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Saturday, March 15, 2025

Title: Unresolved Issues in Migration and Citizen’s Money: Insights from Exploratory Discussions

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Union and SPD have made initial agreements in their exploratory talks, although lingering tensions from the election campaign remain evident. They have reached consensus on a significant financial package for defense and infrastructure, but require support from the Greens or FDP. Key topics include the federal budget, competitiveness, social security, and migration policy, where stark differences persist, particularly regarding border rejections. Additionally, discussions on social spending and tax policy reveal contrasting approaches, with the Union advocating for tax cuts and the SPD pushing for increased taxes on the wealthy. Concerns over public safety and rising crime rates have also influenced negotiations.

Erste Schritte der Union und SPD in den Sondierungsgesprächen

Schnell haben die Union und die SPD erste Weichen während ihrer Sondierungsgespräche gestellt. Dennoch sind einige Wunden aus dem Wahlkampf noch nicht verheilt, und in bestimmten Bereichen klaffen zwischen Schwarz und Rot nach wie vor große Unterschiede.

Beide Parteien haben sich auf ein umfangreiches finanzielles Paket für Verteidigung und Infrastruktur geeinigt, benötigen jedoch die Zustimmung der Grünen oder der FDP. Es geht jedoch nicht nur um Geld. In den Gesprächen der CDU, CSU und SPD stehen Themen zur Diskussion, die während des Wahlkampfs zu härtesten Konfrontationen geführt haben.

Zentrale Themen und Herausforderungen

In den kommenden Tagen könnten entscheidende Weichenstellungen erfolgen, gefolgt von Koalitionsverhandlungen. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz nennt den Bundeshaushalt, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, das Bürgergeld, die Stärkung der inneren Sicherheit und die Begrenzung irregulärer Migration als zentrale Punkte.

Im Bereich der Migrationspolitik gibt es zahlreiche Konfliktfelder, angefangen bei der doppelten Staatsbürgerschaft, die die Union abschaffen möchte, bis hin zum Umfang der Familienzusammenführung für Angehörige von Flüchtlingen. Der schwierigste Punkt dürfte jedoch die Frage sein, ob Personen an der Grenze zurückgewiesen werden.

Rückweisungen sind grundsätzlich nur dort möglich, wo stationäre Grenzkontrollen bestehen. Die Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nun angeordnet, diese vorübergehend für alle deutschen Landgrenzen zu beschränken. Wer Asyl beantragen möchte, darf jedoch in der Regel einreisen.

Nach Angaben des Bundesministeriums des Innern wurden im vergangenen Jahr rund 80.000 illegale Einreisen registriert, von denen etwa 47.000 zu einer Rückweisung führten – beispielsweise wenn jemand gefälschte Dokumente vorlegte oder eine Wiedereinreisesperre nach einer Abschiebung erlassen wurde.

Die Union fordert jedoch mehr. Merz erklärte während des Wahlkampfs, dass er am ersten Tag seiner Amtszeit als Kanzler das Innenministerium anweisen wolle, „alle Versuche illegaler Einreise ohne Ausnahme abzulehnen.“ Sollte das Innenministerium nach der Koalitionsbildung in den Händen eines Politikers von CDU oder CSU liegen, könnte er diese Karte wahrscheinlich gar nicht ziehen, denn es bedarf lediglich eines Befehls aus dem Ministerium.

Eine Gesetzesänderung wäre dafür nicht notwendig. Es ist jedoch anzunehmen, dass individuelle Rückweisungen vor einem Verwaltungsgericht angefochten werden. Die SPD hat rechtliche Bedenken hinsichtlich umfassender Rückweisungen.

Haushalt und soziale Maßnahmen

Eine der zentralen Aufgaben der neuen Koalition wird die Verabschiedung eines Bundeshaushalts für das laufende Jahr sein. Die Ampelkoalition ist vor allem an einem Haushaltsstreit gescheitert. Derzeit gilt eine vorläufige Haushaltsführung: Der Staat kommt seinen gesetzlichen Verpflichtungen nach, wie etwa Ausgaben für Renten oder Bürgergeld. Neue Projekte können jedoch nur eingeschränkt initiiert werden.

