Großbritannien leitet eingehende Untersuchung des 20-Milliarden-Dollar-Kaufs von Figma durch Adobe ein


Adobe steht nun vor einer strengeren Prüfung seiner 20-Milliarden-Dollar-Akquisition von Figma. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hat gestartet eine eingehende Untersuchung des Deals, nachdem Adobe sich geweigert hatte, Zugeständnisse zu machen, die kartellrechtliche Bedenken ausräumen würden. Im Rahmen der „Phase 2“-Untersuchung wird eine Gruppe unabhängiger Experten ermitteln, ob der Zusammenschluss den Wettbewerb bei Designsoftware verringern wird oder nicht. Die CMA hat bis zum 27. Dezember Zeit, die Überprüfung abzuschließen.

Wir haben Adobe um einen Kommentar gebeten. Das Unternehmen wies die Behauptungen der CMA zurück, als die Pläne für die neue Untersuchung im Juni enthüllt wurden, und war dennoch zuversichtlich, dass die Übernahme abgeschlossen werden würde. Zuvor hieß es, man werde Figma als unabhängiges Unternehmen behandeln und habe keine Pläne, die Preise zu erhöhen.

Die erste Untersuchung der CMA ergab, dass die Web-Collaboration-Plattform von Figma einen erheblichen Marktanteil hatte und dass eine konkurrierende „Rivalität“ verschwinden würde, wenn Adobe den relativen Newcomer kaufen würde. Dies könnte zu höheren Preisen und weniger Innovation führen, sagte die Behörde damals. Adobe hat unterdessen argumentiert, dass der Kauf von Figma die Produkte beider Unternehmen stärken würde. Creative Cloud-Apps würden einige der kollaborativen Funktionen von Figma erhalten, während die Plattform von Figma einige der Funktionen von Adobe erhalten würde.

Adobe hofft weiterhin, die Figma-Fusion bis Ende des Jahres abschließen zu können. Es steht jedoch noch eine US-Untersuchung an und die Europäische Union wird ihre Entscheidung bis zum 7. August treffen. Mit anderen Worten: Es gibt keine Garantie dafür, dass der Kauf pünktlich oder überhaupt abgeschlossen wird. Sollte eine dieser Agenturen den Zusammenschluss blockieren oder eine längere Prüfung durchführen, muss Adobe seine Pläne überdenken.

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