5 C
London
Saturday, December 14, 2024

Vendée Globe Updates: Reflective Moments with Herrmann Amidst Tranquility

Date:

Related stories

Wolfsburg Falls Short in Thrilling 2-3 Match Against Freiburg

VfL Wolfsburg's unbeaten streak ended with a 3-2 loss...

Investigating Moukoko’s Alleged False Date of Birth as a National Football Player

Youssoufa Moukoko's age has ignited controversy after his alleged...

Exciting 2026 World Cup Draw: DFB Team’s Fortunate Outcome and Anticipated Opponents

Germany's national football team is preparing for the 2026...

Legendary Marathoner Tadesse Abraham Bids Adieu to an Inspiring Career

Tadesse Abraham is set to retire from professional athletics...

Reviving Dreams: Svenja Brunckhorst’s Inspiring Journey as a 3×3 Olympic Champion

Svenja Brunckhorst has experienced a transformative year, winning a...
- Advertisement -

The tenth edition of the Vendée Globe is underway, with Boris Herrmann aboard Malizia – Seaexplorer facing challenges as he trails the leaders by over 850 nautical miles. Struggling with difficult wind conditions, he has dropped to 12th place, while Charlie Dalin maintains the lead. As the competition intensifies, other skippers like Sébastien Simon excel, and Herrmann grapples with fluctuating emotions amid his ongoing fight to improve his position in the race.

Die 10. Ausgabe der Vendée Globe hat begonnen

Die zehnte Auflage der Vendée Globe ist in vollem Gange. Boris Herrmann aus Hamburg zählt mit seiner Yacht Malizia – Seaexplorer zu den Favoriten in seiner zweiten Teilnahme an diesem prestigeträchtigen Rennen. Alle aktuellen Nachrichten und Hintergrundinformationen zu diesem Solo-Weltumsegelungsrennen werden im NDR Live-Blog bereitgestellt.

Herrmann kämpft mit Wind und seinen Emotionen

Der Skipper von Malizia, Boris Herrmann, hat es in diesem Weltumsegelungsrennen alles andere als leicht. Der Hamburger liegt bereits über 850 Seemeilen (ca. 1.500 Kilometer) hinter den Führenden zurück und kämpft sowohl mit den schwierigen Windverhältnissen als auch mit sich selbst.

Wie befürchtet hat Herrmann in den Morgenstunden prognostiziert, dass er den ganzen Tag über mit leichtem Wind zu kämpfen haben wird und somit weiterhin zurückfallen wird. Der gebürtige Oldenburger hat inzwischen eine Position verloren und befindet sich nun auf dem 12. Platz. Besorgniserregend ist der kontinuierlich wachsende Abstand zu Charlie Dalin, der nach wie vor in der Führungsposition bleibt. Am Freitagmorgen betrug der Rückstand von Herrmann bereits 827,83 Seemeilen.

Die ersten vier Skipper liegen extrem eng zusammen, wobei Charlie Dalin die Führung inne hat. Thomas Ruyant liegt 13,14 Seemeilen hinter ihm, gefolgt von Yoann Richomme und Sébastien Simon, die nur geringe Abstände aufweisen. In den rauen Bedingungen des Südatlantiks betonte Simon die Bedeutung des richtigen Gleichgewichts zwischen Druck und Materialerhaltung. „Ich vermute, dass die drei Führenden bereits technische Probleme hatten“, so Simon.

In der Zeit bevor er das Kap der Guten Hoffnung erreicht, berichtete Simon von guten Bedingungen mit 20 Knoten Wind und ruhiger See. „Es fühlt sich gut an, einfach voranzugleiten“, fügte er hinzu. Und wie steht es um Boris Herrmann? Er kämpft weiter darum, den Wind zu fangen und den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Am Freitagmorgen betrug sein Rückstand auf Dalin bereits 783 Seemeilen, und es sieht nicht danach aus, als würde es für den Hamburger Skipper im Laufe des Tages besser werden.

„Wir spielen momentan ein anderes Spiel“, bemerkte Herrmann mit Blick auf die führende Gruppe.

Szabolcs Weöres, der letzte verbliebene Teilnehmer, hat derweil die Äquatorlinie überquert, mehr als eine Woche nach Ruyant, der diesen Punkt als Erster passierte. Der Ungar hatte in der ersten Woche des Rennens mit Reparaturen an seinem beschädigten Großsegel zu kämpfen und verlor dadurch viel Zeit.

