10 Horrorfilme, die bis auf eine einzige Szene makellos waren


Apropos Horrorfilm-Logik: Bryan Bertinos „The Strangers“ ist praktisch eine Fallstudie. Auch wenn es nach wie vor ein Horrorklassiker bleibt, auch nach der Neuauflage, sollte man nicht vergessen, dass nach einer herausragenden ersten Hälfte das letzte Ende ins Klischee verfällt. Strukturell war „The Strangers“ von Anfang an benachteiligt. Gemäß dem Sprichwort, dass das Unsichtbare gruseliger ist, tauchen die drei maskierten Fremden, die zunächst oft verborgen bleiben, regelmäßiger auf, was die Wirksamkeit von Bertinos Schrecken untergräbt. Es ist immer noch erschreckend, aber nur ein wenig vertrauter.

Glücklicherweise korrigiert Bertino seinen Kurs und beendet „The Strangers“ mit einer der verstörendsten Zeilen im Horrorkino. Auf die Frage, warum sie ins Visier genommen wurden, antwortet Dollface (Gemma Ward): „Weil du zu Hause warst.“ Kristen (Liv Tyler) und James (Scott Speedman) werden erstochen und damit endet die alptraumhafte Tortur, der sie und das Publikum ausgesetzt waren. Es ist eine brutale, unkonventionelle Art, einen Mainstream-Horrorfilm zu beenden, auch wenn er einen Moment später auf unglaubliche Weise wieder rückgängig gemacht wird. Als ein kleiner Junge im Haus ankommt, wacht Liv Tyler auf und schreit und beendet den Film mit Hollywoods berüchtigtem letzten Schrecken. Es ist billig, altbacken und, wie bereits erwähnt, schmerzhaft klischeehaft, so ziemlich das Gegenteil von allem, was „The Strangers“ bis zu diesem Zeitpunkt versucht hatte.

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