NCFTA nimmt Krypto-Börse Binance an Bord, um Cyberkriminalität zu bekämpfen

Die National Cyber-Forensics and Training Alliance (NCFTA), eine amerikanische gemeinnützige Organisation, hat ihre erste Krypto-Firma Binance an Bord geholt, um ihren anhaltenden Kampf gegen Cyberkriminalität zu unterstützen.

Die NCFTA wurde 2002 gegründet und arbeitet mit Strafverfolgungsbehörden und verschiedenen geschäftlichen und akademischen Einrichtungen zusammen, um Bedrohungsinformationen zu beschaffen, um Bedrohungen durch Cyberkriminalität zu identifizieren und einzudämmen. Durch die Partnerschaft mit Binance, der nach Handelsvolumen größten Krypto-Börse der Welt, will die NCFTA internationale Ermittlungen zur Cybersicherheit angehen.

Laut Tigran Gambaryan, VP of Global Intelligence and Investigations bei Binance, zielt die Börse darauf ab, der führende Beitrag im Kampf gegen Cyberkriminalität, Ransomware und Terrorismusfinanzierung zu sein:

„Der Beitritt zur NCFTA ist ein wichtiger Schritt in unserem gemeinsamen Kampf gegen Cyberkriminalität und sichert das Kryptowährungs-Ökosystem für die gesamte Community.“

Durch diese Partnerschaft erhält Binance Zugang zum engagierten Analystenteam der NCFTA sowie zu Trends im Zusammenhang mit aufkommenden und Echtzeit-Bedrohungen. Die Krypto-Börse hat auch ein internes Team zur Bekämpfung von Blockchain- und Kryptowährungsbetrug eingerichtet, nämlich die Binance Investigations Group. Laut Pressemitteilung:

„Bis heute hat Binance an Hunderten von strafrechtlichen Ermittlungen mitgearbeitet, die zu hochkarätigen Verhaftungen geführt haben, darunter eine cyberkriminelle Gruppe, die 500 Millionen Dollar an Ransomware-Erlösen gewaschen hat.“

Gambaryan ist auch der Ansicht, dass der Schutz des Krypto-Ökosystems vor Cyber-Bedrohungen eine starke Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden, Regierungsbehörden und Akteuren innerhalb des Ökosystems erfordert.

Verwandt: Pakistan untersucht Binance wegen Krypto-Betrug im Wert von mehreren Millionen Dollar

Am 9. Januar gab die pakistanische Federal Investigation Agency (FIA) eine formelle Mitteilung an Binance heraus, um Verbindungen zu einem millionenschweren Krypto-Betrug in der Region zu identifizieren.

Wie Cointelegraph berichtete, erhielt die pakistanische Regierung zahlreiche Beschwerden gegen einen anhaltenden Betrug, bei dem Investoren dazu verleitet wurden, Gelder von Binance-Wallets an unbekannte Drittanbieter-Wallets zu senden – was eine strafrechtliche Untersuchung auslöste.

Im Gespräch mit Cointelegraph bestätigte ein Binance-Sprecher die Absicht der Börse, mit den lokalen Behörden zusammenzuarbeiten:

„Der Nutzerschutz hat für uns bei Binance oberste Priorität. Unser Strafverfolgungsteam arbeitet auch eng mit Behörden und Regierungen auf der ganzen Welt zusammen, um die Teams bei der Bekämpfung von Finanzkriminalität zu schulen.“