Mutmaßlicher Insiderhandel bei Genesis – Klage gegen Binance und CZ

  • Bitcoin ist die weltweit älteste und wichtigste Cyber-Devise. Seit 2008 hat sie eine rasante Wertsteigerung hingelegt.
  • Auch das Interesse an anderen Kryptowährungen wie Ethereum (Ether), Cardano oder Solana ist hoch.
     
  • Was bewegt den Krypto-Sektor, wo liegen Perspektiven und Trends? Neue Entwicklungen aus der Branche lesen Sie hier.

US-Regulierer reicht Klage gegen Binance ein

Die US-Derivate-Aufsicht CFTC hat eine Klage gegen die Kryptobörse Binance und ihren Gründer Changpeng Zhao eingereicht. Obwohl die Börse „öffentlich angegeben hat, Kunden aus den USA zu sperren oder deren Zugang einzuschränken, hat Binance phasenweise seine US-Präsenz ausgebaut“, heißt es in der am Montag veröffentlichten Klageschrift.

Die Kurse am Kryptomarkt gaben daraufhin nach. Der Bitcoin verlor gut ein Prozent und rutschte unter die Marke von 27.000 Dollar. Ether verlor 1,5 Prozent und kostete gut 1700 Dollar. Im Zuge der Bankenkrise in den USA hatten digitale Währungen zuletzt wieder deutlich an Schwung gewonnen.

Die Derivate-Aufsicht CFTC wirft der weltgrößten Kryptobörse vor, Regeln zum Handel von Derivaten gebrochen zu haben. Die Kryptopreise fallen.

handelsblatt_de

FT-Bericht: Mutmaßlicher Insiderhandel bei Genesis

Führungskräfte eines großen Kreditgebers von Genesis hatten vergünstigten Zugang zu neuen Tokens auf der Kryptobörse FTX, bevor diese offiziell handelbar wurden. Das hat die Financial Times von mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfahren.

Der führende Krypto-Kreditgeber Genesis brach im Januar zusammen. Zuvor war er lange Zeit eine wichtige Finanzierungsquelle für die Handelsfirma Alameda Research, die im Zentrum des mutmaßlichen Diebstahls von Kundengeldern durch Ex-FTX-Chef Sam Bankman-Fried stand. Die enge Beziehung nutzten offenbar einige Genesis-Führungskräfte, um vergünstigt in Kryptowährungen zu investieren, bei deren Einführung Bankman-Fried geholfen hat, bevor diese an die Öffentlichkeit ausgegeben wurden.

Dies unterstreicht die frühere Nähe der Gruppen, die sich jetzt beide im Konkurs befinden, und die breitere Verflechtung der Kryptoindustrie, die von einer kleinen Anzahl von Unternehmen mit verschiedenen sich überschneidenden Investitionen und Interessen dominiert wird.

Major lender was able to invest at a discounted rate before tokens were issued to public

FinancialTimes

Flüchtiger Terra-Luna-Gründer Do Kwon in Montenegro festgenommen

Die Polizei in Montenegro hat den flüchtigen Kryptowährungs-Gründer Do Kwon festgenommen. Die Polizei habe den 31-jährigen Südkoreaner mit falschen Papieren am Flughafen der Hauptstadt Podgorica festgesetzt, berichtete das staatliche Fernsehen RTCG unter Berufung auf Innenminister Filip Adzic am Donnerstag. Seine Daten seien mit den Behörden in den USA, Singapur und Südkorea abgeglichen worden, fügte der Minister hinzu.

Kwon hatte in Singapur die Kryptowährungen Terra und Luna kreiert. Das System Terra-Luna brach jedoch im Mai vorigen Jahres spektakulär zusammen. Die Anleger gingen leer aus. Die Pleite soll Verluste in Höhe von 40 Milliarden Dollar (37 Mrd Euro) verursacht haben. Kwon verschwand darauf hin. Interpol erließ im vergangenen September einen internationalen Haftbefehl gegen ihn. Auf dessen Grundlage nahmen ihn die montenegrinischen Behörden fest.

