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Dienstag, März 18, 2025

Ligue 1: Marseille bezwingt Nantes nach anfänglicher Schwächephase

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Eine Woche nach dem Schiffsunglück in Auxerre sicherte sich Olympique Marseille mit einem 2:0-Sieg gegen Nantes wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Qualifikation. Trotz einer schwachen Leistung konnte Marseille den Sieg einfahren und hat nun drei Punkte Vorsprung auf Nice. Der Erfolg hilft der Mannschaft, die Niederlage in Auxerre zu vergessen, während sie sich auf das nächste Spiel gegen Lens vorbereitet. Zudem wurden drei Spieler gesperrt, was die wütenden Reaktionen auf die Schiedsrichterleistungen widerspiegelt.

Eine Woche nach dem Schiffsunglück in Auxerre und dem heftigen Wutausbruch, der Präsident Pablo Longoria eine 15-Spiele-Sperre einbrachte, konnte sich der Olympique Marseille am Sonntag im Stade Vélodrome mit einem mühsamen 2:0-Sieg über Nantes zurückkämpfen.

Obwohl die Leistung des OM am Sonntag nicht gerade herausragend war, konnten sie dennoch den dringend benötigten Sieg und die drei Punkte einfahren, um ihre Position als ernsthafter Anwärter auf die Champions League zu festigen. Mit noch zehn verbleibenden Spielen hat Marseille nun wieder drei Punkte Vorsprung auf Nice und sechs Punkte auf Monaco, die beide an diesem Wochenende gewonnen haben. Zudem liegt Marseille nun acht Punkte vor dem Fünften Lille, der gegen Paris SG unterlegen war.

Dieser Sieg wird es der gesamten marseillaischen Gemeinschaft ermöglichen, das enttäuschende Spiel in Auxerre, die 3:0-Niederlage und den schädlichen Wutausbruch von Longoria etwas hinter sich zu lassen. Bei einem weiteren Erfolg am kommenden Sonntag gegen Lens, ebenfalls zuhause, könnte die turbulente Nacht im Abbé-Deschamps sogar in die Kategorie der Missgeschicke eingeordnet werden, die zwar laut, aber fast vergessen sind.

Ruhige Schiedsrichterleistung

Am Freitag hatte Roberto De Zerbi versprochen, nicht mehr über die Schiedsrichterleistungen zu sprechen, solange er beim OM ist. Dieses Versprechen konnte er am Sonntag aufgrund der besonnenen Leistung von Stéphanie Frappart leicht einhalten. Abgesehen von ein paar umstrittenen Entscheidungen, die im Fußball üblich sind, gab es keine nennenswerten Kontroversen.

Dennoch war die Vorstellung des OM wenig beeindruckend, und Nantes hielt fast drei Viertel des Spiels durch, ohne ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. De Zerbi und seine Spieler hatten vermutlich damit gerechnet, den Bus, den Antoine Kombouaré vor dem Tor von Anthony Lopes positioniert hatte, verschieben zu müssen, doch die Nantais versuchten, mehr als nur einen Punkt zu erkämpfen.

Insbesondere durch den schnellen Moses Simon und den hartnäckigen Matthis Abline sorgten sie für Gefahr und hatten sogar die beste Chance der ersten Halbzeit mit einem Schuss von Johann Lepenant, der von Geronimo Rulli stark pariert wurde (17.). Auf der marseillaischen Seite waren die ersten 45 Minuten eher schwach und wurden nur durch ein Tor von Adrien Rabiot geprägt, das nach einer VAR-Überprüfung wegen einer marginalen Abseitsstellung von Amine Gouiri (11.) annulliert wurde.

Drei Spieler gesperrt

In der ersten Halbzeit gab es viele unsichere Ballannahmen, Ausrutscher und Rückgaben von Rulli, die für Aufregung sorgten. Die langsame Spielweise und die Pfiffe zur Halbzeit spiegelten das schwache Gesamtbild wider.

Nach der Pause war der junge Louis Leroux erneut gefährlich (63.), doch Marseille steigerte sich leicht, ohne jemals wirklich zu glänzen. Mason Greenwood brachte in der 57. Minute den ersten Schuss der Gastgeber aufs Tor, gefolgt von zwei Versuchen von Gouiri, einer zu schwach (64.) und der andere zu ungenau (69.), was das olympische Abendspiel zusammenfasste.

Doch nach zahlreichen Fehlversuchen gelang es dem OM schließlich, eine Aktion von Beginn bis Ende erfolgreich auszuführen. Ein präziser Pass von Greenwood erreichte Valentin Rongier, der das Tempo klug verlangsamte, bevor er Gouiri bediente (1:0, 73.). Dieser marseillaische Start von Gouiri ist bereits ein voller Erfolg mit drei Toren und drei Vorlagen.

Nur vier Minuten später machte Marseille durch Greenwood alles klar, der nach zwei glücklichen Abprallern ins Netz traf (2:0, 77.). Der OM hat sich also nach dem tiefen Fall in Auxerre erholt. Nächste Woche gegen Lens werden Longoria, Sportdirektor Medhi Benatia und Berater Fabrizio Ravanelli gesperrt sein, was ein Symptom für die Wutausbrüche der Marseillais über die Schiedsrichterleistungen darstellt. Dennoch könnte sich diese Situation auf dem Spielfeld als eher unauffällig erweisen.

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