40 % der Krypto-Handelsplattformen sind dezentralisiert: World Federation of Exchanges

In einem Bericht der World Federation of Exchanges (WFE) heißt es, dass 40 % der Krypto-Handelsplattformen dezentralisiert sind und die Distributed-Ledger-Technologie nutzen. Andererseits nutzt die Mehrheit (60 %) der Plattformen Central Limit Order Books (CLOBs), ganz ähnlich wie regulierte Börsenplattformen.

Der WFE-Bericht stellte fest, dass es insgesamt 500 Krypto-Handelsplattformen gibt, die verschiedene kryptobezogene Produkte und Dienstleistungen anbieten. An der Umfrage beteiligten sich mehrere Krypto-Plattformen, die wichtige Einblicke in die Anforderungen von Privatkunden und Institutionen boten.

In dem Bericht wurde darauf hingewiesen, dass sich viele Kryptoplattformen dafür entschieden haben, sich für Preisorakel, Kursanzeige und Auftragsausführung auf ein Off-Chain-CLOB-System zu verlassen. Diese Unternehmen nutzen die Blockchain nur für Abwicklungs- und Verwahrungszwecke. Das bedeutet, dass Händler nicht direkt mit dem DLT interagieren, was letztendlich zu einer Einsparung von Transaktionskosten beiträgt. Auf diese Weise fallen die Transaktionsgebühren nur an, wenn Aufträge auf der Blockchain abgewickelt werden. Krypto-Handelsplattformen mit dieser Art von Vereinbarung werden als zentralisierte Plattformen (CEX) bezeichnet.

Der Umfrage zufolge ist die Einzelhandelsnachfrage nach kryptobezogenen Produkten und Dienstleistungen höher als die institutionelle Nachfrage, mit Ausnahme von Verwahrungsdiensten. Institutionelle Giganten haben einen größeren Bedarf an Krypto-Verwahrungsdiensten gezeigt, und die Nachfrage ist höher. Basierend auf den unterschiedlichen Produktanforderungen der beiden Anlegersegmente schätzt der Bericht, dass sich Privatkunden der Bedeutung des Anlegerschutzes weniger bewusst sind.

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In Bezug auf die Liquidität und die Kundennachfrage stellte der Bericht fest, dass zentralisierte Börsen eine höhere Handelsaktivität verzeichnen, obwohl dezentrale Plattformen niedrigere Transaktionsgebühren anbieten. Der Bericht beleuchtet auch die Preisunterschiede für dieselben Handelspaare auf verschiedenen Plattformen, die zu Arbitragemöglichkeiten führen. Der WEF-Bericht behauptet jedoch, dass diese Art von Preisschwankungen ein potenzielles Ineffizienzproblem auf dem Kryptomarkt aufzeigt.

Der Bericht stellte außerdem fest, dass die meisten Länder zwar „Know-Your-Customer“-Anforderungen stellen, aber sowohl zentralisierte als auch dezentrale Krypto-Handelsplattformen bei der Umsetzung solcher Maßnahmen aufgrund fehlender einheitlicher Krypto-Vorschriften nicht in der Lage sind.

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