Was ist fünf Jahrzehnte später vom Geist der portugiesischen Nelkenrevolution übrig?

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Die Ereignisse vom 25. April 1974 haben die Geschichte Portugals und Europas unauslöschlich geprägt. An jenem Abend verließ eine Gruppe von 200 linksgerichteten jungen portugiesischen Militärkapitänen ihre Kasernen und besetzte strategische Positionen. Sie waren der Verwüstungen der Diktatur und der Kolonialisierung überdrüssig und gewannen die aktive Unterstützung des Volkes. Der Aufstand wurde die Nelkenrevolution genannt, nach den Blumen, die die Demonstranten in die Gewehre und Panzer der Soldaten steckten – ein seltenes Beispiel für einen Militärputsch, der zur Errichtung der Demokratie inszeniert wurde. Die Diktatur brach an einem einzigen Tag zusammen. Doch 50 Jahre später kommen Portugals alte Dämonen wieder zum Vorschein. Chega, eine populistische, fremdenfeindliche Partei, konnte bei den Wahlen im März ihre Zahl an Abgeordneten vervierfachen. In weniger als fünf Jahren ist sie zur drittgrößten politischen Kraft des Landes geworden. Céline Schmitt und Clara Le Nagard von FRANCE 24 berichten zusammen mit Sarah Morris.

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