Bitpanda knackt Eine-Million-Kunden-Marke in Deutschland

Bitpanda Gründer Christian Trummer (von links), Paul Klanschek und Eric Demuth

Bitpanda hat als eines von wenigen Krypto-Unternehmen eine Bafin-Lizenz.

(Foto: Bitpanda)

Frankfurt Die österreichische Kryptohandelsplattform Bitpanda erreicht einen weiteren Meilenstein: Das Unternehmen knackt die Eine-Million-Kunden-Marke in Deutschland. Das teilte das Unternehmen dem Handelsblatt vorab mit. Es ist das erste Mal, dass Bitpanda eine konkrete Kundenzahl für den deutschen Markt bekannt gibt.

Und das ist erst der Anfang: „Deutschland wird künftig ein noch wichtigerer Markt für uns sein”, sagte Mitgründer und CEO Eric Demuth. „Wenn das Marktumfeld sich weiter positiv entwickelt, werden wir im nächsten Jahr sicherlich unseren Kundenstamm verdoppeln können“, so Demuth.

Insgesamt hat das Fintech nach eigenen Angaben mehr als vier Millionen Kunden auf seiner Plattform.

Bitpanda richtet sich zum einen direkt an Endkunden, die auf der eigenen Plattform etwa mit Kryptowährungen, Aktien oder Rohstoffen handeln können. Im November vergangenen Jahres erhielt das Fintech – als eines von nur wenigen Unternehmen in Deutschland – eine Lizenz der deutschen Finanzaufsicht Bafin zur Verwahrung und zum Eigenhandel von Kryptowährungen. Seitdem darf Bitpanda offiziell seine Produkte in Deutschland bewerben.

Außer dem direkten Endkundengeschäft bietet Bitpanda aber auch anderen Unternehmen seine technische Infrastruktur als sogenannte White-Label-Lösung an.

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Darauf solle laut Demuth auch künftig weiterhin der Fokus liegen. „Mit Bitpanda Technology Solution als unser Investing-as-a-Service-Produkt bauen wir gerade das AWS der Finanzindustrie“, so seine Devise.

Konkurrenz mit eigenen Partnern

Amazon Web Services, kurz AWS, ist die Cloudsparte des Online-Versandhändlers. Zahlreiche Unternehmen nutzen AWS für etwa Datenbanken oder Rechenleistung. Bitpanda konnte im vergangenen Jahr etwa die Berliner Smartphonebank N26 als Kunden gewinnen.

Doch damit konkurriert Bitpanda gleichzeitig auch mit den eigenen Partnerunternehmen um Kunden, denn die können schließlich auch direkt die Angebote von Bitpanda nutzen. „Der Markt ist riesig, und wir sprechen mit unseren Partnern ganz andere Kunden an“, sagte Demuth. „Es gibt also sehr wenig Überschneidungen, eher entstehen Synergien – genauso sehen das auch sämtliche Partner, mit denen wir sprechen.“

Zuletzt sammelte das Unternehmen im August 2021 Kapital in Höhe von 263 Millionen Dollar ein und steigerte die Bewertung auf 4,1 Milliarden Dollar. Aktuell beschäftigt das Unternehmen etwa 700 Mitarbeiter.

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