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Monday, March 17, 2025

Revitalizing a Retail Icon: The Remarkable Comeback of Galeria Department Store

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Galeria, Germany’s last major department store chain, is experiencing a revival after years of restructuring, including multiple name changes, bankruptcies, and significant state aid. New owners aim for a revenue of 2.5 billion euros this year, following a radical overhaul that reduced soaring rents and cut administrative jobs. Despite attracting 200 million visitors annually, converting them into paying customers remains a challenge. The focus is now on enhancing shopping experiences and integrating local businesses to adapt to modern retail demands.

Die Kaufhauskette Galeria: Ein Comeback nach Jahren der Umstrukturierung

Die Geschichte des letzten großen deutschen Kaufhauses könnte ganze Seiten füllen. Galeria hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Immer wieder gab es massive Umbrüche: diverse Namensänderungen, drei Insolvenzen, 720 Millionen Euro an Staatshilfe sowie zahlreiche Versuche von Investoren, das Kaufhaus neu zu beleben. Zuletzt berichtete das Unternehmen von einem Gewinnsprung.

Für das aktuelle Geschäftsjahr peilen die neuen Eigentümer einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro an, wie Mitbesitzer Bernd Beetz im Handelsblatt erklärte. Dies würde einem Anstieg von rund 500 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr entsprechen. Doch wie konnte es dazu kommen? Nach den alarmierenden Nachrichten der vergangenen Jahre – einschließlich Insolvenzen und Entlassungswellen – schien das gesamte Kaufhauskonzept den Sprung ins Jahr 2025 verpasst zu haben.

Nach mehreren Insolvenzen, Eigentümerwechseln und Entlassungswellen verzeichnen nun plötzlich alle Filialen der Galeria-Kaufhauskette schwarze Zahlen. Eine Analyse, ob das Kaufhauskonzept noch eine Chance hat.

Wiederbelebung eines vermeintlich toten Konzepts

Der aktuelle Erfolg wurde durch ein radikales Umstrukturierungskonzept ermöglicht. Dazu gehören massive Stellenstreichungen in der Verwaltung in Essen, eine Straffung der Prozesse und vor allem die drastische Reduzierung der „exorbitanten Mieten“ des vorherigen Eigentümers Signa, die teilweise als „irrational“ galten. All dies trug zur Verbesserung der neuen Kostenstruktur bei.

Die neuen Eigentümer der Galeria Karstadt Kaufhof Gruppe wollen weiterhin 76 Filialen betreiben.

Die Käufer im Fokus

Zu den Käufern gehört einerseits der Mannheimer Unternehmer Bernd Beetz, der von 2018 bis 2019 bereits Vorsitzender des Aufsichtsrats bei Galeria war. Andererseits ist Richard Baker, ein amerikanischer Milliardär und Besitzer eines kanadischen Handelsunternehmens, mit an Bord. Er erwarb Galeria Kaufhof bereits 2015 und verkaufte es nach vier Jahren an René Benko und die Signa-Gruppe. Das Duo kennt Galeria also gut. Dennoch ist das keineswegs eine Garantie, dass sie die Kette aus der Bedeutungslosigkeit manövrieren können.

Obwohl es ihnen gelingt, jährlich 200 Millionen Besucher anzuziehen, gesteht Beetz im Handelsblatt: „Was uns bislang nicht gelungen ist, ist, jeden Besucher in einen zahlenden Kunden zu verwandeln.“

Marketingprofessor Schulz erklärt, dass die innerstädtischen Kaufhäuser sowohl an der Online-Konkurrenz verlieren als auch den Einkaufsprozess als insgesamt zu kompliziert empfinden. Ins Stadtzentrum zu fahren, dann die einzelnen Etagen des Kaufhauses abzusuchen, nach einem Verkäufer zu suchen und schließlich an der Kasse zu warten – Umstände, die heutzutage viele Menschen meiden.

Heute endet das Insolvenzverfahren für Galeria, was bedeutet, dass Kaufhof und Karstadt aus dem Firmennamen verschwinden werden.

Neue lokale Stärke und Einkaufserlebnisse schaffen

Die Lösung für Galeria: Ein besonderes Einkaufserlebnis schaffen und die Kauflaune mit ergänzenden Angeboten aktivieren. Auch die beiden Investoren sind sich dessen bewusst. In Berlin wurden bereits Märkte des Lebensmittelgiganten Lidl in zwei Filialen integriert. Weitere Handelsunternehmen sollen in anderen Filialen folgen.

In Kassel hat die Stadt einen Servicepunkt in der Filiale eingerichtet. Wer ins Büro muss, kann sich zudem ein paar Paar Strümpfe kaufen. Das Herz der Stadtzentren, wie es das gute alte Kaufhaus einst war, wird sicherlich nicht mehr Galeria sein. Doch die stark beanspruchten Mitarbeiter hoffen jetzt, dass sie auf dem Weg zum modernen Kaufhaus nicht von den Kunden vergessen werden.

Dieses Thema wird im tagesschau-Podcast 11 KM am 14. Februar 2025 behandelt.

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