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Monday, February 17, 2025

Exploring the Current State of Syria: A Clawless Cat in Damascus

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The article explores the aftermath of the dictator’s fall in Syria, focusing on the ARD team’s journey to Damascus. As they navigate through tension and uncertainty, they document the changing landscape of the city, marked by celebrations and remnants of the past regime. The piece highlights the contrasting emotions of joy and fear among the citizens, the challenges faced by journalists, and the complex dynamics introduced by the new Islamist leadership, raising questions about Syria’s future.

Der Sturz des Diktators: Was kommt jetzt?

Der Diktator ist gefallen, doch was steht uns nun bevor? Nach dem Sturz von Assad hat sich ein ARD-Team auf den Weg zur syrischen Hauptstadt gemacht, um von Freude, Angst und großer Ungewissheit zu berichten.

Die Reise nach Damaskus

Es ist noch früh am Morgen, als wir in der libanesischen Hauptstadt Beirut aufbrechen. Zwei Autos, vollgetankt und beladen, unser Ziel: Damaskus – die syrische Hauptstadt, die sich hinter den Bergen verbirgt, nur etwas über 100 Kilometer entfernt, aber dennoch unerreichbar scheint. Wer nach Syrien reisen möchte, muss zuerst die Grenze überqueren. Die Stimmung ist angespannt, denn wir wissen nicht, was uns dort erwartet.

Die Straße schlängelt sich steil in die Berge, und der Wegweiser zeigt auf Damaskus. Der Blick vom Hügel ins Tal ist atemberaubend. Ein blauer Morgennebel liegt über dem Bekaa-Tal und verdeckt die armen Hütten, in denen viele syrische Flüchtlinge seit Jahren leben, geflohen vor dem Assad-Regime und dem syrischen Bürgerkrieg.

Ist die Presse erlaubt?

All das gehört nun der Vergangenheit an. Doch bringt die neue Ära etwas Besseres? Wer sind die islamistischen Rebellen, die nun die Macht in Syrien innehaben? Wie gehen sie mit Journalisten an der Grenze um? Werden wir überhaupt einreisen dürfen? Die Ungewissheit bleibt.

Ein kurzer Halt an einer Raststätte, wo Geld gewechselt werden kann. Für 100 Dollar erhält der Kassierer einen hohen Stapel syrischer Banknoten, auf denen das Porträt von Präsident Bashar al-Assad lächelt – vermutlich nicht mehr lange.

Vor dem Restaurant steigt Mohammed wieder in sein Auto. Der Syrer kommt gerade aus Damaskus und berichtet von den ununterbrochenen Bombardierungen durch die Israelis: „Die Geräusche der israelischen Angriffe haben nicht aufgehört. Die Explosionen erschüttern alles, und jede Explosion war lauter und intensiver als die vorherige.“

Schutzwesten und Helme

An der Grenze überprüfen wir unsere kugelsicheren Westen mit der großen Aufschrift „Press“ und die Helme – Sicherheit geht vor. Am Grenzübergang ist es sehr geschäftig, überfüllte Autos mit Syrern und vielen Journalisten. Wir müssen aus den Autos, zu den libanesischen Behörden, wo unser Reisepass gestempelt wird.

Wir müssen die Autos wechseln – libanesische Nummernschilder sind in Syrien unerwünscht. Alles wird entladen, die Fahrer tanken die Autos mit einem Schlauch aus einem Wasserkanister, der mit Benzin gefüllt ist. So tankt man in Syrien – normale Tankstellen sind in diesem bitterarmen Land kaum zu finden. Der Fahrer zuckt mit den Schultern, es ist uns mittlerweile vertraut geworden.

Wir fahren durch das Niemandsland, das sich wie lange Minuten anfühlt, mit felsigen Hügeln zu beiden Seiten und niedrigen Büschen. Dann erreichen wir den syrischen Grenzübergang – oder was davon übrig ist. Das letzte Mal waren wir vor Jahren hier, wurden lange von grimmigen Beamten befragt und hatten weiche Knie.

Fröhlich winkende Milizionäre

Heute am Kontrollpunkt: Milizionäre mit Kalaschnikows und Munitionsgürteln winken fröhlich und grinsen breit. „Ahlan wa sahlan“ – willkommen in Syrien. Wir werden einfach durchgewunken.

„Wir haben niemanden verletzt, getötet oder geschlagen“, versichert Kämpfer Ibrahim. Die Soldaten von Assad haben einfach ihre Waffen niedergelegt und sind geflohen. Ihnen wurde Sicherheit garantiert und gesagt, dass ihnen nichts zustoßen wird.

Wie haben die Rebellen Assad gestürzt und was bedeutet das für das Land und die Region?

Am Grenzposten liegt ein teurer SUV auf der Seite, die Windschutzscheibe mit Einschusslöchern übersät. Es scheint nicht immer friedlich zuzugehen. In der Ferne hören wir Schüsse aus Maschinengewehren.

Kurze Zeit später überquert Abu Abou die Grenze – das Auto vollgepackt mit seinen vier kleinen Kindern, seiner Frau und unzähligen Gepäckstücken. Der Syrer war seit 15 Jahren nicht mehr in seiner Heimat und kann sein Glück kaum fassen: „Ich bin so glücklich, ich war so lange nicht zu Hause. Alle meine vier Kinder wurden im Libanon geboren. Das Gefühl, die Grenze zu überqueren, ist unbeschreiblich.“

Belebte Straßen in Damaskus

Und schließlich sind wir in Damaskus. Auf den ersten Blick ist nichts von einem Ausnahmezustand zu spüren, nur wenige Tage nach dem Sturz des Diktators; die Straßen sind belebt, die Menschen gehen einkaufen.

Als wir aussteigen, knirschen leere Hülsen unter unseren Füßen – und im Stadtzentrum feiern die Menschen und räumen auf. Mariam kehrt einen Haufen von Hülsen, Überresten zerissener Assad-Bilder und alter Fahnen zusammen.

Gemeinsam mit einigen anderen Frauen hat sie spontan eine Aufräumtruppe im Stadtzentrum gebildet. „Wir räumen auf, wir sind verrückt vor Freude, wir wollen allen zeigen, dass wir zusammenarbeiten, Hand in Hand, wir sind alle Syrer, ein Volk“, sagt sie. Mariam hofft nun, dass auch die wichtigen Akteure im zersplitterten Land dies so sehen und an den Tisch kommen.

Was passiert nach dem Sturz von Assad? Ein Syrien-Experte bewertet die Situation.

Die Menschen feiern und tanzen

In der Nähe findet eine Feier statt. Auf dem großen Platz im Stadtzentrum steht ein verlassenem russischer Panzer, der als Hüpfburg und Tanzfläche dient – Dutzende Teenager und Kinder haben ihn erklommen, posieren für Fotos und jubeln.

Passanten hupen. Die Menschen winken aus den Autofenstern und rufen „Willkommen“. Es ist, als wäre für einen Moment eine graue Decke von diesem Land genommen worden: „Die Angst, die in uns war, ist verschwunden“, sagt ein Gemüsehändler. „Ich hatte immer Angst, zum Militär eingezogen zu werden, deshalb bin ich nicht mehr ausgegangen. Jetzt sind wir besser dran.“

Doch ist die Angst wirklich verschwunden? Oder haben sich nur die, vor denen wir Angst haben müssen, verändert? Unter den Feiernden sind Kämpfer mit langen Bärten und Sturmgewehren, offensichtlich Islamisten. Die neuen Herrs

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