Internetdienste wie WhatsApp und Instagram werden derzeit im Iran zusammen mit mindestens zwei großen Mobilfunknetzen blockiert, so die in Großbritannien ansässige Aufsichtsbehörde für den Internetzugang Netzblöcke. Die Internetstörungen treten auf, da im Iran nach dem Tod des 22-jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam in der vergangenen Woche weiterhin Proteste in mehreren Städten stattfinden – und diese Internetstörungen sind es, die die Berichterstattung über diese Ereignisse für Nachrichtenagenturen so schwierig machen, die versuchen zu waten durch die Wahrheit und die Lügen eines Desinformationskrieges, der von Ländern wie dem Iran, Russland und China auf der einen Seite und den USA und ihren Verbündeten auf der anderen Seite geführt wird.
Amini, eine kurdische Frau aus den nordwestlichen Gebieten des Iran, wurde letzte Woche von der iranischen Sittenpolizei festgenommen, weil sie sich bei einem Besuch in Teheran nicht bescheiden genug mit einem Hidschab bedeckt hatte. Amini starb am 16. September in einem Teheraner Krankenhaus, nachdem er drei Tage im Koma verbracht hatte, was unbestritten ist. Umstritten ist, warum Amini gestorben ist. Die junge Frau wurde angeblich von der Polizei geschlagen, bevor sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde, aber iranische Beamte bestehen darauf, dass sie einen nicht verwandten erlitten hat Herzinfarkt.
Was auch immer die tatsächliche Ursache für Aminis Tod war, einige Menschen im Iran scheinen sich entschieden zu haben, was passiert ist, und demonstrierten lautstark auf den Straßen der Hauptstadt Teheran, zusammen mit mindestens 50 anderen Städten Reuters. Aber die iranische Regierung scheint zu hoffen, dass die Organisation dieser Proteste zumindest teilweise durch die strenge Kontrolle der Internetinfrastruktur im Land behindert wird.
WhatsApp und Instagram sind die letzten Social-Media-Unternehmen in westlichem Besitz, die im Iran noch erlaubt sind, obwohl einige Benutzer im Land über VPN-Dienste auf Plattformen wie Facebook und Twitter zugreifen. Aber da die iranischen Behörden Massenstörungen bei WhatsApp und Instagram verursachen, ist es für die Menschen schwieriger denn je, ihre Botschaft zu verbreiten, geschweige denn Massenbewegungen vor Ort zu organisieren.
Die Proteste im Iran finden definitiv statt, wie die Fotos und Videos belegen, die ihren Weg durch internationale Nachrichtendienste und soziale Medien finden, obwohl es für westliche Nachrichtenagenturen schwierig ist festzustellen, wie weit verbreitet die Demonstrationen sein könnten. Ein Aspekt, der eine objektive Bewertung erschwert, ist die Verstärkung bestimmter Geschichten in sogenannten Feindländern durch die US-Regierung durch Social-Media-Accounts sehen aus wie normale Menschen. Und der Tod einer jungen Frau durch die Sittenpolizei ist genau die Art von Geschichte, die westliche liberale Demokratien hervorheben wollen.
Das Pentagon wurde kürzlich von Social-Media-Unternehmen wie Twitter gewarnt, dass es oft leicht zu erkennen sei, wenn ein bestimmtes Konto von Interessen und Auftragnehmern der US-Regierung betrieben werde. Und die Tatsache, dass US-Geheimdienste sind das Betreiben von Social-Media-Konten negative Geschichten über den Iran zu verstärken – genauso wie staatliche Medien in Ländern wie Russland und China tun über die USA—Journalisten müssen unglaublich wachsam sein, wenn es um aktuelle Nachrichten geht ausgestossen bei kontroversen Veranstaltungen.
Kurzum, wir können mit einiger Sicherheit sagen, dass der Internetzugang und die Mobilfunknetze im Iran durch die Proteste massiv gestört werden. Aber darüber hinaus müssen wir eine „Experten“-Analyse über das Potenzial durchführen Farbrevolutionen im Iran mit einem riesigen Salzkorn. Wir werden es glauben, wenn wir es sehen.
Klicken Sie sich durch die Diashow, um weitere Fotos aus dem Iran von Menschen zu sehen, die gegen den Tod von Mahsa Amini protestieren, Bilder, die wir für echt halten, weil sie von vertrauenswürdigen Nachrichtendiensten stammen. Aber selbst die Associated Press ist gezwungen, in Zeiten wie diesen vor der Quelle ihrer Bilder zu warnen, wie Sie dieser Warnung in einer Bildunterschrift entnehmen können, die am Mittwoch veröffentlicht wurde:
Auf diesem Mittwoch, dem 21. September 2022, einem Foto, das von einer Person aufgenommen wurde, die nicht bei Associated Press beschäftigt ist und von AP außerhalb des Iran erhalten wurde, singen Demonstranten Parolen während eines Protestes gegen den Tod einer Frau, die von der Moralpolizei inhaftiert wurde Innenstadt von Teheran, Iran.
Das fasst es ungefähr zusammen. Das Abschalten des Internets behindert nicht nur die Organisation von Protesten vor Ort. Es kann die Fähigkeit von Nachrichtenagenturen beeinträchtigen, Fotos zuverlässig aus dem Land zu bringen, damit der Rest der Welt sie sehen kann.