Intel gab heute bekannt, dass es sich bereit erklärt hat, einen Anteil von etwa 20 % an IMS Nanofabrication an Bain Capital zu verkaufen, eine Private-Equity-Gesellschaft, die IMS mit etwa 4,3 Milliarden US-Dollar bewertet.
Intel investierte erstmals im Jahr 2019 in IMS und erwarb das in Wien, Österreich, ansässige Unternehmen im Jahr 2015. IMS stellt wichtige Werkzeuge für die Chipherstellung her und arbeitet insbesondere am Mehrstrahl-Maskenschreiben, das für hochmoderne Halbleiterknoten mit extremem Ultraviolett hilfreich war Lithographie (EUV).
IMS wird weiterhin vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Elmar Platzgummer geführt und als eigenständige Tochtergesellschaft agieren.
„Die Weiterentwicklung der Lithographie ist für den weiteren Fortschritt in der Halbleiterindustrie von entscheidender Bedeutung, und das Schreiben von Masken spielt eine zentrale Rolle beim Übergang der Branche zu neuen Strukturierungstechnologien wie EUV mit hoher NA“, sagte Matt Poirier, Senior Vice President für Unternehmensentwicklung bei Intel in einer Pressemitteilung. „Die Investition und Partnerschaft von Bain Capital wird IMS mehr Unabhängigkeit verschaffen und eine strategische Perspektive einbringen, um die nächste Phase der Innovation in der Lithografietechnologie zu beschleunigen, was letztendlich dem Ökosystem als Ganzes zugute kommt.“
Intel geht davon aus, dass die „größere Unabhängigkeit“ dazu beitragen wird, mehr Innovationen in der Lithografie zu beschleunigen, und dass sie letztendlich dem „Ökosystem als Ganzes“ helfen wird, indem sie die Zusammenarbeit in der gesamten Branche fördert.
Intels Verkauf der Minderheitsbeteiligung wird voraussichtlich im dritten Quartal 2023 abgeschlossen sein. In diesem Jahr wird IMS voraussichtlich MBMW-301 auf den Markt bringen, einen Mehrstrahl-Maskenschreiber der vierten Generation.
Es wird erwartet, dass Intel später heute Updates zu seinen internen Foundry-Plänen bereitstellt. Es ist unklar, ob diese Ankündigung fallen gelassen wurde, da sie Auswirkungen auf diese Nachricht haben wird. Die Intel-Aktie gab im Morgenhandel leicht nach.