OpenAI benötigt ein DAO, um ChatGPT zu verwalten

ChatGPT, ein großes Sprachmodell, das sich mit Benutzern unterhalten kann, ist eines der bahnbrechenden Modelle von OpenAI. Obwohl diese Technologie zahlreiche Vorteile bietet, befürchten einige, dass sie so reguliert werden muss, dass Datenschutz, Neutralität und dezentralisiertes Wissen gewährleistet sind. Eine dezentrale autonome Organisation (DAO) kann die Lösung für diese Probleme sein.

Erstens ist der Datenschutz ein wichtiges Anliegen bei der Verwendung von ChatGPT. Um seine Antworten zu verbessern, sammelt das Modell Daten von Benutzern – aber diese Daten können sensible Informationen enthalten, die Einzelpersonen möglicherweise nicht an eine zentrale Behörde weitergeben möchten. Wenn ein Benutzer ChatGPT beispielsweise seine finanzielle oder medizinische Vorgeschichte mitteilt, können diese Informationen aufbewahrt und auf eine Weise verwendet werden, die er nicht erwartet oder autorisiert hat. Wenn die Informationen von Unbefugten erlangt werden, kann dies zu Datenschutzverletzungen oder sogar Identitätsdiebstahl führen.

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Darüber hinaus könnte ChatGPT für illegale Aktivitäten wie Phishing-Betrug verwendet werden oder Social-Engineering-Angriffe. Durch die Nachahmung einer menschlichen Diskussion könnte ChatGPT Benutzer dazu verleiten, private Informationen preiszugeben oder Maßnahmen zu ergreifen, die sie normalerweise nicht tun würden. Es ist entscheidend, dass OpenAI klare Richtlinien und Verfahren für die Verwaltung und Speicherung von Benutzerdaten einführt, um diese Datenschutzbedenken zu zerstreuen. Ein DAO kann sicherstellen, dass die von ChatGPT gesammelten Daten dezentral gespeichert werden, wo Benutzer mehr Kontrolle über ihre Daten haben und nur autorisierte Stellen darauf zugreifen können.

Zweitens gibt es eine wachsende Besorgnis über politische Voreingenommenheit in Modellen der künstlichen Intelligenz, und ChatGPT ist keine Ausnahme. Einige befürchten, dass diese Modelle, wenn sie sich weiterentwickeln, bestehende gesellschaftliche Vorurteile unbeabsichtigt verstärken oder vielleicht neue einführen könnten. Der KI-Chatbot kann auch verwendet werden, um Propaganda oder falsche Informationen zu verbreiten. Dies kann zu unfairen oder ungerechten Ergebnissen führen, die sich sowohl auf Einzelpersonen als auch auf Gemeinschaften negativ auswirken. Aus dem Modell können voreingenommene Antworten resultieren, die die Vorurteile der Entwickler oder der Trainingsdaten widerspiegeln.

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Ein DAO kann garantieren, dass ChatGPT mit objektiven Daten trainiert wird und dass die Antworten, die es produziert, von einer Vielzahl von Personen geprüft werden, wie z. B. Vertretern verschiedener Unternehmen, akademischer Institutionen und sozialer Organisationen, die Vorurteile erkennen und korrigieren können. Dies würde die Möglichkeit einer Voreingenommenheit minimieren, indem sichergestellt wird, dass Entscheidungen zu ChatGPT mit Beiträgen aus einer Vielzahl von Perspektiven getroffen werden.

Das DAO kann auch ein System von Checks and Balances einrichten, um sicherzustellen, dass ChatGPT nicht bereits bestehende Vorurteile in der Gesellschaft verstärkt oder neue einführt. Die DAO kann beispielsweise ein Verfahren zur Prüfung der Antworten von ChatGPT einrichten, um sicherzustellen, dass sie unparteiisch und fair sind. Dies könnte bedeuten, dass unvoreingenommene Fachleute die Kommentare von ChatGPT untersuchen und auf Vorurteile hinweisen.

Schließlich ist ein weiteres Problem mit ChatGPT die Wissenszentralisierung. Das Modell hat Zugriff auf eine Fülle von Informationen, was in vielerlei Hinsicht von Vorteil ist. Dies könnte zu einem Wissensmonopol führen, da Wissen in den Händen einer kleinen Anzahl von Personen oder Organisationen konzentriert ist. Ebenso besteht die Gefahr, dass der Wissensaustausch nur zwischen Mensch und Maschine zur Norm wird und Einzelpersonen für kollektives Wissen vollständig von Maschinen abhängig sind.

Beispielsweise könnte ein Programmierer, der mit einem Codierungsproblem konfrontiert ist, früher auf Stack Overflow zurückgegriffen haben, um Hilfe zu suchen, indem er seine Frage postet und Antworten von anderen menschlichen Programmierern erhält, die möglicherweise auf ähnliche Probleme gestoßen sind und Lösungen gefunden haben. Doch mit der Verbreitung von KI-Sprachmodellen wie ChatGPT wird es für Programmierer immer üblicher, eine Anfrage zu stellen und dann eine Antwort zu erhalten, ohne mit anderen Leuten kommunizieren zu müssen. Dies könnte dazu führen, dass Benutzer weniger interagieren und weniger Wissen online teilen – beispielsweise auf Websites wie Stack Overflow – und eine Konsolidierung des Wissens innerhalb von KI-Sprachmodellen. Dies könnte die menschliche Handlungsfähigkeit und Kontrolle über die Produktion und Verbreitung von Wissen erheblich untergraben – und es für uns in Zukunft weniger zugänglich machen.

Auf das komplizierte Problem der Wissenszentralisierung gibt es keine einfachen Antworten. Es betont jedoch die Notwendigkeit einer stärker dezentralisierten Strategie für Wissensproduktion und -transfer. Eine DAO, die einen Rahmen für einen demokratischeren und offeneren Informationsaustausch bietet, kann in dieser Situation möglicherweise helfen. Durch den Einsatz von Blockchain-Technologie und intelligenten Verträgen könnte ein DAO es Menschen und Organisationen ermöglichen, zusammenzuarbeiten und zu einem gemeinsamen Wissensbestand beizutragen, während sie gleichzeitig mehr Kontrolle darüber haben, wie auf dieses Wissen zugegriffen wird.

Letztendlich kann ein DAO einen Rahmen bieten, um den Betrieb von ChatGPT zu überwachen und zu verwalten und eine dezentrale Speicherung von Benutzerdaten, Antworten, die auf Voreingenommenheit geprüft werden, und einen demokratischeren und offeneren Informationsaustausch zu gewährleisten. Die Verwendung eines DAO kann eine praktikable Lösung für diese Bedenken sein und eine größere Rechenschaftspflicht, Transparenz und Kontrolle über die Verwendung von ChatGPT und anderen KI-Sprachmodellen ermöglichen. Da die KI-Technologie weiter voranschreitet, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir ethische Überlegungen priorisieren und proaktive Schritte unternehmen, um potenzielle Probleme anzugehen, bevor sie zu einem Problem werden.

Guneet Kaur kam 2021 als Redakteurin zu Cointelegraph. Sie hat einen Master of Science in Finanztechnologie von der University of Stirling und einen MBA von der indischen Guru Nanak Dev University.

Dieser Artikel dient allgemeinen Informationszwecken und soll nicht als Rechts- oder Anlageberatung verstanden werden. Die hier geäußerten Ansichten, Gedanken und Meinungen sind allein die des Autors und spiegeln oder repräsentieren nicht unbedingt die Ansichten und Meinungen von Cointelegraph.


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