Kryptowährungen haben in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom erlebt. Entsprechend gab es eine ganze Reihe von Büchern zum Thema. Viele eher mäßiger Qualität, Schnellschüsse, mit denen die Autoren vom Hype profitieren wollten, indem sie den neuen Trend erklären. 

Ausgerechnet jetzt, wo die Hochzeit der digitalen Währungen vorbei zu sein scheint, kommen zwei Bücher namhafter Autoren heraus. Der eine ein streitbarer Journalist mit Hang zu steilen Thesen, der andere hochbegabter Gründer ohne festen Wohnsitz: „Zeit“-Autor Ijoma Mangold und Ethereum-Gründer Vitalik Buterin.

Bitcoin steigt über 27.000 Dollar

Der Kryptomarkt hat am Freitag trotz angespannter Börsenstimmung weiter zugelegt. Der Bitcoin als nach Marktwert größte Digitalwährung stieg auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 27 025 US-Dollar. Die Handelsplattform Coinmarketcap verbuchte einen Höchststand von 26.967 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Juni. Am Nachmittag setzten erste Gewinnmitnahmen der Anlegern ein und der Kurs rutschte knapp unter 26.500 Dollar.

Seit Wochenbeginn hat der Kurs um rund ein Viertel zugelegt. Auch andere Kryptowerte wie Ether legten am Ende einer turbulenten Woche zu. Der Marktwert aller knapp 23 000 Cyberwährungen betrug etwa 1,14 Billionen Dollar. 

Ungeachtet der jüngsten Gewinne ist der Kryptomarkt in dieser Woche von den Bankenturbulenzen in den USA und Europa belastet worden. Allerdings fielen die Rückschläge wesentlich moderater aus als etwa an den Aktienmärkten oder für einige klassische Währungen. Das ist ungewöhnlich, zählen Digitalanlagen doch zu den besonders schwankungsanfälligen Finanzwerten. Deutlich belastet wurden Kryptowährungen dagegen durch die Probleme der Kryptobank Silvergate Anfang März.

Unterstützung erhielten Bitcoin und Co zuletzt von den deutlich gesunkenen Kapitalmarktzinsen, die auch am Freitag nachgaben. „Als Zünglein an der Waage fungiert die Aussicht auf eine in Zukunft behutsamere Geldpolitik der Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks“, sagte Krypto-Experte Timo Emden.

Aufgrund der Probleme im Bankensektor sind die Zinserwartungen an die Zentralbanken erheblich gesunken, was die Marktzinsen gedrückt hat. In den USA sind sogar Spekulationen aufgekommen, die amerikanische Notenbank Fed könnte im späteren Jahresverlauf mit Zinssenkungen beginnen. Auch das hat zum allgemeinen Renditerückgang beigetragen.

Niedrigere Zinsen kommen riskanten Anlageklasse wie Digitalwährungen in der Regel zugute, weil sichere Anlagen wie Staatsanleihen dann weniger Zinsen abwerfen.

SVB-Pleite erschüttert das Vertrauen in Stablecoins 

Aus Furcht vor den Folgen der Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) haben Investoren binnen drei Tagen rund drei Milliarden Dollar aus der Kryptowährung USD Coin abgezogen. Dies teilte Circle, der Anbieter dieses sogenannten Stablecoins, am Donnerstag mit. Auslöser dieser Entwicklung war die Mitteilung, dass das Unternehmen 3,3 Milliarden Dollar seiner Einlagen bei dem kollabierten kalifornischen Geldhaus SVB angelegt hatte.

Der Kurs des sogenannten Stablecoin, der an den US-Dollar gekoppelt sein soll, fiel daraufhin dem Branchendienst CoinGecko zufolge am Wochenende zeitweise auf 0,88 Dollar. Am Donnerstag kostete USD Coin wieder etwa so viel wie die Weltleitwährung.

Dieser vorübergehende Kursrutsch sei ein Hinweis darauf, dass die Auswirkungen der Verflechtungen zwischen der Kryptowelt und dem klassischen Finanzsystem unvorhersehbar seien, schrieben die Analysten der Ratingagentur Moody’s. „Es könnte Finanzinstitute dazu bewegen, ihre Zusammenarbeit mit Stablecoin-Anbietern zu überdenken.” Wenn diese nur mit einer geringen Zahl von Banken zusammenarbeiten könnten, würde das ihre Fähigkeit beeinträchtigen, die Kurs-Koppelung aufrechtzuerhalten.

