Die Schweiz deklassiert Ungarn und legt einen starken Start bei der EM 2024 hin

Die Schweiz legte einen fulminanten Start bei der EM 2024 hin, als Kwadwo Duah und Michel Aebischer am Samstag beim 3:1-Sieg gegen Ungarn ihre ersten Länderspieltore erzielten.

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Die Mannschaft von Murat Yakin erspielte sich in Köln bis zur Halbzeit einen Vorsprung von zwei Toren und startete damit auf eindrucksvolle Weise in die Gruppe A.

Duah erzielte in seinem erst zweiten Länderspielauftritt nach seinem Debüt Anfang des Monats den ersten Treffer.

Der 27-Jährige, der in London geboren wurde und für den bulgarischen Verein Ludogorets Razgrad spielt, besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft von Ghana und der Schweiz. Die Schweiz wird angesichts dieser dynamischen Leistung erleichtert sein, dass er sich entschieden hat, das Land zu vertreten.

Nachdem er Duahs Führungstreffer vorbereitet hatte, erzielte Bolognas Mittelfeldspieler Aebischer kurz vor der Pause mit einem spektakulären Weitschuss sein erstes Tor für die Schweiz.

Barnabas Vargas siebtes Tor im neunten Länderspiel für Ungarn sorgte für ein spannendes Finale, doch Breel Embolo traf in der Nachspielzeit und sicherte die Punkte.

Nach Berichten über einen Streit zwischen Yakin und seinen Spielern über die Taktik beharrte der Schweizer Kapitän Granit Xhaka am Freitag darauf, dass die Lage rechtzeitig vor der EM geklärt sei.

Ein kürzliches Abendessen mit Yakin, bei dem es „viel Wein“ gab, heilte die Wunden und der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen zeigte mit einer überzeugenden Leistung seine Unterstützung für den Trainer.

Die Schweiz besiegte Frankreich im Achtelfinale der EM 2020 im Elfmeterschießen, bevor sie im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Spanien verlor.

Sie hoffen, diesen denkwürdigen Lauf wiederholen zu können, nachdem sie einen perfekten Start in einer Gruppe hingelegt haben, zu der auch Gastgeber Deutschland gehört, das Schottland am Freitag im Eröffnungsspiel des Turniers mit 5:1 vom Platz gefegt hatte.

In ihrem zweiten Spiel trifft die Schweiz am Mittwoch auf Schottland, während Ungarn am selben Tag gegen Deutschland spielt.

Ungarns Trainer Marco Rossi hatte sein Team aufgefordert, den Druck anzunehmen, der damit einhergeht, zu den aufstrebenden Kräften Europas zu zählen.

Doch ihre düstere erste Halbzeit erwies sich als fatal und zeigte, dass Vergleiche mit Ungarns „mächtigen Magyaren“, die bei der WM 1954 Zweiter wurden, eher verfrüht waren.

Schweizer auf Erfolgskurs

Die Schweiz brauchte nur 12 Minuten, um den ungarischen Optimismus gnadenlos zu zerstören.

Aebischer spielte einen perfekt gewichteten Pass durch das Herz der ungarischen Verteidigung und schickte Duah durch, der mit einem präzisen Flachschuss an Peter Gulacsi vorbei traf.

Duahs Jubel wurde zunächst durch eine irrtümliche Abseitsentscheidung unterbrochen, doch der Videoschiedsrichter korrigierte die Entscheidung, da die Schweizer Spieler ihren unbesungenen Helden bedrängten.

Ruben Vargas hätte das tobende rote Meer der Schweizer Fans wenige Augenblicke später erneut in Ekstase versetzen sollen.

Vargas fing den fehlgeleiteten Pass von Milos Kerkez am Rand des Strafraums ab, doch der Flügelspieler hielt sich frustriert den Kopf, nachdem sein Schuss von Gulacsis Schulter abprallte.

Die Schweizer waren in Fahrt und Willi Orban vergab eine goldene Chance, ihren Schwung zu stoppen, indem er aus kurzer Distanz direkt auf Yann Sommer köpfte.

Es war ein entscheidender Moment, als Aebischer kurz vor der Halbzeit die Führung der Schweiz verdoppelte.

Da die Ungarn zu tief standen, gipfelte eine fließende Schweizer Spielaktion darin, dass Aebischer aus 23 Metern einen fulminanten Schuss in die lange Ecke zirkelte.

Varga gab Ungarn in der 66. Minute eine Rettungsaktion, nur wenige Augenblicke nachdem er einen sicheren Schuss verpasst hatte.

Dominik Szoboszlais punktgenaue Flanke fand Varga und sein Flugkopfball sauste aus fünf Metern an Sommer vorbei.

Ungarn drängte hartnäckig auf den Ausgleich, doch Embolo kam von der Bank und schoss in den letzten Sekunden mit einem coolen Abschluss über Gulacsi hinweg.

(AFP)

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