DVRK: Erklärung des Hohen Vertreters im Namen der EU zum jüngsten Start mehrerer Raketen


Die EU verurteilt nachdrücklich die erhebliche Zunahme illegaler Raketenstarts durch die Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK), darunter eine Interkontinentalrakete und die ballistische Kurzstreckenrakete, die südlich der nördlichen Grenzlinie gelandet sind.

Diese Aktionen stellen eine gefährliche Eskalation der wiederholten Verletzung von Resolutionen des UN-Sicherheitsrates durch die DVRK dar. Die beispiellose Anzahl ballistischer Raketen der DVRK, die 2022 abgefeuert wurden, ist ein alarmierendes Beispiel für ihre Absicht, das globale Nichtverbreitungsregime weiter zu untergraben. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für alle Nationen dar und untergräbt den internationalen und regionalen Frieden und die Sicherheit.

Die Aktionen der DVRK erfordern eine entschlossene und einheitliche Reaktion der internationalen Gemeinschaft. Die EU fordert alle VN-Mitgliedstaaten, insbesondere die Mitglieder des VN-Sicherheitsrates, auf, die vollständige Umsetzung von Sanktionen sicherzustellen, um die DVRK daran zu hindern, Materialien, Wissen und Finanzmittel zur Unterstützung ihrer illegalen Waffenprogramme zu beschaffen.

Die DVRK muss die Resolutionen des UN-Sicherheitsrates unverzüglich erfüllen, indem sie alle ihre Atomwaffen, anderen Massenvernichtungswaffen, Programme für ballistische Flugkörper und bestehende Nuklearprogramme vollständig, überprüfbar und unumkehrbar aufgibt und alle damit verbundenen Aktivitäten einstellt.

Die EU betont noch einmal, dass die rechtswidrigen Handlungen der DVRK ihr niemals den Status eines Kernwaffenstaats im Einklang mit dem Atomwaffensperrvertrag oder einen anderen diesbezüglichen Sonderstatus verleihen können und werden. Die EU fordert die DVRK nachdrücklich auf, den NVV als Nichtkernwaffenstaat und die Schutzmaßnahmen der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) unverzüglich wieder vollständig einzuhalten und den Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen zu unterzeichnen und zu ratifizieren.

Die EU bringt ihre uneingeschränkte Solidarität mit Japan und der Republik Korea zum Ausdruck und fordert die DVRK erneut auf, ihre aggressiven und destabilisierenden Maßnahmen einzustellen, das Völkerrecht zu achten und den Dialog mit allen relevanten Parteien wieder aufzunehmen. Der einzige Weg zu nachhaltigem Frieden und Sicherheit führt über Dialog. Die EU bekräftigt ihre Bereitschaft, einen sinnvollen diplomatischen Prozess zu unterstützen, der darauf abzielt, Frieden und Sicherheit zu schaffen und eine vollständige, überprüfbare und unumkehrbare Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel anzustreben.

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