Bitcoin steigt auf höchsten Stand seit Mitte 2022

Die bessere Stimmung an den Finanzmärkten hat am Dienstag auch vielen Kryptowährungen Auftrieb verliehen. Der Bitcoin als älteste und bekannteste Digitalanlage stieg gegenüber dem Vortag um mehr als 2000 US-Dollar auf rund 26 500 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Juni vergangenen Jahres. Auch andere Kryptowerte wie Ether oder XRP legten im Wert deutlich zu.

Nach starken Verlusten zum Wochenauftakt besserte sich die Stimmung an den Aktienmärkten. Vor allem Bankaktien konnten sich erholen. Die Furcht vor einem Übergreifen der Finanzprobleme der Silicon Valley Bank (SVB) und einigen anderen US-Spezialinstituten auf den gesamten Bankensektor rückte vorerst wieder etwas in den Hintergrund.

Digitalwährungen wie Bitcoin waren durch die Turbulenzen erheblich belastet worden. Denn sie zählen zu den besonders riskanten Anlagewerten, die von Stimmungsschwankungen an den Aktienmärkten häufig betroffen sind. Hinzu kommt, dass die Problembanken aus den USA eine große Nähe zum Technologiesektor aufweisen. So war die unlängst kollabierte Bank Silvergate einer der größten Finanzdienstleister für die Kryptobranche.

Paysafe stellt GBP-Transfers an Kryptobörse Binance einDer britische Zahlungsdienstleister Paysafe stellt Sterling-Transfers an der US-Kryptobörse Binance ein. Bestehende Kunden können den Service noch bis zum 22. Mai in Anspruch nehmen, wie ein Binance-Konzernsprecher am Dienstag mitteilte. Sterling-Überweisungen für neue Nutzer der Handelsplattform, die vor allem Cyber-Devisen und Derivate anbietet, seien am Montag gestoppt worden. Binance arbeite allerdings an einer „alternativen Lösung“, um Sterling-Überweisungen weiterhin zu ermöglichen. Die Änderung betreffe knapp ein Prozent der 128 Millionen Binance-Nutzer.

Ein Sprecher der Paysafe-Tochter Skrill, die mit Binance zusammenarbeitet, erklärte gegenüber der Fachwebsite „Decrypt“, dass „das britische regulatorische Umfeld in Bezug auf Kryptowährungen zu schwierig ist, um den Service zum jetzigen Zeitpunkt anzubieten“. Eine Anfrage von Reuters mit der Bitte um Stellungnahme beantwortete Paysafe zunächst nicht. Binance hatte im Februar ohne Nennung von Gründen vorübergehend Ein- und Auszahlungen in Dollar eingestellt. Wegen eines wachsenden Regulierungsdrucks fliehen Anleger ebenfalls aus ihrer an den Greenback gekoppelten Kryptowährung Binance USD. Die Plattform und die Kryptowährungsbranche insgesamt sind schon seit längerem im Visier der US-Behörden. Ermittler werfen ihnen unter anderem Geldwäsche und die Umgehung von Sanktionen vor.

US-Regierung beruhigt den Kryptomarkt

Der Kryptomarkt hat sich von seinem Kursrutsch der vergangenen Tage erholt. Die älteste und wichtigste Digitalwährung Bitcoin notiert am Montag wieder über der Marke von 22.000 Dollar und damit auf dem Niveau vom vergangenen Dienstag, bevor der Kollaps der Kryptobank Silvergate und die Pleite der Silicon Valley Bank, eines wichtigen Finanzierers für US-Start-ups, die Kurse hatten abstürzen lassen.

Bis auf rund 19.600 Dollar war der Bitcoin heruntergegangen – dem niedrigsten Stand seit Mitte Januar –, ehe Anleger die vermeintlich attraktiven Kurse zum Einstieg nutzten und den Markt stabilisierten. Auf 24-Stunden-Sicht lag die Cyberdevise am Montag zeitweise fast zehn Prozent im Plus. „Nun stehen die Zeichen zumindest kurzzeitig auf Erholung“, kommentierte Kryptoanalyst Timo Emden vom gleichnamigen Analysehaus die Entwicklung.

