Nürnberg: BILD kürt die Top-50: Ein WM-Held ist für immer die Nummer 1 des FCN! – 2. Bundesliga

Sie sind die Bedeutendsten! Die Besten! Die Allerbesten!

Fans diskutieren, Experten streiten. Wer sind die größten Spieler der deutschen Top-Klubs? Die größten ALLER ZEITEN?

BILD hat sich jetzt festgelegt. Wochenlang haben unsere Vereins-Reporter Daten ausgewertet, telefoniert, recherchiert, mit Zeitzeugen gesprochen, Archive durchsucht.

Das Ergebnis: eine Top-50-Liste für jeden Klub, dazu die historische Top-Elf.

Wer landet auf Platz 1? Mit BILD lesen Sie jeden Tag eine neue Folge.

Heute: 1. FC Nürnberg.

Platz 50: Fabian Schleusener (30)

Ein Name, der für immer in den Geschichtsbüchern des FCN stehen wird! In seiner Spielzeit (2019 – 2021) stand er verletzungsbedingt nur 49-mal in FCN-Farben auf dem Platz und erzielte lediglich zwei Tore. Eines davon aber in der Relegation gegen den FC Ingolstadt – in der legendären 96. Spielminute! Er bewahrte so den Club vor dem Abstieg in die dritte Liga.

Platz 49: Jan Kristiansen (40)

Von 2006 – 2008 schoss er in gerade mal 58 Spielen lediglich ein Tor (fünf Vorlagen) – allerdings ein entscheidendes, das in die Club-Geschichte eingeht. 2007 erzielte er in der Verlängerung im Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart das 3:2 und somit den Siegtreffer.

Platz 48: Norbert Eder († 63)

Der Vorstopper begann seine Karriere 1973 bei der Nürnberger A-Jugend, mit der er 1974 Deutscher Meister wurde. 1975 – 1984 absolvierte er 300 Spiele für den Club, zeitweise auch als Mannschaftskapitän. Mit 31 Jahren spielte er noch sechs Spiele für die deutsche Nationalelf.

Platz 47: Michael Wiesinger (49)

Der Mittelfeldspieler schoss in 196 Spielen 26 Club-Tore (1993 – 1999). Seit 2008 trainierte er verschiedene Mannschaften, 2020 den 1. FC Nürnberg für die Spiele der Abstiegsrelegation gegen den FC Ingolstadt 04, bei dem Fabian Schleusener (30) in der legendären 96. Spielminute das Tor zum Klassenerhalt schoss (2:0/1:3).

Platz 46: Horst Weyerich (64)

Von 1976 bis 1984 stand der kompromisslose „Libero“ in 445 Partien auf dem Platz. Seine Karriere endete dort nach der berühmten „Oktoberrevolution“.

Platz 45: Roland Grahammer (58)

Durch seine permanent gute Laune wurde er auch „der Lächler“ unter seinen Mannschaftskameraden genannt. 1983 – 1988 stand er in 149 Spielen für den Club auf dem Platz. Der technisch starke Abwehrspieler erzielte 19 Tore.

Platz 44: Robert Vittek (40)

Der ehrgeizige Angreifer und Dribbelkünstler spielte 2003 – 2008 beim Club (133/43). 2006 traf er in zehn Spielen hintereinander, in zwei aufeinanderfolgenden gelangen ihm sogar jeweils drei Tore (Duisburg, Köln) – eine Neuheit in der Geschichte der Bundesliga!

Platz 43: Marc „Ö“ Oechler (54):

Von der F-Jugend bis zur Bundesliga (1973-1999) kannte der Mittelfeldspieler nur EINEN Verein, „seinen Club“. Im Zabo geboren kam Dauer(b)renner Oechler auf 240 Spiele für den FCN, wurde 1986 mit der A-Jugend Deutscher Vizemeister.

Platz 42: Ilkay Gündogan (31)

Der einstige Club-Mittelfeldspieler und heutige Weltstar entwickelte sich enorm stark und verabschiedete sich 2011 nach zwei Saisons in Nürnberg nach Dortmund. Er stand in 53 Spielen für den FCN auf dem Feld, schoss acht Tore und bereitete sechs vor.

Ilkay Gündogan bestritt für Nürnberg 53 Partien, spielt jetzt für Manchester CityFoto: Pool via REUTERS

Platz 41: Sergio Fabian Zarate (52)

Die „Zaubermaus“, wie der Fanliebling genannt wurde, war bekannt für seine Schnelligkeit und seine genialen Tricks. 1990 – 1995 spielte er beim Club.

