Erling Haaland entfacht eine Renaissance der Nr. 9

Während das Gefühl wächst, dass Manchester City in dieser Saison endlich die Champions League gewinnen könnte, könnte ihr Viertelfinale auch gezeigt haben, wie die Champions League in Zukunft gewonnen wird.

Es war schwierig, sich ein modernes Spiel in dem Wettbewerb vorzustellen, der so durch die Zahl Neun definiert ist. Das liegt nicht nur an der offensichtlichen Qualität von Erling Haaland, sondern auch am Fehlen eines solchen Stürmers auf der anderen Seite. Bayern München hatte einem solchen Spieler offensichtlich Platz gemacht und so gespielt, dass sie den Ball immer wieder brillant an den Rand des Stadtgebiets bearbeiteten, nur um nicht zu wissen, was sie damit anfangen wollten. Eric Maxim Choupo-Moting hat für den Deutschen Meister beachtliche Leistungen erbracht, aber je höher man kommt, desto größer werden die Anforderungen. Er scheint eine Kompromisswahl zu sein, wie es bei so vielen Offensiventscheidungen der Bayern an diesem Abend der Fall war.

Für Guardiola sind solche Kompromisse nicht nötig. Er hatte Haaland.

Die Art und Weise, wie dies auffiel, ist umso überraschender, als das Spiel von zwei Figuren verwaltet wurde, die normalerweise weniger Neunen benötigen würden als alle anderen. Sowohl Guardiola als auch Thomas Tuchel sind wohl die innovativsten und kreativsten Taktiktrainer im Spiel, und beide haben diesen Wettbewerb tatsächlich ohne richtige Nummer neun gewonnen.

Es spiegelt wider, wie diese Krawatte auf eine zukünftige Verschiebung hinweisen könnte, wenn eine, die auf den Posten zurückgeht.

Wir könnten zumindest die Anfänge der Rückkehr des Mittelstürmers sehen.

Die Bayern dachten bekanntlich, sie könnten Haaland haben, und suchen nun aktiv nach einem hochkarätigen Stürmer. Es gibt eine wachsende Erwartung in Deutschland, dass sie Napolis Victor Osimhen bekommen können, und sie haben sicherlich das Budget.

Sie sind jedoch nicht der einzige große Klub, der ihn ansieht, was für den Nigerianer ein Kampf werden könnte. Manchester United priorisiert auch eine Neun und will ihn. Wer ihn nicht bekommt, muss auf eine begrenzte Liste von Alternativen schauen, die aber vielleicht endlich wächst.

Weitere potenzielle Optionen sind Eintracht Frankfurts Randal Kolo Muani, Borussia Dortmunds Youssoufa Moukoko, Brightons Evan Ferguson, Atalantas Rasmus Hojlund und sogar Milans Rafael Leao.

Während der letzte von ihnen für seine Arbeit in einer anderen Rolle sehr bewundert wurde, sagen ihm nahestehende Personen, dass seine bevorzugte Position der Mittelstürmer ist.

Das weist darauf hin, dass nicht alle dieser Spieler die gleiche Entwicklung hatten und nicht alle ein ähnliches Niveau oder sogar ähnliche Eigenschaften haben.

Haaland ist eindeutig einzigartig, ein Produkt seiner eigenen Körperlichkeit und Denkweise, das völlig abseits steht. Ähnliches gilt für Kylian Mbappe, der die Nummer neun so gut spielen kann wie fast jeder andere in der Geschichte. Das Auftauchen der beiden nächstbesten Spieler der Welt in dieser Position kann jedoch dazu beitragen, einen kulturellen Wandel einzuläuten.

Die Entwicklung dieser relativ unterschiedlichen Gruppe von Stürmern wird sie nur vorantreiben, da sich eine Reihe von Jugendakademien jetzt intensiv mit dem Training der Nummer neun beschäftigt. Es wird zunehmend untersucht, wie man hochgradig instinktive Fähigkeiten verfeinern kann, was der homogenen Produktion von Mittelfeldspielern und Schöpfern entgegensteht.

Vieles von Letzterem wurde von Guardiola definiert und beeinflusst, so dass sich der Kreis schließen würde, wenn er auch einen großen Wechsel ankündigen würde. Das kann Haaland. Deshalb haben sie ihn unter Vertrag genommen.

Wie eine Person in der Nähe des Vereins sagte, wäre City ohne Haaland in der Liga wahrscheinlich nicht schlechter, aber er bringt sie der Champions League unbestreitbar viel näher. Das liegt auch nicht nur an den Toren, auch wenn sie Guardiola diese einmaligen Schlüsselmomente bescheren, die plötzlich ein Unentschieden entscheiden können – Ausbrüche purer Ausführung inmitten so vieler Vorbereitungen. Er glättet auch Guardiolas Denken. Indem er Haaland einschalten und eine so offensichtliche Entscheidung treffen muss, hat der Katalane weniger Spielraum, um Dinge zu überdenken. Es ist schwieriger, anderswo im Team die Form zu ändern, wenn man Haaland als Mittelpunkt spielen muss.

Es könnte durchaus einen Trend für das Spiel setzen – oder zurücksetzen. Der Wettbewerb muss natürlich noch gewonnen werden. Dieser Punktgleichstand wurde jedoch überproportional durch die Zahl Neun entschieden. Als nächstes steht ein noch größerer zwischen Haaland und Karim Benzema an.

Real Madrid sucht bereits nach einem Nachfolger für den französischen Stürmer. Das ist in vielerlei Hinsicht die Zukunft.

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