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Samstag, März 15, 2025

Titel: 300 kg schwere WWII-Bombe auf Schienen entdeckt: Eurostar steht still, Züge abgesagt und Reisende werden gewarnt, nicht zu reisen

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Am Gare du Nord in Paris wurde eine 660-Pfund-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, was zu erheblichen Reiseunterbrechungen bei Eurostar und anderen Bahnverbindungen führte. Passagiere können ihre Tickets kostenlos umtauschen. Die Entdeckung, nur zwei Kilometer von der Gare entfernt, erforderte Sicherheitsmaßnahmen und die Evakuierung des Gebiets, während ein Bombenentschärfungsteam vor Ort ist. Diese Situation beeinflusst täglich etwa 700.000 Reisende und erinnert an die Kriegszeit, als Paris stark betroffen war.

Historische Entdeckung am Gare du Nord

Eine beeindruckende 660-Pfund-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat am Gare du Nord in Paris für eine Unterbrechung des Eurostar-Verkehrs gesorgt. Diese massive Sprengladung wurde während von Wartungsarbeiten in den frühen Morgenstunden des Freitags von Arbeitern entdeckt, die „mittendrin auf den Gleisen“ arbeiteten.

Das erste Bild der Bombe zeigt sie, eingehüllt in dicke Schichten aus jahrzehntelangem Schmutz und Staub, der sich um sie gelegt hat, während sie verborgen lag.

Reiseunterbrechungen und Sicherheitsmaßnahmen

Eurostar gab am Freitagmorgen bekannt, dass alle Verbindungen zwischen London und Paris für den Rest des Tages eingestellt werden mussten. Passagiere haben die Möglichkeit, ihre Tickets kostenlos für einen anderen Termin oder eine andere Uhrzeit in derselben Reiseklasse umzutauschen.

Das Unternehmen entschuldigte sich aufrichtig für die verursachten Unannehmlichkeiten und die Störung der Reisepläne. Laut einem Sprecher der örtlichen Eisenbahn wurde die Bombe in Saint Denis, einem Vorort von Paris, gefunden. Der Fundort liegt nur zwei Kilometer von der Gare du Nord entfernt, weshalb die Entscheidung getroffen wurde, die Bahnlinie in beide Richtungen zu sperren.

Alle Verbindungen wurden abgesagt, und es kam zu erheblichen Verzögerungen, während ein Bombenentschärfungsteam vor Ort arbeitet, um die Bombe sicher zu neutralisieren. Das Gebiet wurde evakuiert, und die Bevölkerung wird angewiesen, sich fernzuhalten.

Die Störung betrifft nicht nur Eurostar, sondern auch lokale U-Bahn-Dienste sowie nationale und internationale Züge. Die französische Eisenbahngesellschaft TER meldete die Entdeckung einer nicht detonierten Bombe in der Nähe der Gleise.

Die Vorfreude einer Braut auf ihre Junggesellenfeier wurde durch die Absagen getrübt. Charlotte Liddell, die aus London kommt, plant nun, über den Leeds Bradford Airport nach Paris zu fliegen, um die Feier fortzusetzen.

Die Gare du Nord ist ein bedeutendes europäisches Verkehrszentrum, das täglich von etwa 700.000 Menschen frequentiert wird, weshalb die Entdeckung der Bombe Tausende von Reisen beeinflusst hat.

Die Region um die Gare du Nord war während des Zweiten Weltkriegs stark betroffen, und der letzte große Luftangriff auf Paris ereignete sich 1944. Munition aus den Weltkriegen wird in Frankreich nach wie vor regelmäßig entdeckt, was als „die Eisenernte“ bekannt ist.

Die heutige Entdeckung könnte mit dem Luftangriff auf Paris-La Chapelle im April 1944 in Verbindung stehen, der viele zivile Opfer forderte und auf die Bahnknotenpunkte der Stadt abzielte. In Gedenken an diese Ereignisse trägt ein Platz in der Nähe den Namen „Place du 21 April 1944“.

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