Einige NHL-Teams bedauern Entscheidungen aus dem Transferfenster, die erhebliche negative Auswirkungen hatten. Die New York Rangers scheiterten nach teuren Verpflichtungen wie Tarasenko und Kane früh in den Playoffs. Die Montreal Canadiens verpassten mit fragwürdigen Transfers eine Chance auf einen langen Playoff-Lauf. Die St. Louis Blues scheiterten trotz eines bedeutenden Torwarttausches, während die Edmonton Oilers und Toronto Maple Leafs ebenfalls enttäuschende Ergebnisse nach fragwürdigen Transfers erzielten.
Einige NHL-Teams blicken mit Bedauern auf die Entscheidungen zurück, die während des Transferfensters getroffen wurden, und einige dieser Entscheidungen haben besonders schmerzhafte Folgen gehabt.
• Auch lesenswert: Renauds Liste: die 25 Spieler auf dem Transfermarkt
• Auch lesenswert: Deadline: Provorov bleibt bei seinem Team
• Auch lesenswert: Neues Verteidigungspersonal für die Devils
Hier werfen wir einen Blick auf Teams, die in entscheidenden Momenten der jüngeren Vergangenheit patzten.
New York Rangers, Saison 2022-2023
In der Metropole New York waren die Erwartungen hoch, insbesondere aufgrund der beeindruckenden Verstärkungen im Kader. General Manager Chris Drury wollte dem Team alle Möglichkeiten bieten, den Stanley Cup zu gewinnen. Er holte unter anderem Vladimir Tarasenko und Patrick Kane ins Team. Doch das Ergebnis war enttäuschend, als die Rangers in der ersten Runde der Playoffs gegen die New Jersey Devils ausschieden.
Im darauffolgenden Sommer unterschrieb Tarasenko als Free Agent bei den Ottawa Senators, während Kane seine Karriere ab November 2023 bei den Detroit Red Wings fortsetzte.
Montreal Canadiens, Saison 2016-2017
Die Fans in Montreal erinnern sich noch lebhaft an das vielversprechende Jahr 2017. Leider blieben die gewünschten Ergebnisse aus, was nicht an der Untätigkeit von GM Marc Bergevin lag. Dieser war vor der Frist aktiv, doch viele kritisierten ihn dafür, dass er keinen Spieler verpflichtete, der den entscheidenden Unterschied hätte ausmachen können.
Stattdessen setzte der Tricolore auf Unterstützungsspieler wie Dwight King, Andreas Martinsen, Steve Ott, Brandon Davidson und Jordie Benn. Zwar kosteten diese Verpflichtungen wenig, doch die Chance auf einen langen Playoff-Lauf wurde verpasst, als der Club in der ersten Runde gegen die Rangers ausschied, obwohl er die Saison an der Spitze der Atlantik-Division beendet hatte.
St. Louis Blues, Saison 2013-2014
Die Organisation aus Missouri setzte große Hoffnungen auf den Erfolg in den Playoffs, als sie einen bedeutenden Tausch mit den Buffalo Sabres vollzog. In der Hoffnung, mit Ryan Miller einen erfahrenen Torhüter zu gewinnen, tauschten sie ihn – zusammen mit Ott – gegen Jaroslav Halak, Chris Stewart, William Carrier und zwei Draft-Picks. Dieser Versuch blieb jedoch ohne Erfolg: St. Louis sammelte in der regulären Saison 111 Punkte, schied jedoch sofort gegen die Chicago Blackhawks aus.
Miller kehrte im folgenden Jahr nicht zu den Blues zurück, und der Spieler, der im ersten Draft-Pick 2015 an die Sabres abgegeben wurde, war Jack Roslovic.
Edmonton Oilers, Saison 2019-2020
Vor der Pandemie tätigten die Oilers einige fragwürdige Transfers. Unter anderem verpflichteten sie Verteidiger Mike Green von den Red Wings. Leider verletzte sich der Veteran bereits in seinem zweiten Spiel mit Edmonton an einem Band. Als die NHL-Aktivitäten im August 2020 wieder aufgenommen wurden, entschied sich der Spieler, von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch zu machen und kündigte seine Pensionierung mitten in den Playoffs an.
Zusätzlich holte das Team aus Alberta Andreas Athanasiou und Tyler Ennis, die beide ebenfalls nicht entscheidend zum Erfolg beitrugen. Gemeinsam erzielten die beiden lediglich sechs Punkte in neun Spielen, während die Oilers überraschend in der Qualifikationsrunde von den Blackhawks eliminiert wurden.
Toronto Maple Leafs, Saison 2019-2020
Im gleichen Jahr standen die Maple Leafs vor einigen Herausforderungen. Einige Wochen vor der Frist erwarben sie Jack Campbell und Kyle Clifford von den Los Angeles Kings. Trotz dieser Verpflichtungen führte der Weg Toronto nicht ins Gelobte Land: Campbell blieb bis 2022 im Team, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Mannschaft, die im Sommer 2020 auf Frederik Andersen als Nummer 1 im Tor setzte, in der Qualifikationsrunde gegen die Blue Jackets ausschied.
Besonders bedauert wird der Tausch mit den Florida Panthers. Der damalige GM, Kyle Dubas, bekam Denis Malgin im Tausch gegen Mason Marchment. Letzterer spielt heute für die Dallas Stars und hat in seiner Karriere 173 Punkte in 283 Spielen erzielt. Malgin hingegen zog es 2023 in die Schweiz, nachdem er ein kurzes Comeback in Toronto und einen Aufenthalt bei der Colorado Avalanche hatte.