Solar geoengineering involves techniques such as deploying mirrors in space or injecting sulfur particles into the atmosphere to reduce solar radiation and lower Earth’s temperature. While interest in this controversial approach has grown, concerns persist about its potential to distract from emission reductions. Researcher Duncan McLaren advocates for ongoing dialogue amid fears that unilateral actions could exacerbate international tensions. Current U.S. regulations are lax, raising risks of dangerous experimentation, highlighting the need for a coordinated and cautious approach to this complex issue.
Einblicke in Solar Geoengineering
Der Einsatz von Spiegeln im All, schwefelhaltigen Partikeln in der Atmosphäre oder manipulierten Wolken zielt darauf ab, die Sonneneinstrahlung zu reduzieren, um die Erdtemperatur zu senken – dies wird als Solar Geoengineering bezeichnet. Diese hochgradig umstrittene Technologie wird oft als Übergangslösung für den Klimaschutz angesehen, da sie mit erheblichen Risiken verbunden ist.
Forschung und Bedenken zu Solar Geoengineering
Der Geograph Duncan McLaren hat sich intensiv mit dem künstlichen Einfluss auf das Klima beschäftigt. In einer aktuellen Studie hat er zusammen mit einem Kollegen einen Ansatz vorgeschlagen, um die Forschung zu Solar Geoengineering trotz zahlreicher Bedenken voranzutreiben. Im Interview erläutert er, wie der Dialog zu diesem sensiblen Thema belebt werden kann.
Das Interesse an Solar Geoengineering hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen, und dieser Trend wird sich fortsetzen. Dennoch könnten Wissenschaftler unter der aktuellen US-Regierung vorsichtiger sein, da sie befürchten, dass die Reduktion von Emissionen vernachlässigt wird und stattdessen Geoengineering gefördert wird. Einige Berater von Präsident Trump aus dem Silicon Valley sind sehr begeistert von Solar Geoengineering und sehen darin eine Chance.
Solar Geoengineering wird in der Forschung als heißes Eisen betrachtet, da viele Wissenschaftler Bedenken äußern. Es besteht die Gefahr, dass einige Länder und Unternehmen die Temperatur senken wollen, ohne die Emissionen zu reduzieren, was als Vorwand dienen könnte, um weiterhin fossile Brennstoffe zu fördern und die Umwelt sowie die menschliche Gesundheit zu schädigen.
Derzeit gibt es in den USA keine spezifischen Vorschriften für die technischen Methoden des Solar Geoengineering. Ein Start-up wie Make Sunsets muss lediglich die National Oceanic and Atmospheric Administration informieren, falls es Ballons in die Stratosphäre senden möchte. Eine Genehmigung ist nicht erforderlich. Diese laxen Regelungen könnten zu potenziell gefährlichen Experimenten führen.
Wenn ein Staat unilateral Solar Geoengineering einsetzen würde, wäre dies technisch herausfordernd. Um eine gleichmäßige Abkühlung der Erde zu erreichen, wären Sprühaktionen in beiden Hemisphären notwendig, was logistische und technische Hürden mit sich bringt. Die Möglichkeit, dass ein solcher Akt internationale Spannungen auslösen könnte, ist ebenfalls gegeben, vor allem, wenn er ohne vorherige Abstimmung erfolgt.
In Anbetracht der möglichen Folgen von Geoengineering-Experimenten könnte es zu Missverständnissen und sogar zu Konflikten kommen, insbesondere wenn extreme Wetterereignisse in angrenzenden Ländern auftreten. Dies zeigt, wie wichtig eine sorgfältige und koordinierte Herangehensweise an dieses Thema ist.
Die Diskussion über Solar Geoengineering ist komplex und erfordert sowohl eine wissenschaftliche als auch eine sicherheitspolitische Perspektive. Es gibt Argumente sowohl für als auch gegen die weitere Erforschung dieser Technologie. Während sie potenziell dazu beitragen könnte, menschliches Leid in einer sich erwärmenden Welt zu verringern, müssen auch die Risiken und Unsicherheiten berücksichtigt werden.