Platz 40: Christian Eigler (38)

Der Schwabacher hatte wesentlichen Anteil am Wiederaufstieg des FCN durch je einen Treffer in den Relegationsspielen gegen Energie Cottbus (2009). In 124 Spielen im Club-Trikot schoss er 23 Tore, 2010/11 wurde er bester Torschütze des Clubs (acht Tore). Sein Kopfballtreffer 2010/11 in Kaiserslautern (1:0) war das 500. Bundesliga-Auswärtstor des 1. FC Nürnberg.

Platz 39: Sasa Ciric (54)

99 Einsätze für den Club absolvierte er von 1997 bis 2004. Der kopfballstarke Torjäger schoss 48 Tore, unter anderem erzielte der Mazedonier das eintausendste Tor für den Club.

Platz 38: Kurt Ucko († 85)

Der zuverlässige und vielseitige Spieler wurde 1961 mit seiner Mannschaft Deutscher Meister. Von 1949 bis 1961 stand er 509-mal im Club-Trikot auf dem Platz.

Platz 37: Andreas Wolf (40)

Der Mannschaftskapitän der Aufstiegsmannschaft 2009 absolvierte 213 Spiele für den Club (1997 – 2011) und gewann 2007 den Pokal. Der Fanliebling und kompromisslose Verteidiger spielte in Deutschlands U21.

Platz 36: Fritz Popp (81)

Der rustikale Verteidiger und spätere Trainer (1980/81) und Spielberater stand 424-mal in Club-Farben auf dem Platz (1962 – 1972). 1968 wurde er mit dem FCN Deutscher Meister.

Platz 35: Hanno Behrens (32)

2015 – 2021 schießt der ehemalige Mannschaftskapitän der Aufstiegsmannschaft 32 Tore in 200 Spielen und wird somit zum Zweitliga-Rekordspieler des Vereins.hanno


Hanno Behrens kcikt aktuell für Hansa Rostock
Hanno Behrens kcikt aktuell für Hansa RostockFoto: picture alliance / foto2press

Platz 34: Dieter Eckstein (58)

Der pfeilschnelle Stürmer stand von 1984 bis 1988 und von 1991 bis 1993 in insgesamt 226 Spielen für den 1. FC Nürnberg auf dem Platz. Er schoss 79 Tore für den Club.

Platz 33: Hans „Charly“ Dorfner (56)

1984 – 1986 kam er als Leihe vom FC Bayern München, bevor ihn der Club 1991 – 1994 aufkaufte. In 121 Spielen schoss er 13 Tore für den FCN, außerdem stand er in sieben Spielen für die A-Nationalmannschaft auf dem Feld.

Platz 32: Stefan Reuter (55)

125-mal stand er für den Club auf dem Feld (1984 – 1988), 69-mal für die deutsche Nationalmannschaft. Seine größten Erfolge waren der Weltmeistertitel 1990 und der Sieg der Europameisterschaft 1996. Mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund holte er weitere Titel während seiner Karriere.

Platz 31: Reinhold Hintermeier (66)

Der überragende Techniker, der für seine Freistöße und genauen Pässe bekannt war, spielte von 1979 bis 1984 und 1993 – 1995 beim Club. Insgesamt stand er in 128 Spielen auf dem Feld, unter anderem im DFB-Pokalfinale 1982 gegen den FC Bayern München, bei dem er das legendäre Tor aus etwa 40 Metern Entfernung schoss (2:4). Auch heute ist er noch im Jugendbereich des 1. FC Nürnberg tätig.

Platz 30: Hans „Bumbes“ Schmidt († 77)

Von 1922 bis 1929 stand das kampfstarke Konditionswunder 297-mal für den Club auf dem Platz, 16-mal für die Nationalmannschaft. Mit dem FCN wurde er dreimal Deutscher Meister (1924, 1925 und 1927). Später trainierte er die Mannschaft des 1. FC Nürnberg (1942 – 1945 und 1950 – 1952).

Platz 29: Thomas Brunner (59)

Seine Karriere begann der spätere Kapitän der Mannschaft in Nürnbergs U19, von 1980 bis 1996 stand er in 427 Spielen für die Franken auf dem Feld. 1985 schoss er den Club (2:0) in die erste Liga, bis 2004 war der ehemalige Innenverteidiger als Co-Trainer tätig.

Platz 28: Dieter Nüssing (72)

Der Mittelstürmer spielt auch heute noch in der Traditionsmannschaft des FCN. Von 1968 bis 1977 stand er in 153 Spielen auf dem Feld und schoss 49 Tore. Er war zeitweise auch als Trainer der zweiten Mannschaft tätig.

Platz 27: Konrad „Conny“ Winterstein (94)

In 409 Spielen konnte der torgefährliche Stürmer 96 Tore erzielen – die zweitmeisten Tore nach Max Morlock! 1948 wurde er mit dem FCN Deutscher Meister.

