Die Entwicklung dezentraler Börsen: Eine vergleichende Analyse

Lassen Sie uns in die Entwicklung von DEXes eintauchen, während wir den Wandel von automatisierten Market Makern (AMMs) zum bewährten Orderbuchmodell untersuchen. Wir müssen die inhärenten Vorteile und Herausforderungen jedes Ansatzes verstehen und herausfinden, wie UTXO-basierte Blockchains die Handelslandschaft neu gestalten und die Lücke zwischen dem traditionellen Finanzwesen und der dynamischen Welt der Krypto schließen können.

Schnelle Aufnahmen

  • DEXes bewältigen die Herausforderungen zentralisierter Börsen, zentralisierte Plattformen bieten jedoch immer noch überlegene Handelsfunktionen, die in Web3 nicht zu finden sind.
  • Das AMM-Modell hat DeFi revolutioniert, bringt jedoch Einschränkungen wie vorübergehenden Verlust und Slippage mit sich.
  • Orderbuchmodelle bieten eine transparente Preisfindung und sind hochkompatibel mit UTXO-basierten Blockchains.
  • Die Kryptolandschaft verlagert sich von AMM-basierten DEXes hin zu Orderbuchstrukturen und verbindet zentralisierten und dezentralen Handel.

Das Aufkommen von DEXes: Behebung zentralisierter Austauschbeschränkungen

Dezentrale Börsen (DEXes) haben sich als Alternativen zu den Herausforderungen zentralisierter Börsen etabliert, zu denen Anfälligkeiten für Hacks, obligatorische KYC-Überprüfungen, undurchsichtige Kontoverwaltung und Kontrolle über private Schlüssel gehören. Dennoch spielen zentralisierte Plattformen eine unverzichtbare Rolle, da sie als Tore für Anfänger in den Bereich der Kryptowährungen dienen und als Wegweiser in diese neue Branche fungieren.

Traditionelle Börsen haben sich häufig auf das Orderbuchmodell verlassen, um den Kapitaleinsatz zu optimieren und eine dynamische Preisfindung zu ermöglichen. Im Gegensatz dazu nutzen viele moderne DEXes das AMM-System, das seine eigenen Ineffizienzen und Herausforderungen mit sich bringt, die später näher untersucht werden müssen.

Damit DEXes bei Mainstream-Finanzinstituten Anklang finden und von ihnen übernommen werden, sollten sie möglicherweise die Integration in eine Orderbucharchitektur in Betracht ziehen und so erfahrene Händler ansprechen, die nach erweiterten Funktionen suchen, die derzeit nur in traditionellen Finanzsystemen zu finden sind.

AMM: Eine revolutionäre Veränderung in der DeFi-Landschaft

Die Einführung des AMM-Modells markierte eine entscheidende Veränderung im DeFi-Ökosystem. Der Drang, das Orderbuchsystem in DEXes einzubetten, führte zur Entwicklung des AMM-Modells, eine Idee, die vom Mitbegründer von Ethereum, Vitalik Buterin, dargelegt wurde. Dieser innovative Ansatz befasste sich mit den anhaltenden Liquiditätsproblemen, die zuvor die weit verbreitete Einführung von DEXes auf Plattformen wie Ethereum behindert hatten. Infolgedessen haben die meisten DEXes, die sowohl auf Ethereum als auch auf BSC betrieben werden, dieses Modell übernommen.

Einschränkungen des AMM-Modells

Die größte Herausforderung für AMM DEXes ist das Phänomen des vorübergehenden Verlusts, bei dem die Preisschwankungen von Token innerhalb eines Pools manchmal dazu führen können, dass Liquiditätsanbieter einen geringeren Wert sichern, als wenn sie lediglich ihre Vermögenswerte halten würden. Darüber hinaus ist das Modell anfällig für Slippage, insbesondere in Pools mit geringer Liquidität, was dazu führt, dass Geschäfte zu ungünstigeren Konditionen ausgeführt werden können. AMMs verlangen gleiche Werte beider Token in einem Paar, was nicht immer kapitaleffizient ist, und die Preisbestimmung basiert auf dem Vermögensverhältnis im Pool und nicht auf der tatsächlichen Marktdynamik, was gelegentlich zu einer weniger genauen Preisdarstellung führt.

Darüber hinaus kann das AMM-Design unbeabsichtigt Türen für Arbitragemöglichkeiten öffnen. Während diese Arbitrageure dazu beitragen, die Preiseinheitlichkeit auf den Märkten aufrechtzuerhalten, entziehen sie dem Pool Wert, was möglicherweise negative Auswirkungen auf die Liquiditätsanbieter hat.

