Pierre Poilievre zum neuen Vorsitzenden der Konservativen Partei Kanadas gewählt

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Es war ein überwältigender Sieg für Pierre Poilievre.

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Der 43-jährige Poilievre wurde am Samstagabend nach einer langen und umstrittenen siebenmonatigen Führungskampagne, in der er in jeder Hinsicht ein klarer Spitzenreiter war – sei es beim Verkauf von Mitgliedern oder beim Sammeln von Spenden – der neue Vorsitzende der Konservativen Partei Kanadas.

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Poilievre gewann den Wettbewerb mit 68,15 Prozent der Stimmen. Der frühere Premierminister von Quebec, Jean Charest, der Zweiter wurde, erhielt nur 16,07 Prozent.

MP Leslyn Lewis, die beim Führungswettbewerb 2020 um den Parteivorsitz Dritter wurde, kam mit 9,69 Prozent der Stimmen erneut auf den dritten Platz. Der frühere MPP von Ontario, Roman Baber, der letztes Jahr aus dem Caucus von Premierminister Doug Ford geworfen wurde, weil er sich gegen Covid-19-Sperren ausgesprochen hatte, erhielt 5,03 Prozent, und der Abgeordnete Scott Aitchison erhielt 1,06 Prozent der Stimmen.

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Seit Monaten sagt das Team von Poilievre privat, dass sie glaubten, dass ihr Kandidat in der ersten Runde in einer Vorzugswahl leicht gewinnen könnte, und ging so weit zu sagen, dass sie in den meisten, wenn nicht allen Provinzen gewinnen könnten – sogar in Quebec, aber achtete darauf, es nicht zu tun alles selbstverständlich.

Am Samstag bewahrheiteten sich ihre Vorhersagen.

Poilievre gewann alle außer acht Fahrten in ganz Kanada mit überwältigender Mehrheit. Charest gewann nur sechs Fahrten in seiner Heimatprovinz Quebec und zwei in städtischen Zentren in Ontario. Die anderen Kandidaten gewannen keine Ridings.

Die Ergebnisse vom Samstag machen Poilievre zum dritten gewählten Führer seit dem Ausscheiden des ehemaligen Premierministers Stephen Harper aus der Politik und zu einem, von dem die Konservativen hoffen, dass sie die nächsten Bundestagswahlen nach drei Niederlagen in Folge gegen die Liberalen von Justin Trudeau gewinnen werden.

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Poilievres klare Mehrheit im ersten Wahlgang – eine Leistung, die Harper auch 2004 erreicht hatte – könnte ihm auch die moralische Autorität verleihen, die er braucht, um seine Partei nach einem manchmal unangenehmen Wahlkampf zusammenzubringen, der Gespräche über eine Spaltung und einen Rücktritt von Abgeordneten anheizte.

Poilievre betrat die Bühne unter tosendem Applaus, als sein Sieg verkündet wurde, und wollte sich bei seiner Familie, seinem Team, aber auch bei seinen Gegnern im Rennen bedanken.

Er dankte Aitchison dafür, dass er „Ideen wie die Vereinfachung und Senkung von Steuern vorantreibt“, Baber dafür, dass er sich gegen Impfmandate gewehrt hat, und Lewis dafür, dass er sich für Familien eingesetzt hat.

Er hatte auch freundliche Worte für Charest, dem er für seinen Dienst für das Land und seinen Kampf für Kanada dankte, „als die Nation mit dem Rücken zur Wand stand“ beim Referendum von 1995 in Quebec.

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„Sie haben mutig und leidenschaftlich aufgestanden, Sie haben unser Land verteidigt, und unsere Partei ist ewig dankbar“, sagte er.

Dieser neue Ton schlug sich auch in der Politik durch.

Er sprach während seiner Siegesrede nicht über die Entlassung des Gouverneurs der Bank of Canada oder die Förderung der Kryptowährung, noch sagte er, er würde die CBC enttäuschen.

Er erwähnte das Wort „Freiheit“ in seiner Siegesrede kaum, bemerkte Genevieve Tellier, Professorin für politische Studien an der Universität von Ottawa, „was ziemlich überraschend ist, da dies das Thema seiner Kampagne war“.

„Er hat heute Abend wirklich mit Kanadiern gesprochen, nicht nur mit seinen Anhängern“, sagte Tellier.

Poilievre konzentrierte sich auf die Brot- und Butterökonomie, die zu seinem klaren Fokus während der Kampagne geworden ist und die in den vergangenen Monaten besorgte Kanadier – insbesondere junge Kanadier – in Scharen zusammenströmte, um sich seiner Kampagne anzuschließen.

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Er sprach über Familien, die ihre Ernährung wegen der schnell steigenden Lebensmittelkosten herabsetzten, Senioren, die ihren Ruhestand hinauszögerten und zusahen, wie ihre Lebensersparnisse „durch die Inflation verdunsten“, aber auch über Millennials, die immer noch zu Hause leben, weil sie sich kein Haus leisten können.

„Er versucht, weniger zu polarisieren und gleichzeitig seinen Prinzipien treu zu bleiben“, sagte Tellier.

Während Poilievre aus Respekt vor der Trauerzeit nach dem Tod der Königin Teile seiner Rede umgeschrieben hatte, schreckte er nicht davor zurück, die liberale Regierung anzugreifen, der er vorwarf, die Lebenshaltungskosten in die Höhe zu treiben und die Staatsverschuldung zu verdoppeln.

„Es ist die teuerste Regierung der Geschichte“, sagte er. „Und je mehr sie ausgeben, desto mehr kosten die Dinge.“

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Und wegen der steigenden Inflation „hängen viele Kanadier an einem seidenen Faden“, fügte er hinzu.

„Wir brauchen keine Regierung, die sie verspottet, auf sie herabblickt, sie beschimpft. Sie brauchen keine Regierung, um ihr Leben zu führen, sie brauchen eine Regierung, die ein Passamt führen kann!“ sagte Poilievre.

Tellier sagte, Poilievre habe gezeigt, dass er sich auf die Wirtschaft konzentriere, seine Akten kenne und entschlossen sei, die Situation zu korrigieren, wenn er zum Premierminister gewählt werde. Sie sagt voraus, dass die Funken fliegen werden, wenn Poilievre Premierminister Justin Trudeau befragt.

„Justin Trudeau wird wirtschaftlich einen harten Gegner haben.“