Paris Saint-Germain dominierte das Hinspiel der Champions-League-Achtelfinals gegen Liverpool, konnte jedoch nicht gewinnen. Trotz 27 Schüssen und einer klaren Überlegenheit erzielten die Reds den entscheidenden Treffer durch Harvey Elliott kurz vor Schluss. Alisson hielt Liverpool im Spiel, während PSG erneut Schwierigkeiten hatte, den Ball im Netz zu versenken. Das Rückspiel in Anfield wird für die Pariser zu einer großen Herausforderung.
Nichts nützt es zu rennen… Der Paris Saint-Germain (PSG) konnte am Mittwoch im Parc des Princes im Hinspiel der Champions-League-Achtelfinals sein Spiel gegen Liverpool zunächst dominieren. Doch die Reds zeigten ihre Stärke und entschieden das Match mit einem tödlichen Treffer des eingewechselten Harvey Elliott kurz vor dem Schlusspfiff (0-1). Es war eine bittere Pille für die Pariser, die alle Zutaten zum Sieg beigetragen haben, aber vor dem Tor von Alisson Becker nicht die nötige Effizienz zeigten – trotz 27 Schüssen im Vergleich zu nur 2 von Liverpool. Die Männer von Luis Enrique stehen nun vor der Herausforderung, am nächsten Dienstag im Anfield ein echtes Kunststück vollbringen zu müssen, um ins Viertelfinale einzuziehen.
Die Schwierigkeiten von Paris
Einmal mehr hatte das Team von Paris Schwierigkeiten, gegen die hoch stehenden und aggressiven Reds ins Spiel zu finden. Der auffälligste Spieler in den ersten 10 Minuten? Marquinhos. Die Liverpooler schienen viel Freude daran zu haben, Zeit zu schinden, besonders Alisson, was die Fans im Parc verärgerte. PSG diktierte bald das Tempo und setzte mit hohen Interceptions Akzente (8., 14.). Das Gegenpressing war nun auf Hochtouren. Paris agierte wie zu Hause. Luis Enrique brachte frischen Wind ins Spiel, indem er Dembélé von der Mitte auf die rechte Flanke verschob. Diese Maßnahme zeigte sofort Wirkung.
Der 27-jährige Flügelspieler ließ zwei Gegenspieler mit beeindruckender Leichtigkeit stehen, bevor er Neves bediente, der das Tor verfehlte (16.). Auch Vitinha (18.) alarmierte Alisson und brachte die bereits begeisterten Fans zum Kochen (20.). Ein sanfter Schuss von Kvaratskhelia sorgte für Aufregung im Stadion (20.), doch das Tor wurde aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt (21). Ein weiteres Mal hätte die Entscheidung zu Gunsten von PSG fallen können, als Konaté für ein Foul an Barcola am Rande des Strafraums rot hätte sehen können, aber die Schiedsrichter entschieden sich dagegen (25). Erstaunlich.
Alisson, der unüberwindbare Rückhalt
Ungeachtet der Rückschläge setzten die Rot-Blauen ihren Vorstoß fort. Es war ein überragender Alisson, der Liverpool vor dem drohenden Rückstand bewahrte: „Kvara“ scheiterte gleich zweimal am brasilianischen Torwart (29., 37.), und auch Dembélé konnte ihn nicht überwinden (30.) in einer dreifachen Gelegenheit, in der Barcola zwei Mal am Ball war und seinen zweiten Schuss über das Tor schoss. Alisson war die Mauer, die Paris von einem positiven Ergebnis trennte (0-0 zur Halbzeit). Dennoch war Salah, der von Mendes, der in den ersten 45 Minuten überragend spielte, neutralisiert wurde, nicht in der Lage, sein Team zu retten. Bei 12 Schüssen für PSG und nur einem für Liverpool zur Halbzeit war die Dominanz deutlich.
Paris zeigte eine klare Überlegenheit, doch sie mussten aufpassen: Die Reds benötigten nur eine Gelegenheit, um zu zuschlagen. Dennoch blieb PSG, angefeuert von den leidenschaftlichen Fans, im gleichen Rhythmus und mit dem gleichen Dominanzanspruch wie am Ende der ersten Halbzeit. Kvaratskhelia fand erneut seinen Widersacher Alisson (54., 56.), bevor er von Alexander-Arnold (61.) gestoppt wurde. Szoboszlai war nur wenige Zentimeter davon entfernt, ein Eigentor zu erzielen (61.), während Hakimi im entscheidenden Moment wegrutschte (62). Die Zeit spielte für die Reds, die defensiv gefordert waren, aber dennoch nicht aufgaben. Dembélé, der trotz seiner Erschöpfung Schwierigkeiten hatte, das Ziel zu treffen, sorgte für zusätzliche Spannung (70%). Ein Schreckmoment entstand, als Nunez Donnarumma traf (72).
Der entscheidende Moment für Paris
Als Doué ins Spiel kam (66.), stellte er Alisson erneut vor Herausforderungen (75., 80.) und sorgte für maximale Spannung. Liverpool war in der eigenen Hälfte gefordert und wartete auf die Chance, im Konter zuzuschlagen. Paris brannte darauf, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Dembélé glaubte an den Sieg (85.). Doch gerade als Salah das Spielfeld verließ (86.), ließ Elliott das Parc des Princes mit einem präzisen linken Schuss verstummen (0-1, 87). Trotz aller Bemühungen versuchte PSG noch einmal alles, aber der Ausgleich blieb aus (0-1 Endstand). Die Kurve Auteuil täuschte sich nicht in ihrem Empfang der Spieler – so nah, und doch so weit…