 15-Jährigen in der Umfrage haben es konsumiert, verglichen mit 14 % in der letzten Umfrage (2018).

Der Bericht gilt als wichtiger Maßstab, um Erkenntnisse zu gewinnen und darüber zu informieren, welche weiteren Maßnahmen erforderlich sind.

[Edited by Rajnish Singh]

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