Razer hat sich mit der FTC auf eine Einigung geeinigt, die eine Klage wegen irreführender Werbung für die Razer Zephyr-Maske betrifft. Das Unternehmen zahlte 100.000 US-Dollar und wird über 1 Million US-Dollar an 6.764 betroffene Käufer zurückerstatten. Die Maske wurde fälschlicherweise als N95-zertifiziert beworben, was zu einem falschen Sicherheitsgefühl führte. Käufer erhalten vollumfängliche Rückerstattungen, sollten aber vor Betrügern gewarnt sein, die sich als FTC-Vertreter ausgeben.
Razer Einigt Sich Mit FTC Über Irreführende Werbung
Razer hat eine Einigung mit der Federal Trade Commission (FTC) erzielt, die eine Klage wegen irreführender Werbung für die Razer Zephyr-Maske betrifft, die Ende 2021 eingeführt wurde. Laut Berichten hat Razer eine Strafe in Höhe von 100.000 US-Dollar gezahlt und über 1 Million US-Dollar, die den betroffenen Verbrauchern zustehen, an die Behörde überwiesen. Die FTC wird nun Rückerstattungen an 6.764 Kunden bereitstellen, die die irreführend beworbenen Masken erworben haben. Jeder Käufer erhält eine vollständige Rückzahlung.
Details zur Rückerstattung und Warnung vor Betrügern
Für weitere Informationen können Sie sich an Simpluris wenden, den Rückerstattungsadministrator, der von der FTC für diesen Fall beauftragt wurde, unter 1-833-285-3003. Alternativ können Sie die FAQ-Seite des Rückerstattungsprogramms besuchen, um zusätzliche Informationen zu erhalten.
Die Kontroversen um die Razer Zephyr-Maske begannen, als das Unternehmen sie als mit „austauschbaren N95-Filtern für maximalen Schutz“ beworben hat und behauptete, sie sei „FDA-registriert und im Labor getestet für 99 Prozent BFE (Bakterienfiltereffizienz)“. Razer argumentierte, dass die Maske „besseren Schutz im Vergleich zu Standard-Einweg-/Stoffmasken“ biete. Diese Aussagen wurden jedoch als irreführend angesehen, da Verbraucher möglicherweise die Wirkung der Zephyr mit echten N95-Masken gleichsetzten.
Ein Razer-Manager äußerte Bedenken über den Marketingdruck, nachdem die Technik-Influencerin Naomi Wu die irreführende Werbung kritisiert hatte. Der Direktor für globale Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens stellte in Frage, ob Razer die N95-Grade-Behauptung tatsächlich belegen könne. Er betonte die Notwendigkeit einer klaren Erklärung, wie die Zephyr-Maske N95-ähnlichen Schutz bieten kann, und empfahl, diese Behauptungen sofort aus dem Marketing zu entfernen, falls keine Nachweise vorliegen.
Zusätzlich haben unabhängige Tests gezeigt, dass die Zephyr, obwohl sie N95-Filter verwendet, die notwendigen Standards für die Zertifizierung nicht erfüllt. Die besten Ergebnisse der Tests ergaben eine Filtereffizienz von nur 86,3 % mit eingeschalteten Ventilatoren und 83,2 % mit ausgeschalteten Ventilatoren. Diese Werte lassen darauf schließen, dass Käufer, die die Maske aufgrund ihrer angeblichen N95-Schutzwirkung erworben haben, einem falschen Sicherheitsgefühl ausgesetzt waren.
Ein Tester von Tom’s Hardware stellte zudem fest, dass die Zephyr-Maske nicht gut an das Gesicht passte, was für die Effektivität eines Luftfilters entscheidend ist. Razer hat am 10. Januar 2022 alle Hinweise auf den N95-Schutz von der Produktseite entfernt, doch der Schaden war bereits angerichtet. Das Unternehmen kündigte an, eine Rückerstattungspolitik für Käufer einzuführen, die aufgrund der N95-Behauptungen gekauft hatten, jedoch informierte die FTC die Verbraucher lediglich darüber, dass die Maske „kein medizinisches Gerät ist“ und nicht als N95-Maske zertifiziert ist. Die Rückerstattungen, die beantragt wurden, stießen oft auf Schwierigkeiten, sodass nur etwa 6 % der Käufer eine Rückerstattung erhielten.