Nvidia hat Berichte zurückgewiesen, wonach die RTX 50 Laptop-GPUs unter dem ROP-Problem leiden, das einige Desktop-Modelle betrifft. Laptop-Hersteller werden angehalten, die ROP-Anzahl ihrer Produkte zu überprüfen, da Abweichungen zu Leistungseinbußen führen können. Diese Situation könnte den Launch der RTX 50 Laptops verzögern. Trotz früherer Fehler bei der Identifizierung betroffener GPUs betont Nvidia, dass keine Laptop-Modelle betroffen sind, was Fragen zur Verlässlichkeit dieser Aussage aufwirft. Käufer sollten die ROP-Zahl ihrer Geräte überprüfen.
Nvidia wehrt sich gegen ROP-Gerüchte bei RTX 50 Laptop-GPUs
Nvidia hat entschieden zurückgewiesen, dass die kommende RTX 50-Serie von Laptop-GPUs unter dem gleichen ROP-Problem leidet, das viele Varianten der RTX 50 Desktop-Grafikkarten betrifft. Diese Woche berichtete die deutsche Tech-Plattform Heise Online, dass Nvidia Laptop-Herstellern geraten hat, die Anzahl der Renderausgaben (ROP) bei bereits produzierten RTX 50 Laptops zu überprüfen. GPUs, die weniger ROPs aufweisen als in den offiziellen Spezifikationen angegeben, zeigen in der Regel eine messbar geringere Leistung. Nvidia selbst hat diesen Leistungsverlust bei 4 % für grafikintensive Anwendungen definiert, während einige unabhängige Tests von Verlusten von 10 % oder mehr berichten.
Auswirkungen auf die Produktion und den Launch der RTX 50 Laptops
Heise Online meldet, dass Laptop-Hersteller derzeit hart daran arbeiten, die Situation zu entschärfen, um weitere Komplikationen zu vermeiden. Nvidia hat die Hersteller angewiesen, Notebooks zu überprüfen, die mit den neuen mobilen GeForce RTX 5000-Grafikchips ausgestattet sind. Hierbei liegt der Fokus auf GPUs, die weniger aktive ROPs haben als im Datenblatt angegeben, was erhebliche Leistungseinbußen bei 3D-Anwendungen zur Folge haben könnte.
Aufgrund dieser Entwicklungen könnte sich der geplante Launch der RTX 50 Laptops, der für Ende März angesetzt ist, verzögern. Dies ist nachvollziehbar, da die Laptop-GPUs dieselben GPU-Dies wie die Desktop-Modelle verwenden, die jedoch häufig umbenannt werden, um eine höhere Modellnummer als ihre Desktop-Pendants zu erhalten.
Zum Beispiel wird die RTX 5070 Mobile den gleichen GB206 GPU-Dies wie die RTX 5060 Desktop verwenden, während die RTX 5070 Ti Mobile den GB205-Dies nutzen wird, der auch im RTX 5070 Desktop zu finden ist. Die Zuordnung zwischen Desktop- und Mobile-GPUs variiert, wobei es manchmal zu Überschneidungen kommt. Es ist wichtig zu beachten, dass mobile GPUs keine speziell angefertigten Dies sind, sondern spezifische Varianten dieser Dies mit möglicherweise unterschiedlichen CUDA-Kernzahlen.
Nvidia bleibt jedoch dabei, dass keine Laptop-GPUs von dem ROP-Problem betroffen sind. Ben Berraondo, der globale PR-Direktor von Nvidia GeForce, bestätigte gegenüber der Verge, dass „keine Laptop-GPUs betroffen sind“ und es keine weiteren Probleme gebe. Dies ist eine klare und deutliche Ablehnung der Bedenken.
Allerdings wirft diese Situation Fragen auf. Nvidia hatte ursprünglich behauptet, dass das ROP-Problem auf RTX 5090, RTX 5090D und RTX 5070 Ti GPUs beschränkt sei, nur um später zuzugeben, dass auch einige RTX 5080 betroffen waren. Diese Erkenntnis kam erst, nachdem Berichte über betroffene RTX 5080-GPUs auf Reddit kursierten. Nvidia erklärte zudem, dass sie keine GPUs versendet haben, bei denen ihnen ROPs fehlen.
Obwohl dies beruhigend klingt, bleibt die Frage, wie man sicher sein kann, dass keine Laptop-GPUs betroffen sind. Zum jetzigen Zeitpunkt bleibt ungewiss, ob GPUs mit deaktivierten ROPs tatsächlich zufällig entstehen können. Wenn zum Beispiel BIOS-Unterstützung erforderlich ist, um die GPU funktionsfähig zu machen, muss auf irgendeiner Ebene das Bewusstsein bestanden haben, dass GPUs mit falschen ROP-Zahlen ausgegeben wurden.
Es ist ratsam, die Situation weiterhin genau zu beobachten. Wenn Sie sich entscheiden, einen RTX 50 Laptop oder eine RTX 50 Desktop-GPU zu kaufen, sollten Sie als eine der ersten Maßnahmen die ROP-Zahl mit einem Tool wie CPU-Z überprüfen!