Testbericht zum Kia Niro PHEV 2023: Günstige Transportmöglichkeiten gibt es immer noch

Der Kia Niro der zweiten Generation debütierte im April auf der New York International Auto Show. Das kleine SUV gibt es jetzt in Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Elektroversionen mit einer immer größeren Stellfläche als das Vorgängermodell.

Die Neugestaltung des Exterieurs erstreckte sich auf fast alle Teile und brachte den neuen Niro auf eine Linie mit den anderen modernen SUVs von Kia. Es ist mit dem Tigernasen-Kühlergrill des Unternehmens und den nach oben gerichteten Tagfahrlichtern ausgestattet. Neue Rücklichter in Bumerangform vervollständigen das Heck mit einer Unterfahrschutzplatte und einem unteren Stoßfänger. Das Seitenprofil beeindruckte mit einem neuen Aero-Blade-Akzent nach hinten.

Auch der Innenraum ist neu mit strukturierten Oberflächen auf den Sitzen und dem Armaturenbrett sowie modernen Akzenten vom Kia EV6. Es werden tierversuchsfreie Textilien verwendet und der Dachhimmel besteht aus recyceltem Material. Es werden zwei 10,25-Zoll-Panorama-Digitalbildschirme angeboten, einer für das Kombiinstrument und einer für das Infotainment. Ein Premium-Soundsystem mit 8 Lautsprechern sowie Sitzheizung, Belüftung und Memoryfunktion für die Vordersitze sind optional. Der Niro verfügt über Standard-USB-Anschlüsse an den Seiten, sodass Passagiere auf dem Rücksitz ihre Geräte problemlos aufladen können.

Mit drei verfügbaren Antriebsoptionen konkurriert der Kia Niro am ehesten mit dem neuen Toyota Prius (27.450 US-Dollar). Beide sind Hybrid und beide haben Stecker. Der Hyundai Ioniq 5 (41.450 US-Dollar) ist teurer, aber rein elektrisch. Der Niro-Klon im Hyundai Kona ist ebenfalls eine Option für 22.140 US-Dollar für das Basis-Benzinmodell.

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Der Innenraum sieht sauber und modern aus, mit Texturen auf vielen Oberflächen, einschließlich der bequemen und verstellbaren Sitze. Die Sicht ist dank der kleinen A-Säulen gut und die Sicht nach hinten ist weit. Das Zweispeichen-Lenkrad verfügt über redundante Funksteuerungen und eine Fahrmodustaste.

Die beiden Bildschirme zusammen sehen mit leuchtenden Farben und flotten Änderungen hervorragend aus. Es ist in Reichweite und die beiden Startbildschirme verfügen über alle Steuerungsmöglichkeiten, die Sie benötigen. Die Blende unter dem Radio ist neu. Es ist ein digitaler Bildschirm und schaltet zwischen Klima- und Radio-/Modussteuerung um. Es ist nervig, das eine zu suchen und das andere zu finden, und wenn ein Fingerknöchel versehentlich den Schaltknopf berührt und der Fahrer am Ende statt des Radios die Heizung aufdreht. Nach einer Woche wird die Anwendung etwas einfacher.

Wie bereits erwähnt, gibt es den Niro als Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und batterieelektrische Variante. Der Plug-in-Hybrid wurde hier getestet und verfügt über einen 1,6-Liter-Vierzylindermotor mit einem 62-kW-Elektromotor für eine Gesamtsystemleistung von 180 PS und 195 Pfund-Fuß Drehmoment. Wenn der Niro PHEV an ein Ladegerät der Stufe 2 angeschlossen ist, kann er seinen 11,1-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Akku in weniger als drei Stunden wieder aufladen. Bei voller Ladung hat es eine elektrische Reichweite von 33 Meilen und eine Kraftstoffleistung von 108 Meilen pro Gallone.

Der Niro PHEV verfügt nur über die Modi Sport und Eco, was perfekt ist. Der Eco-Modus verhindert, dass der Motor zu viel Kraftstoff verbraucht, und nutzt wann immer möglich den Elektromotor. Im Sportmodus läuft der Motor weiter und läuft etwas höher im Leerlauf, um die Batterie für sportliche Manöver aufgeladen zu halten. In diesem Modus macht das Fahren des Niro Spaß.

2023 Kia Niro PHEV
Der Kia Niro PHEV 2023 verfügt über bequeme, strukturierte Sitze.
Kia America, Inc.

Im Eco-Modus ist es auch akzeptabel und bewegt sich immer noch, wenn das Pedal durchgetreten wird. Der Niro verfügt über regenerative Bremsen, die nicht ganz darauf abgestimmt sind. Sie fühlen sich schwammig an und bremsen das Fahrzeug bei Panikstopps nicht schnell genug ab. Auch der Übergang von der Rekuperation zur Beschleunigung erfolgt abrupt, fast so, als würden die Bremsen für den Bruchteil einer Sekunde klemmen.

Die Lenkung ist leicht und einfach, aber einigermaßen direkt. Der Niro fährt dorthin, wo der Fahrer ihn hinzielt, ohne allzu viel Dramatik. Allerdings ist es nicht zum Eckenschnitzen geeignet. Es macht immer noch mehr Fahrspaß als der Prius, der auch schneller ist als seine Vorgängermodelle. Auch die Federung ist weich und leichtgängig, und mit etwas mehr Bodenfreiheit als bei einer durchschnittlichen Limousine sind leichte Geländefahrten problemlos möglich.

Zu den serienmäßigen Sicherheitsfunktionen gehören die Vermeidung von Vorwärtskollisionen, der Spurhalteassistent und der Spurfolgeassistent, der dabei hilft, Fahrbahnmarkierungen und vorausfahrende Fahrzeuge zu erkennen. Es verfügt außerdem über einen Totwinkel-Warner, einen Fahreraufmerksamkeitswarner und einen Querverkehrswarner hinten.

Der 2023 Kia Niro Plug-in-Hybrid ist eines dieser Alleskönner-Autos mit bequemem Platz für vier Passagiere plus Gepäck. Er sieht vielleicht nicht so gut aus wie der neue Toyota Prius oder der Ioniq 5, ist aber auch günstiger. Der robuste Toyota Rav4 ist ebenfalls eine Option, der günstigste kostet 27.575 US-Dollar. Der Rav4-Hybrid kostet ab 30.225 US-Dollar.

Bei all diesen handelt es sich um solide und effiziente Transportmittel. Unter den Limousinen schneidet der Toyota Prius sehr gut ab und sieht großartig aus. Der Toyota Rav4 sollte der Ausgangspunkt für jeden SUV-Interessenten sein.

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