Red, White & Royal Blue Review: Amerikanischer Unsinn, der unerwartet bezaubernd ist


Haben Sie jemals jemanden getroffen, der auf den ersten Blick unangenehm erscheint, aber mit der Zeit einen Platz in Ihrem Herzen findet? Das ist sowohl die Handlung als auch das Seherlebnis Rot, Weiß und Königsblau, eine Amazon-Produktion, die auf dem beliebten gleichnamigen Roman von Casey McQuiston basiert. Darin beginnen der Sohn des amerikanischen Präsidenten und ein englischer Prinz als Rivalen, verlieben sich aber schnell ineinander und müssen ihre Beziehung zum Wohle ihres jeweiligen Landes geheim halten.

Vollgepackt mit nationalen Klischees, zeitweise verkümmerten Dialogen und einem frühen Slapstick auf Kuchenbasis, könnte man meinen, dass dies ein einziger, quälender Ritt wird. Aber irgendwie, Rot, Weiß und Königsblau schafft es tatsächlich, irgendwie süß zu sein. Dies ist ein modernes Set, das dennoch im 90er-Jahre-Stil gehalten ist Bridgerton-lite, ein Stück Wunscherfüllung, bei dem schöne, reiche Menschen über Privilegien und Ansprüche streiten und geschmackvollen und romantischen Sex haben. Es handelt sich um „New Adult“ (besonders auf 18- bis 25-Jährige im Gegensatz zu „Young Adult“), hat aber die Altersfreigabe „R“ (für Sex und Fluchen) und enthält mehr als eine Prise davon Plötzlich Prinzessin Vibes. Das heißt, es ist ein bisschen durcheinander und es ist nicht ganz klar, an wen sich der Film richtet, aber gleichzeitig macht er köstlich süchtig.

Der Film ist das Spielfilmdebüt des gefeierten Dramatikers Matthew Lopez, der als erster Latino-Mann für sein Drama einen Tony Award für das beste Stück gewann Das Erbe. Es geht der Frage nach, wie es heute ist, ein schwuler Mann zu sein, und geht dabei auf Klassen- und Generationsunterschiede ein. Es gibt zwar eine gewisse Theatralik Rot, Weiß und Königsblau (Lopez hat auch das Drehbuch geschrieben), Sie können sich vorstellen, dass es ihm Spaß gemacht hat, für seinen ersten Film etwas Schaumiges, Leichtes und Helles zu machen.

Nicholas Galitzine spielt Prinz Henry, den „Ersatz“, dessen älterer Bruder Philip (Thomas Flynn) der Thronfolger ist. Für den rein amerikanischen Alex (Taylor Zakhar Perez) ist Henry das Musterbeispiel für spießiges Britentum: unhöflich, arrogant, selbstgefällig und herablassend. Alex hingegen ist vordergründig der entspannte, typisch amerikanische Charmeur. Er ist das Kind der Präsidentin der texanischen Demokraten Uma Thurman, die kurz vor ihrer zweiten Amtszeit steht. Er hat einen „Arbeiterklasse-Chip auf der Schulter“ (!) und glaubt, dass er den guten Kampf kämpft, obwohl er reich, gutaussehend und glücklich ist.

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