Denn auch für die Kurse anderer bekannter Kryptowährungen ging es wieder aufwärts: Ether, Binance Coin, Cardano und Avalanche stiegen um rund neun Prozent. Für den gesamten Kryptomarkt ging es laut Daten des Analysehauses Coinmarketcap um knapp acht Prozent aufwärts.

Schlechte Stimung in der Finanzbranche drückt Bitcoin-Kurs

Die schlechte Stimmung an den Finanzmärkten hat am Freitag auch zahlreiche Kryptowährungen erfasst. Der Bitcoin fiel unter die Marke von 20 000 US-Dollar.

Am Vormittag gab der Kurs der nach Marktwert größten Internetdevise bis auf rund 19 900 Dollar nach. Bereits am Vortag hatten sich ausgehend von etwa 22 000 Dollar kräftige Verluste eingestellt. Die zweitgrößte Anlage Ether sank am Freitag bis auf 1400 Dollar, nach etwa 1500 Dollar am Vortag. Der Marktwert aller etwa 22 800 Kryptowerte fiel unter die Marke von einer Billion Dollar.

Ausgelöst wurde die schlechte Marktstimmung durch Turbulenzen im US-Bankensektor. Der Zusammenbruch der Krypto-Bank Silvergate und Probleme bei der auf Risikokapital für die Technologiebranche spezialisierten Silicon Valley Bank (SVB) belasteten.

An den Börsen griffen die Sorgen auch auf traditionelle Banken über, deren Aktienkurse erheblich unter Druck gerieten. Hintergrund sind Befürchtungen, wegen der deutlich gestiegenen Zinsen könnte es zunehmend zu Kreditausfällen kommen, was die Geldhäuser belasten würde.

Kryptobank droht zu kollabieren: Bitcoin sackt ab

Die Sorgen um die Zukunft der Kryptobank Silvergate bewegen den Markt. Die Cyberdevise Bitcoin sackte in der abgelaufenen Woche zwischenzeitlich um mehr als 1000 Dollar ab und erreichte am Freitag mit rund 22.300 Dollar den tiefsten Stand seit zwei Wochen. Silvergate kämpft aktuell ums Überleben. Die Bank betreibt ein weitverbreitetes Zahlungsnetzwerk, das den Echtzeittransfer zwischen Kryptounternehmen erleichtert.

Spekulationen um Liquiditätsprobleme der Kryptobank nähren die Furcht, dass eine bedeutende Größe im Kryptosektor kollabieren könnte.

Timo Enden, Kryptoexperte beim Analysehaus Emden

Durch die Kursverluste rückt beim Bitcoin eine wichtige technische Marke in den Blick. Er droht unter den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt zu fallen, der den mittelfristigen Trend anzeigt. Für Chart-Analysten würde dies das Risiko eines weiteren Rückgangs erhöhen.

Sorge um Silvergate – Krypto-Hedgefonds sucht Schweizer Bank

Mit der Sorge um das Überleben der Silvergate Capital Corp schaut sich der Krypto-Hedgefonds Digital Asset Capital Management (DACM), der 400 Millionen Dollar verwaltet, in der Schweiz nach Banken um, die den bisherigen Partner im Zahlungsgeschäft ersetzen können. 

DACM nutzte das Silvergate-Netzwerk rund um die Uhr und in Echtzeit, um Gelder zur Börse Coinbase Global Inc. und von ihr weg zu transferieren. Wie Crypto.com und Gemini lässt Coinbase jedch keine Zahlungen über Silvergate mehr zu und hat auch den Mitteltransfer über die Bank gestoppt. 

Die Bedenken bezüglich Silvergate machten es schwieriger, Geld an Kryptobörsen zu überweisen, sagt Richard Galvin, Mitbegründer von DACM. Transfers könnten zudem länger dauern, da das Silvergate-Netzwerk extrem schnelle Transaktionen zwischen Konten, Börsen und außerbörslichen Handelsplätzen ermöglicht habe. 

