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Monday, March 17, 2025

Strategies for Increasing CO2 Removal: Ensuring Accountability for Polluters

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The article discusses the significant challenge of removing CO₂ from the atmosphere and emphasizes the need for companies responsible for emissions to take accountability by implementing technologies for carbon removal. Led by economist Ottmar Edenhofer, a group of scientists suggests mandatory measures for businesses, including commitments to offset emissions. The article also highlights the slow development of effective carbon removal technologies and the proposal for a market mechanism within the EU emissions trading system to support these initiatives.

Die Herausforderung der CO2-Entfernung aus der Atmosphäre

Die Beseitigung von CO2 aus der Luft und dessen dauerhafte Speicherung stellt eine enorme Herausforderung dar. Dieser Prozess ist nicht nur kostspielig, sondern erfordert auch den Bau neuer industrieller Anlagen. Ohne diese Technologie werden die Klimaziele kaum zu erreichen sein.

Unternehmen in die Verantwortung nehmen

Eine Gruppe von Wissenschaftlern hat nun gefordert, dass Unternehmen, die Emissionen verursachen, zukünftig verpflichtet werden sollten, Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre zu entfernen. Dieser Vorschlag wurde in einem Bericht zur CO2-Entfernung veröffentlicht, der kürzlich von der Europäischen Wissenschaftlichen Beratungsstelle für Klimawandel (ESABCC) herausgegeben wurde. Unter der Leitung des deutschen Ökonomen Ottmar Edenhofer berät die Gruppe von fünfzehn europäischen Wissenschaftlern die EU-Führung, wie die Klimaziele der Gemeinschaft erreicht werden können.

Edenhofer erklärt, dass es notwendig ist, dass Unternehmen für die Emissionen, die sie in die Atmosphäre abgeben, Verantwortung übernehmen. In der EU ist es bereits lange etabliert, dass Verursacher für ihre Verschmutzung zahlen müssen, beispielsweise durch den Kauf von Emissionsrechten im Rahmen des Emissionshandelssystems. Jetzt wird dieses Konzept erweitert, um Anreize zu schaffen, zusätzlich CO2 aus der Luft zu entfernen.

Wie könnte dies konkret für Öl- und Gasunternehmen aussehen? Edenhofer erläutert, dass ein Unternehmen, das heute CO2 emittiert, gleichzeitig versprechen könnte, in der Zukunft eine höhere Menge an Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre zu entfernen. Dieses Versprechen könnte durch ein Zertifikat bindend gemacht werden.

Die Empfehlungen des Beratungsgremiums haben Einfluss auf die politische Agenda. Die neue EU-Kommission plant, die Treibhausgasemissionen bis 2040 um etwa 90 Prozent zu senken. Der Druck auf die EU wächst, da Wälder und Böden immer weniger CO2 absorbieren, was die Erreichung der Klimaziele zusätzlich erschwert.

Die technischen Methoden zur Luftreinigung entwickeln sich nur langsam, sind teuer und benötigen große Mengen an Energie. Dennoch kann sich kein Staat, der es ernst meint mit seinen Klimazielen, der CO2-Entfernung entziehen. Die EU und viele andere Länder streben an, bis zur Mitte des Jahrhunderts Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Um dies zu erreichen, müssen nicht nur die Emissionen sinken, sondern auch CO2 aus der Luft entfernt werden. In bestimmten Industrien, wie der Schwerindustrie oder der Luftfahrt, ist eine Reduzierung der Emissionen oft schwierig oder unmöglich, weshalb CO2-Entfernung als Ausgleich dienen soll. Langfristig ist jedoch auch dies nicht ausreichend, um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erreichen.

Es stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, um Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre zu entfernen. Dazu gehören Technologien wie DACCS, bei denen CO2 direkt aus der Luft extrahiert und gespeichert wird, sowie BECCS, bei denen CO2 aus der Verbrennung von Biomasse gefangen wird.

Obwohl natürliche Systeme wie Wälder eine Rolle bei der Luftreinigung spielen, konzentriert sich Edenhofer darauf, technische Lösungen in größerem Maßstab zu entwickeln. Diese Technologien könnten die Möglichkeit bieten, CO2 über Tausende von Jahren zu speichern. Allerdings existieren die meisten dieser Technologien derzeit nur als Pilotprojekte und entfernen nur geringe Mengen an Kohlenstoffdioxid.

Um die Entwicklung dieser Technologien voranzutreiben, empfehlen die Forscher die Schaffung eines Marktmechanismus innerhalb des bestehenden EU-Emissionshandelssystems. Es ist wichtig, dass diese Technologien zusätzliche Unterstützung erhalten, um die Kosten zu senken.

Edenhofer weist darauf hin, dass die Entscheidung über die letztlich bevorzugte Technologie dem Markt überlassen werden sollte. Dies bedeutet, dass Unternehmen selbst entscheiden können, welche Optionen sie nutzen möchten, um CO2 zu entfernen.

Um die Glaubwürdigkeit der Klimaversprechen der Unternehmen zu gewährleisten, könnte eine Sicherheitsgarantie bei einer bestimmten Bank hinterlegt werden. Wenn das CO2 erfolgreich aus der Atmosphäre entfernt wird, wird das Geld zurückgegeben. Andernfalls wird es für diesen Zweck verwendet.

Obwohl Edenhofer zugibt, dass der Vorschlag noch nicht direkt umsetzbar ist, verbindet er wirtschaftliche Interessen mit der ethischen Verantwortung zur Behebung der verursachten Umweltverschmutzung. Die EU-Experten sind nicht die einzigen, die an neuen Konzepten arbeiten, um Unternehmen zu notwendigen Investitionen in grüne Technologien zu bewegen.

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