Platz 26: Richard Oehm († 65)

417 Spiele für den Club absolvierte der Elfmeter- und Freistoßspezialist im Zeitraum von 1929 bis 1939. Der hervorragende Techniker war Nationalspieler (drei Spiele) und wurde 1936 mit seiner Mannschaft Deutscher Meister.

Platz 25: Andreas Köpke (60)

Der spätere Torwarttrainer der Nationalmannschaft stand für den FCN bei 362 Spielen von 1998 bis 2001 im Tor und schoss zwei Elfmetertore. In der Europameisterschaft 1996 feierte er den Titel als Stammtorhüter der Nationalmannschaft.

Platz 24: Raphael Schäfer (43)

Der Stammkeeper stand für den Club 389-mal im Tor. 2001 – 2007 und 2008 – 2017 stand er im Club-Trikot auf dem Platz, 2006/07 wurde er zum Kapitän der Mannschaft und zum Cluberer der Hinrunde gewählt. Im Pokalfinale 2007 gewann er gegen seinen künftigen Verein VfB Stuttgart.


Raphael Schäfer reckt den DFB-Pokal in die Luft
Raphael Schäfer reckt den DFB-Pokal in die LuftFoto: picture-alliance/ dpa

Platz 23: Horst Leupold (80)

Von 1962 bis 1972 spielte er in 402 Spielen für den Club als Verteidiger. 1968 wurde er mit seiner Mannschaft Deutscher Meister.

Platz 22: Helmut Herbolsheimer (97)

Der quirlige Rechtsaußen wurde mit dem Club 1948 Deutscher Meister. In 552 Spielen kickte er für den Club. Von 1945 bis 1956 erzielte er mindestens 89 Tore.

Platz 21: Ludwig „Luggi“ Müller († 79)

Der Verteidiger absolvierte 1964 – 1969 226 Spiele für den Club. Der ehemalige Nationalspieler (fünf Länderspiele) feierte 1948 mit Nürnberg den Deutschen Meistertitel.

Platz 20: Georg „Schorsch“ Volkert († 74)

Nur Strehl, Brungs und Eckstein erzielten mehr Bundesligatore als der dribbelstarke Deutsche Meister (1968). Für den Club absolvierte er von 1965 bis 1981 232, für die Nationalmannschaft sechs Spiele.

Platz 19: Georg „Schorsch“ Hochgesang († 90)

Der hervorragende Balltechniker trug 1924, 1925 und 1927 zum Meistertitel bei. Er stand 259-mal im Club-Trikot auf dem Feld (1923 – 1928) und spielte sechsmal für die Nationalmannschaft.

Platz 18: Willi Kund († 59)

Er gilt als bester Linksaußen des Clubs! Insgesamt stand er von 1928 bis 1946 408-mal für den FCN auf dem Feld und zweimal für die deutsche Nationalmannschaft.

Platz 17: Willy Billmann († 90)

Der schussgewaltige und durchsetzungsfähige Verteidiger wurde mit dem Club 1936 Deutscher Meister und zweifacher Pokalsieger (1935 und 1939). 623-mal stand er 1930 – 1949 im Club-Trikot auf dem Platz und spielte elf Spiele für die Nationalmannschaft.

Platz 16: Luitpold Popp († 75)

870 Spiele für den Club (1917 – 1935) und vierfacher Deutscher Meister (1920, 1921, 1925 und 1927)! Der treffsichere Halbstürmer und spätere Verteidiger war Mannschaftskapitän vom Club und unterstütze die Nationalmannschaft in fünf Spielen. Auch im Alter von 67 Jahren kickte er noch in Amateurvereinen.

Platz 15: Franz „Goldköpfchen“ Brungs (85)

Mit seinen legendären fünf von insgesamt sieben Toren 1967 gegen den FC Bayern München (7:3) geht der Mittelstürmer in die Club-Geschichte ein. 1965 – 1968 und 1971 – 1972 stand er in 208 Spielen für die Franken auf dem Platz und schoss 97 Bundesligatore.

Platz 14: Steff Reisch (80)

1960 – 1967 spielte er 277 Spiele für den FCN mit dem er 1961 Deutscher Meister und 1962 Pokalsieger wurde. Er war vorwiegend für seine einfallsreichen Täuschungsmanöver bekannt und stand neunmal im Nationaltrikot auf dem Platz.

Platz 13: Carl Riegel († 73)

Der vierfache Deutsche Meister (1920, 1921, 1924 und 1925) stand ab 1914 370-mal im Trikot des FCN auf dem Feld. Der linke Läufer spielte außerdem in sieben Länderspielen.

