Hannover 96 secured its sixth consecutive victory, overcoming the Karlsruher SC 2-1 at home, which allowed them to take the lead in the 2. Bundesliga. Initially trailing after Marcel Franke’s goal, Hannover equalized with Jessic Ngankam and later scored the winning penalty through Marcel Halstenberg after a VAR review that controversially overturned the referee’s original decision. KSC’s coach Christian Eichner received a red card for complaints regarding the early match conclusion. Hannover will next face Elversberg, while KSC hosts Preußen Münster.
Hannover 96 hat mit seiner beeindruckenden Heimstärke und einem kontroversen Strafstoß den obersten Platz in der 2. Fußball-Bundesliga erobert, nachdem sie den Karlsruher SC mit 2:1 (0:1) besiegt haben.
Trainer Stefan Leitls Team hat im wichtigen Duell den KSC geschlagen und somit Fortuna Düsseldorf von der Spitze verdrängt. Am Sonntag, dem 03.11.2024, könnte jedoch der SC Paderborn mit einem klaren Sieg gegen Eintracht Braunschweig Hannover erneut überholen.
KSC geht durch Franke in Führung
Zunächst ging der KSC durch Marcel Franke in der 45. Minute in Führung. Jessic Ngankam (66.) und Marcel Halstenberg (89. Minute, Foulelfmeter nach Videobeweis) sorgten jedoch mit ihren Toren für die Wende. Für Karlsruhe, das im Pokal-Achtelfinale steht, war dies die erste Niederlage auswärts in dieser Saison.
Die Partie begann von Beginn an temporeich. Fabian Kunze (11.) verschoss eine Kopfballchance für die Gastgeber, während Marvin Wanitzek (21.) am Hannover-Torwart Ron-Robert Zieler scheiterte.
Hannover übernahm die Initiative
Nach einer ersten starken Phase war Hannover die aktivere Mannschaft und hatte weitere Möglichkeiten. Havard Nielsen (24.) scheiterte jedoch aus kurzer Distanz am KSC-Torhüter Max Weiß. Kurz vor der Halbzeitphase fanden die Gäste besseren Zugang und belohnten sich für ihre Bemühungen.
Der ehemalige Hannover-Spieler Franke verwandelte eine Ecke von Wanitzek per Kopf. Zuvor hatten die Karlsruher bereits gejubelt, jedoch wurde der Treffer von Budu Zivzivadze (29.) wegen einer minimalen Abseitsposition annulliert.
Rote Karte für Eichner nach umstrittenem VAR-Elfmeter
Nach dem Wechsel drängte Hannover auf den Ausgleich. Ex-Nationalspieler Halstenberg (56.) traf mit einem Freistoß die Latte. Dann verwandelte der eingewechselte Ngankam den Ball nach einem beeindruckenden Solo aus spitzem Winkel. Halstenberg blieb kurz vor dem Ende bei einem Elfmeter ruhig.
Die Entscheidung war jedoch äußerst umstritten. Nach einem Zweikampf im Strafraum zwischen dem KSC-Verteidiger Nicolai Rapp und Hannovers Nicolo Tresoldi ließ Schiedsrichter Richard Hempel zunächst weiterspielen. Nach einer Intervention des VAR änderte er seine Entscheidung, obwohl eine klare Berührung von Rapp nicht zu erkennen war.
„Ich habe wahrgenommen, dass Rapp zuerst den Ball berührt hat, bis ich vom Video-Assistenten eine Intervention erhielt und meine Entscheidung änderte“, erklärte Schiedsrichter Hempel. „Als ich die Bilder sah, stellte ich fest, dass Tresoldi mehr am Ball war und dann einen Tritt abbekam. Daher entschied ich auf Strafstoß.“
Der Verursacher des Strafstoßes, Rapp, hatte eine andere Sichtweise: „Die Szene ist sehr strittig. Zuerst hieß es, ich hätte den Ball gespielt, und dann wird es sich doch angesehen“, sagte er. „Ich fragte Ngankam, was er denken würde, und er meinte: ‚Eher kein Elfmeter.‘ Und dann gab es doch einen Elfmeter“, äußerte er sein Unverständnis.
Eichner sieht Rot, beschwert sich aber nicht wegen des Elfmeters
Nach dem Schlusspfiff waren die Karlsruher verärgert über den Schiedsrichter, der die Partie vor Ablauf der Nachspielzeit abpfiff. Karlsruhes Trainer Christian Eichner erhielt eine Rote Karte, jedoch nicht, wegen des Elfmeters. Er räumte ein, dass die Situation möglicherweise strittig war, aber schwer von außen zu beurteilen.
Er war vielmehr verärgert darüber, dass das Spiel seiner Meinung nach zu früh endete. „Aus unserer Sicht wurde nach 5.30 Minuten zu früh abgepfiffen. Das hätte nicht zum Verlust geführt, aber eine halbe Minute wäre noch drin gewesen.“ Er gab an, seinen Unmut „ein wenig zu deutlich“ geäußert zu haben, aber „ich habe niemanden beleidigt oder angegriffen“, betonte er. Dennoch war die Rote Karte die Konsequenz.