La Liga plant, im Dezember ein historisches Spiel zwischen Barcelona und Atletico Madrid in den USA auszutragen, vorausgesetzt, die Genehmigungen werden erteilt. Geplant ist ein Wechsel des Austragungsorts nach Miami, wo das Hard Rock Stadium als möglicher Standort gilt. Präsident Javier Tebas sieht dies als Chance zur Stärkung der Verbindung zu US-Fans. Trotz Bedenken des spanischen Verbands gibt es neuen Optimismus, insbesondere nach dem Engagement der UEFA für internationale Spiele.
La Liga plant historisches Spiel in den USA
Im Dezember dieses Jahres könnte La Liga ihr erstes offizielles Spiel auf amerikanischem Boden ausrichten, vorausgesetzt, FIFA, UEFA und der spanische Fußballverband geben ihr Einverständnis. Das mit Spannung erwartete Match zwischen Barcelona und Atletico Madrid soll am Wochenende des 22. Dezember im vorübergehenden Olympiastadion von Barcelona stattfinden, jedoch wird intensiv an einer Verlegung nach Miami gearbeitet.
Optimismus für die Verlegung des Spiels
US-Quellen berichten, dass alle Beteiligten optimistisch sind, dass die Genehmigung für den Standortwechsel erteilt wird. Javier Tebas, Präsident von La Liga, hat seit langem den Wunsch geäußert, ein Spiel in den Vereinigten Staaten zu veranstalten. Er betonte, dass dies ein Zeichen des Respekts gegenüber den Fans in den USA sei und verwies auf die Erfolge von NBA und NFL, die ebenfalls internationale Spiele ausrichten.
Barcelona spielte bereits letzten Sommer ein Freundschaftsspiel im MetLife Stadium in New Jersey und zog dabei 82.500 Zuschauer an. Der vorgeschlagene Austragungsort für das bevorstehende Spiel in Miami ist das Hard Rock Stadium. Bisher hat der spanische Fußballverband jedoch Bedenken geäußert, dass wettbewerbsfähige Spiele im Ausland ausgetragen werden. In der Vergangenheit scheiterte La Liga an zwei Versuchen, Spiele in den USA auszutragen, als Luis Rubiales Präsident war.
In der Ära nach Rubiales gibt es jedoch neuen Optimismus. FIFA hat sich stets gegen die Verlagerung von Ligaspielen ausgesprochen, doch La Liga sieht die Bemühungen von UEFA-Präsident Alexander Ceferin, ein Champions-League-Finale in den USA auszurichten, als Zeichen dafür, dass sich der Widerstand gegen diese Idee verringern könnte.
Barcelona, als einer der finanzkräftigsten Vereine Spaniens, könnte erheblich von einem Spiel in den USA profitieren. Der Verein hat eine Schuldenlast von geschätzten 2,5 Milliarden Euro, was ihn dazu veranlasst, neue Einnahmequellen zu erschließen. Die letzten Saisonverluste von rund 50 Millionen Euro während der Renovierung des Spotify Camp Nou verstärken den Druck, alternative Einnahmequellen zu finden.
Das vorübergehende Stadion in Montjuic bietet nur 45.000 Plätze und die Rückkehr in das Hauptstadion ist für 2025 geplant, doch die Kapazität wird nur bei 60.000 liegen, bis die vollständigen Renovierungsarbeiten bis 2026 abgeschlossen sind. Ein Spiel in Miami würde nicht nur die finanziellen Möglichkeiten von Barcelona erweitern, sondern auch Atletico Madrid zugutekommen, das kein Heimspiel verlieren würde.
Dennoch könnte es Widerstand von anderen Vereinen in der Liga geben, da Barcelona und Atletico Madrid einen finanziellen Vorteil erlangen würden. La Liga hat bestätigt, dass der US-Partner „Relevant“ in Gesprächen mit der FIFA steht, und ein Sprecher äußerte: „Es sind noch Schritte zu unternehmen, aber wir sind von der Idee begeistert.“