In der Schweiz gehören die Sygnum Bank AG und die SEBA Bank AG zu denen Instituten, die mit Kunden aus dem Kryptosektor zusammearbeiten. Andere im Sektor namhafte Akteure sind die Deltec Bank & Trust Ltd. und die Capital Union Bank auf den Bahamas.

Silvergate-Krise: Bitcoin fällt um 6 Prozent

Mit der Sorge um das Überleben der Kryptobank Silvergate Capital Corp ist der Bitcoin-Preis am Freitag um bis zu 6 Prozent gefallen. 

Das Institut betrieb ein weithin genutztes Zahlungsnetzwerk, das Echtzeit-Überweisungen zwischen Kryptofirmen ermöglichte. Auch Ether, Avalanche und Meme-Token wie Dogecoin gaben nach.

„Silvergate ist einer der wichtigsten Anbieter von Dollar-Bankgeschäften für die Kryptoindustrie“, erklärte John Toro, Leiter des Handels bei der Digitalwährungsbörse Independent Reserve. „Jegliche Liquiditätsprobleme werden sich direkt auf die Marktbedingungen auswirken und könnten den Zugang zu und die Verfügbarkeit von einigen Kundengeldern beeinträchtigen.“

Silvergate-Zentrale in Kalifornien


Silvergate-Zentrale in Kalifornien
 

Bild:
Bloomberg

Silvergate sieht die Fortführung ihrer Geschäftstätigkeit durch Verluste bedroht, die unter anderem im Zusammenhang mit dem Wertpapierportfolio entstanden sind. 

Die Probleme der Bank sind die jüngste Folge der Pleite der Kryptobörse FTX im November. Der Zusammenbruchs des Digitalwährungsimperiums von Sam Bankman-Fried löste beim Institut einen Bankrun aus, da FTX ein wichtiger Kunde von Silvergate war. 

Bitcoin bei rund 24.500 Dollar

Der Bitcoin notiert derzeit bei 24.513 US-Dollar. Damit gewann die Kryptowährung in den letzten sieben Tagen gut 13 Prozent. Mit Blick auf die letzten 12 Monate bleibt jedoch ein Verlust von rund 36 Prozent.

Kryptobörse Binance darf keine neuen Stablecoins mehr ausgeben

Die weltgrößte Kryptobörse Binance darf vorerst keine neuen Münzen ihrer an den Dollar-Kurs gekoppelten Digitalwährung Binance USD ausgeben. Die zuständige US-Behörde New York Department of Financial Services (NYDFS) habe dies angeordnet, teilte Binance-Chef Changpeng Zhao am Montag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

Die Ausgabe und den Umtausch dieses „Stablecoins“ übernahm bislang der in New York ansässige Dienstleister Paxos. Paxos kündigte nun das Ende der Zusammenarbeit mit Binance bei der Ausgabe von Stablecoins an. Kunden könnten aber bis mindestens Februar 2024 ihre Binance USD in US-Dollar oder die firmeneigene Kryptowährung Pax Dollar umtauschen.

Laut Aussage von Binance-Chef Changpeng hat Paxos versichert, dass sämtliche ausgegebenen Binance USD durch Reserven von ihnen gedeckt seien. Die Behörde war für einen Kommentar zunächst nicht zu erreichen.

Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 16 Milliarden Dollar ist Binance USD dem Branchendienst CoinMarketCap.com zufolge die weltweit siebtgrößte Kryptowährung und die Nummer drei bei den Stablecoins.

Diese Gruppe von Cyber-Währungen geriet 2022 in die Schlagzeilen, als der Kurs von TerraUSD kollabierte und einige Kryptobanken in die Insolvenz riss. Kritiker befürchten, dass Emittenten nicht über ausreichende Reserven verfügen, um bei Bedarf sämtlichen Haltern von Stablecoins ihr Geld auszahlen zu können.

Bitcoin weiter unter 23.000 US-Dollar

Nach einem kurzzeitigen Anstieg auf über 24.000 US-Dollar zu Monatsbeginn liegt die Kryptowährung nun bei 22.942 US-Dollar. 

