Die omanische Finanzaufsicht bittet um Feedback zum vorgeschlagenen Rahmenwerk für virtuelle Vermögenswerte

Das Sultanat Oman rückt der Einführung seiner eigenen Vorschriften für virtuelle Vermögenswerte immer näher, da seine Finanzmarktaufsicht öffentliche Kommentare zu seinem vorgeschlagenen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte wie Kryptowährungen einholt.

Die Kapitalmarktbehörde von Oman sei derzeit dabei, ein umfassendes System für den Sektor virtueller Vermögenswerte auszuarbeiten, das verschiedene Geschäftsanforderungen und die Verhinderung von Marktmissbrauch umfasst, heißt es in der Mitteilung Konsultationspapier veröffentlicht am 27. Juli.

„Die CMA ist bestrebt, Emittenten und Anlegern eine alternative Finanzierungs- und Anlageplattform bereitzustellen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken zu mindern [virtual asset] Klasse.”

Das Konsultationspapier umfasst 26 Fragen, mit denen Branchenakteure ihre Meinung äußern können. Es enthält Vorschläge zu Regulierungs- und Lizenzanforderungen für Virtual Asset Service Providers (VASPs), Unternehmensführung, Risikomanagement und Ausgabe virtueller Vermögenswerte.

Es zeigte sich, dass der vorgeschlagene Rahmen Utility-Token, Sicherheitstoken, Fiat- und Asset-Backed-Stablecoins sowie andere digitale Währungen umfasst, die unter die Definition virtueller Vermögenswerte der Financial Action Task Force fallen. Allerdings könnte die Ausgabe von Privacy Coins verboten werden, solange die öffentliche Rückmeldung noch aussteht.

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Die CMA könnte auch verlangen, dass VASPs eine lokale Präsenz im Oman über eine rechtsgültig gegründete juristische Person und ein physisches Büro aufbauen und ihnen Mindestkapitalanforderungen auferlegen. Im Falle einer endgültigen Umsetzung könnten Unternehmen für virtuelle Vermögenswerte auch dazu verpflichtet werden, nur einen geringen Prozentsatz der Vermögenswerte in Hot Wallets zu halten, Prüfungen der geschützten Vermögenswerte durchzuführen und Nachweise über Reserven vorzulegen.

Die Öffentlichkeit muss ihr Feedback zum Konsultationspapier bis zum 17. August einreichen, wobei wichtige Meinungen möglicherweise auf der CMA-Website veröffentlicht werden.

Im Anschluss an die Konsultationsphase der Entwicklung des Systems für virtuelle Vermögenswerte wird die CMA den Regulierungsrahmen entwerfen und finalisieren.

Obwohl die CMA am 14. Februar öffentlich die Einführung eines Regulierungsrahmens ankündigte, begannen die Diskussionen über die Regulierung der virtuellen Vermögenswertbranche im Oman viel früher. Im November 2020 beschloss das Nationale Komitee des Landes zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, eine Task Force aus Beamten der CMA und der Zentralbank von Oman einzurichten, um zu prüfen, ob Aktivitäten mit virtuellen Vermögenswerten verboten oder zugelassen werden sollen. Im Dezember 2022 wurden dann Berater hinzugezogen, um bei der Einrichtung des neuen Systems zu helfen.