Schließlich schränkt das Fehlen verschiedener Ordertypen wie Limit- oder Stop-Orders den strategischen Handel ein.

Das Orderbuchmodell

Orderbuchbasierte Börsen sind der vorherrschende Standard auf den globalen Finanzmärkten. Das Herzstück dieser Börsen ist ein Orderbuch, eine dynamische, ständig aktualisierte Liste von Kauf- und Verkaufsaufträgen.

Dieser Mechanismus ermöglicht eine transparente Preisfindung, da Händler Angebot und Nachfrage auf verschiedenen Preisniveaus direkt sehen können. Darüber hinaus bietet es Händlern Flexibilität bei der Ausführung verschiedener Arten von Aufträgen, wie z. B. Limit- oder Marktaufträge, und stellt so sicher, dass die Teilnehmer differenzierte Handelsstrategien umsetzen können.

Der Echtzeitcharakter des Orderbuchs bietet außerdem Einblicke in die Markttiefe und -stimmung, was sowohl für institutionelle als auch für private Händler von entscheidender Bedeutung ist. Die Einführung des Orderbuchmodells an den wichtigsten globalen Börsen unterstreicht seine Zuverlässigkeit und Wirksamkeit bei der Aufrechterhaltung der Marktintegrität.

Warum funktionieren UTXO-basierte Blockchains gut mit Orderbuchsystemen?

Das Orderbuchmodell eignet sich besonders für UTXO-basierte Blockchains. Geschäfte können Peer-to-Peer erfolgen und nicht in Liquiditätspools zusammengefasst werden. Darüber hinaus werden Transaktionen mit hoher Parallelität verarbeitet, was einen schnelleren Orderabgleich ermöglicht und gleichzeitig volle Transparenz über den Orderbuchstatus und die Handelshistorie gewährleistet.

Darüber hinaus ist die inhärente Fähigkeit von UTXO-Systemen, Transaktionen parallel zu verarbeiten, äußerst vorteilhaft für Orderbuchmechanismen, die zahlreiche disjunkte Kauf- und Verkaufsaufträge gleichzeitig verarbeiten müssen. Daher können komplizierte Funktionalitäten von Orderbuchvorgängen – vom Orderabgleich bis zur Abwicklung – auf recheneffiziente Weise automatisiert werden und gleichzeitig von der Sicherheit und Zuverlässigkeit intelligenter Verträge profitieren.

Im Wesentlichen könnte die Einführung des Orderbuchmodells auf UTXO-basierten Blockchains dazu beitragen, die Lücke zwischen der zentralisierten und der dezentralen Handelswelt zu schließen.

Abschließende Gedanken

Die Welt der Kryptowährungen befindet sich in einer Transformationsphase, da DEXes erwägen, von AMM-Modellen auf traditionellere Orderbuchstrukturen umzusteigen. Während AMMs einzigartige Vorteile bieten, haben ihre Einschränkungen den Weg für die Einführung von Orderbuchmodellen geebnet, insbesondere auf UTXO-basierten Blockchains.

Ein solcher Übergang könnte dazu beitragen, die Herausforderungen von AMMs zu bewältigen und die Vorteile des zentralisierten Handels mit dezentralen Plattformen zu verbinden. Mit zunehmender Reife von DEX ist die Verschmelzung traditioneller Finanzmechanismen mit dezentralen Architekturen vielversprechend, was möglicherweise die Handelslandschaft revolutionieren, die Benutzererfahrung verbessern und eine umfassendere Einführung von DeFi-Plattformen fördern wird.

Die Zukunft des Krypto-Handels wird wahrscheinlich Merkmale aus der Schnittstelle beider umfassen – die Brücke zwischen den Bereichen des traditionellen Finanzwesens und dem aufkeimenden Krypto-Universum.

CSO bei Genialer Ertragein DEX der nächsten Generation und CEO bei gomaestro.org, einem Web3-Infrastrukturanbieter.

Dieser Artikel wurde vom Cointelegraph Innovation Circle veröffentlicht, einer geprüften Organisation von Führungskräften und Experten der Blockchain-Technologiebranche, die die Zukunft durch die Kraft von Verbindungen, Zusammenarbeit und Vordenkerrolle gestalten. Die geäußerten Meinungen spiegeln nicht unbedingt die von Cointelegraph wider.

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