Die DekaBank hat bei der Bafin eine Kryptoverwahrlizenz beantragt. Das erfuhr Bloomberg von dem Fondshaus der Sparkassen. Damit erreicht das Thema digitale Assets immer stärker auch die größeren deutschen Geldhäuser. Schon seit ein paar Monaten bemüht sich die Commerzbank AG um eine solche Lizenz von der deutschen Aufsichtsbehörde.

“Digitale Assets sind ein Schlüsselfaktor, um die Deka und die Sparkassen beim Wertpapiergeschäft wettbewerbsfähig zu halten”, so Vorstand Martin K. Müller. Das Angebot der DekaBank, die zu 100% den Sparkassen gehört, richtet sich an institutionelle Investoren.

Bitcoin unter 23.000 Dollar

Vor den Notenbank-Entscheidungen der kommenden Tage notierte der Bitcoin am Dienstagmorgen bei 22.846 US-Dollar. Auf Jahressicht steht damit ein Gewinn von fast 40 Prozent zu Buche.

Die von der DekaBank ins Leben gerufene Blockchain-Plattform Swiat erweitert ihren Eigentümerkreis. Die LBBW, Standard Chartered sowie das Fintech Comyno werden neue Gesellschafter

Der Vollzug des Joint Ventures wird für das erste Halbjahr 2023 erwartet und steht unter dem Vorbehalt von kartellrechtlichen und regulatorischen Genehmigungen, wie es in einer Mitteilung am Donnerstag hieß.

Ziel des Joint-Ventures ist es, mittels Swiat einen einheitlichen Standard für die Verarbeitung von Blockchain-basierten Wertpapieren zu schaffen. Auf der dezentralen Finanzinfrastruktur soll künftig die Abwicklung von Wertpapierleihe, Pensionsgeschäften, Derivaten und Anleiheemissionen in Echtzeit möglich sein. Etabliert wurde die Swiat GmbH im Februar 2022 von der DekaBank.



Was ist der Bitcoin?

Gemessen an der Marktkapitalisierung ist der Bitcoin aktuell die größte Kryptowährung der Welt. Die ersten Bitcoins wurden im Januar 2009 geschürft. Das macht die Cyberdevise gleichzeitig zur ältesten der Welt. Angesichts der zunächst fehlenden Nachfrage wurde der Wert der Digitalwährung auf Grundlage der Miningkosten bestimmt. Der lag 2010 bei 0,08 Cent.

Dabei skizzierte Satoshi Nakamoto, so lautet das Pseudonym des Bitcoin-Entwicklers, bereits im Jahr 2008 die Idee einer unabhängigen Digitalwährung. Ob es sich beim Erfinder tatsächlich um einen Japaner handelt, ist bis heute unklar.

Wie funktioniert das Mining von Bitcoin?

Mining beschreibt den Prozess rund um die Erzeugung (Schürfen) neuer Coins. Beim Bitcoin basiert das Mining auf dem sogenannten Proof-of-Work-Verfahren. Das bedeutet: Computersysteme der Miner lösen komplexe mathematische Aufgaben, verifizieren darüber Transaktionen und speichern sie auf der Blockchain. Letztere wird im Laufe der Zeit immer länger, da beim Mining stetig neue Blöcke an die Blockchain gekettet werden. Für die Bereitstellung der Rechenleistung erhalten die Miner eine Belohnung – die neu geschürften Coins.

Wie viele Bitcoins gibt es?

Die Geldmenge von Bitcoin ist begrenzt. Maximal 21 Millionen Coins fasst die Software. Tatsache ist: Je mehr Coins im Umlauf sind, desto komplexer werden die mathematischen Aufgaben, um weitere Coins zu schürfen. Das wiederum erfordert noch höhere Rechenleistungen, sodass sich mittlerweile das Schürfen von Bitcoin zu einem hart umkämpften Geschäft entwickelt hat. Aus Kostengründen rentiert sich das Mining über Geräte von Privatnutzern inzwischen nicht mehr. Derweil beläuft sich die Zahl existierender Bitcoins auf mehr als 19 Millionen. Die Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins wird voraussichtlich allerdings erst im Jahr 2140 erreicht.

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