Platz 12: Heini Müller (88)

Der Linksaußen stand von 1956 bis 1967 in 313 Spielen für den FCN auf dem Platz. Das Endspiel um den Titel des Deutschen Meisters 1961 gegen Dortmund war das Spiel seines Lebens: das 2:0 schoss er selbst, das 3:0 bereitete er vor.

Platz 11: Heiner Träg († 83)

1911 – 1927 spielte als Linksaußen 455 Spiele sowie sechs Länderspiele. 1920, 1921, 1924, 1925 und 1927 wurde er mit dem 1. FC Nürnberg Deutscher Meister.

Platz 10: Hans Sutor († 80)

Der eleganteste Linksaußen, den der Club je hatte, stand 204-mal (1920 – 1929) in Club-Trikot und zwölfmal im Nationaltrikot auf dem Platz. 1921, 1924 und 1925 wurde er mit dem FCN Deutscher Meister.

Platz 9: Ferdinand Wenauer († 53)

Nur Max Morlock und Luitpold Popp liefen häufiger im Club-Trikot auf! 1958 – 1972 spielte er 706 Spiele für den FCN. Zudem war er Nationalspieler (vier Spiele), 1962 Pokalsieger und 1961 und 1968 Deutscher Meister.

Platz 8: Roland Wabra († 58)

1957 – 1969 stand er in 523 Spielen in Club-Trikot auf dem Platz. Der temperamentvolle Torhüter wurde 1961 und 1968 Deutscher Meister und 1962 Pokalsieger.

Platz 7: Dr. Hans Kalb († 45)

681 Spiele für den Club (1917 – 1933), 15 Länderspiele und fünf Meistertitel (1920, 1921, 1924, 1925 und 1927). Sepp Herberger bezeichnete den langjährigen Kapitän vom Club und der Nationalmannschaft als „besten deutschen Fußballer seiner Zeit“.

Platz 6: Javier Pinola (39)

Liebe und Leidenschaft! Der Publikumsliebling stand von 2005 bis 2015 insgesamt 416-mal für Nürnberg auf dem Platz. Der temperamentvolle Spieler gewann mit dem Club 2007 den Pokal. Mit einer Unterschriftenaktion machten sich Fans für den Verbleib von Nürnbergs Lieblingsargentinier nach dem Abstieg 2008 stark.

Platz 5: Gustav Bark († 80)

Der enorm schnelle Rechtsverteidiger stand für den Club in 438 Spielen (1911 – 1924) auf dem Feld. Mit ihm wurde der FCN in den Jahren 1920, 1921 und 1924 Deutscher Meister. Der souveräne Kapitän war später Spielertrainer.

Platz 4: Marek Mintal (44)

66 Tore in 180 Spielen (2003 – 2011) erzielte der Mittelfeldspieler. In der Saison 2004/05 gewann er als einziger Club-Spieler der Bundesligageschichte die Torjäger-Kanone (24 Tore). Bis 2021 trainierte er Nürnbergs U21, derzeit ist er Co-Trainer der slowakischen Nationalmannschaft.


Legende Marek Mintal war auch Interims-Trainer des 1. FCN
Legende Marek Mintal war auch Interims-Trainer des 1. FCNFoto: dpa

Platz 3: Heinz Strehl († 48)

1958 – 1970 stand der zweifache Deutsche Meister (1961 und 1968) und Pokalsieger (1962) in 534 Spielen für den Club auf dem Platz. Er galt als einer der besten Mittelstürmer und trägt den Titel des Torschützenkönigs des Europapokals der Landesmeister 1961/62 (acht Tore).

Platz 2: Heiner Stuhlfauth († 70)

Der fünffache deutsche Meister (1920, 1921, 1924, 1925 und 1927) galt als Torhüter-Legende. Dank ihm blieben 1956 fünf Endspiele ohne Gegentor. Von 1919 bis 1933 stand er 606-mal für Nürnberg auf dem Platz. Er war Nationaltorhüter (21 Spiele).

Platz 1: Max Morlock († 69)

Nicht umsonst trägt das Nürnberger Stadion seinen Namen. 900 Spiele für den Club, 26 Länderspiele (21 Tore) und zweimal die Deutsche Meisterschaft (1948, 1961). „Maxl“ war Träger des Bayerischen Verdienstordens und Fußballer des Jahres 1961. Der Spielmacher und unermüdliche Ankurbler des Nürnberger Spiels war Teil der Weltmeister-Mannschaft von 1954.


Max Morlock mit der Meister-Schale 1961
Max Morlock mit der Meister-Schale 1961Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die Top-Elf des FCN: Stuhlfauth; Kalb, Wenauer, L. Müller; Bark, Dorfner, Volkert, Träg; Morlock, Mintal, Strehl.

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