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Bitcoin erreicht 90.000 Dollar: Trump sorgt für Aufregung – 13.11.2024 um 20:55 – Boursorama

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Am Mittwoch überschritt der Bitcoin erstmals die 90.000-Dollar-Marke, unterstützt durch Erwartungen einer Lockerung der Regulierung unter einer möglichen Trump-Administration. Der Wert stieg seit dem Wahlsieg Trumps um über 30%. Trump plant eine nationale Bitcoin-Reserve und eine Reform der Krypto-Regulierung. Zudem genehmigte die SEC Bitcoin-ETFs, die breiteren Zugang ermöglichen. Die Bitcoin-ETFs verwalten aktuell etwa 94 Milliarden Dollar und der Preis profitierte auch vom Halving-Ereignis zu Jahresbeginn.

Am Mittwoch hat der Bitcoin einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht, indem er erstmals die 90.000-Dollar-Marke überschritt. Diese Entwicklung wird vor dem Hintergrund einer erwarteten Lockerung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Richtlinien unter einer zukünftigen Trump-Administration betrachtet, die als vorteilhaft für den Kryptowährungsmarkt angesehen wird.

Die führende Kryptowährung nach Marktkapitalisierung überquerte diese kritische Schwelle gegen 14:30 GMT und setzte ihren Aufwärtstrend fort, indem sie weniger als zwei Stunden später bereits die 93.000 Dollar überschritt.

Seit dem Wahlsieg von Donald Trump am 5. November ist der Bitcoin-Wert um über 30% gestiegen. Nachdem die digitale Währung ihren Rekordwert vom letzten März übertroffen hatte, schoss sie am Sonntag über die 80.000-Dollar-Marke.

Obwohl Trump Kryptowährungen während seiner ersten Amtszeit als Betrug bezeichnete, hat er seine Haltung drastisch geändert. Er hat sogar seine eigene Plattform ins Leben gerufen und versichert, dass er die USA zum globalen Zentrum für Bitcoin und andere Kryptowährungen transformieren möchte.

Während seiner Wahlkampagne erhielt er zudem bedeutende finanzielle Unterstützung von Organisationen, die mit der Kryptowelt verbunden sind.

Ursprünglich als Möglichkeit gedacht, sich von der Kontrolle traditioneller Finanzinstitutionen zu befreien, basiert Bitcoin auf der Blockchain-Technologie, die ein fälschungssicheres Register für alle Transaktionen darstellt.

Regulierungsbehörden bemühen sich, die rechtlichen Grauzonen zu klären, die dieses digitale Asset umgeben, da es oft als Instrument für Geldwäsche oder Betrug stigmatisiert wird.

Regulierung und strategische Bestände

Der gewählte US-Präsident hat versprochen, Gary Gensler, den aktuellen Chef der SEC, abzulösen, der von der Krypto-Community als repressiv wahrgenommen wird. Außerdem plant er, die Regulierung von Kryptowährungen in eine Richtung zu lenken, die klassischen Finanzinstrumenten ähnelt.

Simon Peters von eToro äußert sich dazu, dass die Einordnung einiger Krypto-Assets als nicht-finanzielle Instrumente die Genehmigung neuer Anlagemöglichkeiten erheblich beschleunigen und den Kapitalzufluss in den digitalen Währungsbereich steigern könnte.

Stéphane Ifrah, ein Analyst bei Coinhouse, hebt hervor, dass viele Unternehmen im Krypto-Sektor tatsächlich eine Regulierung ähnlich der MiCA, der EU-Verordnung für digitale Assets, befürworten, die eine Genehmigungspflicht für Dienstleister einführen würde und somit rechtliche Risiken minimieren könnte.

In den USA sieht ein parteiübergreifender Gesetzesentwurf, bekannt als FIT21, der im Mai von der Abgeordnetenkammer verabschiedet wurde und jetzt im Senat liegt, vor, die Kontrolle an die CFTC zurückzugeben, die einen pragmatischen Ansatz im Vergleich zur SEC verfolgt.

Ein weiteres zentrales Vorhaben, das Trump während seiner Kampagne ansprach, ist die Schaffung einer nationalen strategischen Bitcoin-Reserve.

Zur Bildung dieser Reserve würde die US-Regierung sich verpflichten, die derzeit etwa 210.000 Bitcoins, die größtenteils im Rahmen von Gerichtsverfahren beschlagnahmt wurden, nicht mehr zu verkaufen. Dies würde einem aktuellen Wert von etwa 19 Milliarden Dollar entsprechen, wie Simon Peters feststellt.

Sollte dieses Vorhaben umgesetzt werden, könnten die USA möglicherweise Bitcoins auf dem freien Markt erwerben, was die Nachfrage und die Akzeptanz dieses digitalen Vermögenswerts fördern könnte.

Breitere Öffentlichkeit

Trotz der Kritik aus dem Sektor hat die SEC in diesem Jahr grünes Licht für Bitcoin- und Ether-ETFs in den USA gegeben, die an den Kurs dieser beiden Kryptowährungen gekoppelt sind.

Diese Anlageprodukte ermöglichen es einer breiteren Öffentlichkeit, Bitcoins zu erwerben.

Die zwölf in den USA gelisteten Bitcoin-ETFs halten derzeit das Äquivalent von etwa 94 Milliarden Dollar, was mehr als 5% der im Umlauf befindlichen Bitcoins ausmacht. Seit ihrer Einführung am 11. Januar haben sie über 27 Milliarden in Bitcoins gesammelt, wie die Plattform SoSoValue berichtet.

Zudem ist der Bitcoin-Preis zu Beginn des Jahres aufgrund des ‚Halvings‘ gestiegen, einem technischen Ereignis, das alle vier Jahre die Belohnung für Miner halbiert und somit das Angebot reduziert.

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