Herrmann äußerte sich zur Windlage: „Der Zug ist abgefahren“. Trotz seiner Anstrengungen, das Beste aus den zunehmend schlechten Windverhältnissen herauszuholen, hat sich die Situation nicht verbessert. „Die negativen Prophezeiungen haben sich bewahrheitet“, stellte er fest. Während die Spitzengruppe mit schnellem Wind weiter vorankommt, hat die Gruppe um den 43-Jährigen den Kontakt zum Wettersystem verloren: „Der Zug ist jetzt abgefahren.“ Bis zum Abend hatte sich der Abstand des immer noch auf dem 11. Platz liegenden Seglers bereits auf fast 730 Seemeilen vergrößert.

Er muss sich nun mehr auf sein eigenes Rennen konzentrieren, erklärte der gebürtige Oldenburger. Doch seine Aussichten klangen eher pessimistisch: „Wir müssen abwarten, welche Möglichkeiten und Chancen sich in der nächsten Woche ergeben.“

Boris Herrmann hat derzeit einen Abstand von etwa 700 Seemeilen (ca. 1.300 Kilometer) zum Führenden Charlie Dalin. Der französische Skipper Christopher Pratt, der im vergangenen Jahr als Ersatz für Herrmann an Bord von Malizia segelte, bleibt dennoch optimistisch. „Ich denke, das Boot und Boris selbst haben das Potenzial, im Südatlantik schnell zu segeln. Es würde mich nicht überraschen, wenn er am Ende des Südatlantiks die Flotte anführt“, sagte der 43-Jährige.

In den letzten Stunden hat Sébastien Simon (Groupe Debreuil) einen beeindruckenden Rekord aufgestellt: 615,33 Seemeilen (1.139,6 Kilometer) in 24 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25,64 Knoten.

Die Lücke wächst rasch – Herrmann hat Schwierigkeiten

In den letzten vier Stunden hat Boris Herrmann etwa 70 Seemeilen (ca. 130 Kilometer) zum vorderen Feld verloren, während die Führenden mit besseren Bedingungen Geschwindigkeiten über 20 Knoten erreichen. Herrmann hingegen segelt mit nur 8,3 Knoten. Doch er steuert nach Süden, um besseren Wind zu fangen.

Der Wind lässt für Herrmann nach

Boris Herrmann hat es bereits gespürt, und nun ist es Realität geworden: Der Wind lässt für den 11. platzierten Skipper aus Hamburg nach. In den letzten Stunden segelte er nur noch mit etwa 14 Knoten. Im Vergleich dazu weist der Rekordjäger Sébastien Simon, der auf den zweiten Platz aufgestiegen ist, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von nahezu 22 Knoten auf. Herrmann hat mittlerweile fast 600 Seemeilen (ca. 1.100 Kilometer) Rückstand auf den Führenden Charlie Dalin.

Herrmann schwankt zwischen Windfrustration und angenehmer Ablenkung

Am 17. Tag des Rennens hat Boris Herrmann eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt. Einerseits ist der Hamburger frustriert, da er weiterhin an Boden gegenüber der Führungsgruppe verliert. Andererseits bot ein Videoanruf mit über 1.000 Kindern, Eltern und Lehrern eine willkommene Ablenkung. Der Skipper beantwortete Fragen von Teilnehmenden einer Veranstaltung am Emil-von-Behring-Gymnasium in Großhansdorf, Schleswig-Holstein, die Teil des Bildungsprogramms „Mein Ozean-Challenge“ von Malizia war.

„Die Kinder stellten großartige Fragen. Das war das Highlight meines Tages“, sagte Boris Herrmann in seiner täglichen Videobotschaft. Doch beim Blick auf die Renndynamik verfinsterte sich sein Gesicht erneut. Der gebürtige Oldenburger spürt bereits, dass der Wind nachlässt, und erwartet, in den kommenden Tagen Hunderte von Meilen an die Führungsgruppe zu verlieren. Der Rückstand auf Charlie Dalin beträgt bereits über 500 Meilen.

Sébastien Simon fliegt mit dem Groupe Debreuil auf das Kap der Guten Hoffnung zu.

Latest stories