London, Berlin Die Immobilienpreise in Großbritannien sind im August so stark gefallen wie seit der globalen Finanzkrise nicht mehr. Sie gaben um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat nach, wie die führende Bausparkasse Nationwide am Freitag zu ihrer Untersuchung mitteilte. Das sei das größte Minus seit Juli 2009. Allein von Juli auf August gaben die Immobilienpreise um 0,8 Prozent nach.
Als Grund für die Entwicklung werden die steigenden Zinsen genannt. „Angesichts des Ausmaßes des Anstiegs der Kreditkosten in den vergangenen Monaten ist die Abschwächung nicht überraschend“, sagte Nationwide-Chefökonom Robert Gardner.
Die Bank of England hat ihre Zinssätze seit Dezember 2021 insgesamt 14 Mal angehoben – auf aktuell 5,25 Prozent. Damit dürfte das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht sein: An den Finanzmärkten wird noch in diesem Monat eine weitere Zinserhöhung auf dann 5,5 Prozent erwartet. Damit will die britischen Zentralbank die hartnäckig hohe Inflation bekämpfen.
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