Kanzler Olaf Scholz (SPD) schätzte die Lücke im Entwurf der Ampelkoalition auf 26 Milliarden Euro. Dies hängt mit der schlechten Wirtschaftsentwicklung und geringeren Steuereinnahmen zusammen. Auch in der weiteren Finanzplanung für die kommenden Jahre gibt es erhebliche Lücken. Dies betrifft vor allem die Frage, wie mehr Geld für die Verteidigung bereitgestellt werden kann. Zudem wird ab 2028 eine mehrjährige Rückzahlung der Corona-Schulden fällig, und bis spätestens 2031 muss die Rückzahlung der Schulden aus dem 100 Milliarden Euro Sonderfonds für die Bundeswehr erfolgen.

Wenn eine Einigung mit den Grünen oder der FDP zur Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben erzielt wird, könnte dies der Union und der SPD den dringend benötigten Handlungsspielraum verschaffen – ebenso wie der Sonderfonds für Infrastruktur. Streitigkeiten in den Verhandlungen können leicht mit Geld geregelt werden, nach dem Motto: Du bekommst dein Projekt, und ich bekomme meins dafür.

Es ist noch umstritten, ob kurzfristig drei Milliarden Euro für Rüstungshilfe an die Ukraine mobilisiert werden. Auch die Union hat in ihrem Wahlprogramm angekündigt, alle Ausgaben, insbesondere Subventionen, auf den Prüfstand zu stellen.

Die Grünen müssen sich auf ihre neue Rolle einstellen. Habeck und Baerbock ziehen sich zurück.

Soziale und steuerliche Herausforderungen

Die Haushaltsverhandlungen werden voraussichtlich auch erhöhte Ausgaben im sozialen Bereich umfassen. Ein zentraler Punkt: Die Union möchte das Bürgergeld, das hauptsächlich von der SPD eingeführt wurde, abschaffen und durch eine „neue Grundsicherung“ ersetzen. Laut den Plänen der Union soll dies auch zu milliardenschweren Einsparungen führen. Das Bürgergeld verringere die Anreize zur Aufnahme einer Arbeit, argumentieren CDU und CSU.

Rente, Mindestlohn, Bürgergeld: Welche sozialpolitischen Initiativen haben die Parteien in ihren Wahlprogrammen? Nach zwei Jahren der Rezession wird in diesem Jahr nur mit minimalem Wachstum gerechnet. Der geplante Sonderfonds in Höhe von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur über zehn Jahre soll zur Ankurbelung der Wirtschaft beitragen. Dies dürfte jedoch nicht ausreichen. Wirtschaftsverbände fordern Entlastungen angesichts hoher Energiekosten im internationalen Vergleich. Dazu gehört auch die Reduzierung von Bürokratie und die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsprozessen.

Steuerpolitik und innere Sicherheit

In der Steuerpolitik gibt es erhebliche Unterschiede. Die Union plädiert für umfassende Steuererleichterungen, auch für Unternehmen. Die SPD möchte einen „Made in Germany“-Bonus zur Förderung von Investitionen. Steuerlich strebt sie hauptsächlich Entlastungen für niedrige und mittlere Einkommen an. Im Gegenzug will die SPD die Superreichen stärker besteuern – was die Union ablehnt.

Mehrere gewalttätige Straftaten, Angriffe und Amokläufe in den letzten Monaten haben dazu geführt, dass sich eine Mehrheit der Bevölkerung unsicherer fühlt. Menschen mit Migrationshintergrund berichten zudem von vermehrten rassistischen Angriffen und Übergriffen nach tödlichen Gewalttaten, die von Einwanderern begangen wurden.

Tendenziell ist die SPD offener für zusätzliche Befugnisse für Sicherheitsbehörden als ihre ehemaligen Koalitionspartner, die Grünen und die FDP. Dies gilt auch für die Verpflichtung von Kommunikationsanbietern, IP-Adressen für einen bestimmten Zeitraum zu speichern – beispielsweise um Komplizen von Terroranschlägen zu identifizieren oder um Personen aufzuspüren, die im Internet Bilder sexueller Gewalt gegen

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