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Dienstag, März 18, 2025

Aufbau des Mattels Cinematic Universe: Robbie Brenners Vision für die Zukunft nach dem Blockbuster ‚Barbie‘

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Robbie Brenner, Präsidentin von Mattel Films, suchte auf dem Sundance Film Festival nach kreativen Talenten, um Geschichten aus Mattels Spielzeugwelten zu erzählen. Nach dem Erfolg von „Barbie“ plant Mattel zahlreiche Filmprojekte, darunter „Masters of the Universe“ und eine Matchbox-Adaption mit John Cena. Brenner betont die Bedeutung von Innovation und einem unternehmerischen Geist, während sie klare Richtlinien für die Inhalte festlegt. Trotz des Drucks, den Erfolg von „Barbie“ zu wiederholen, konzentriert sie sich darauf, jedes Projekt einzigartig zu gestalten.

Robbie Brenner und Mattels Vision für die Zukunft des Films

Im vergangenen Monat reiste Robbie Brenner zusammen mit einer Gruppe von Führungskräften von Mattel zum renommierten Sundance Film Festival. Fünf Tage lang stellten sie sich der herausfordernden Höhenlage der Berge, um aufstrebende Filmemacher zu entdecken, die bereit sind, Geschichten basierend auf Mattels berühmten Spielzeuglinien zu erzählen – von Hot Wheels über Thomas, die Lokomotive, bis hin zu He-Man.

„Sundance ist der Ort, an dem die Zukunft entsteht“, erklärt Brenner, die als Präsidentin von Mattel Films tätig ist. „Wir möchten mit talentierten Künstlern zusammenarbeiten, bevor sie die nächsten großen Namen wie Christopher Nolan werden.“

Die kreative Suche nach neuen Talenten

Obwohl Sundance bekannt dafür ist, unkonventionelle Stimmen zu fördern, schien es zunächst ein unerwarteter Ort zu sein, um den passenden Regisseur für den nächsten American Girl-Film zu finden. Doch Brenner traf eine mutige Entscheidung, als sie Greta Gerwig auswählte, eine Filmemacherin, die für ihre einfühlsamen Coming-of-Age-Geschichten wie „Lady Bird“ bekannt ist. Gerwig schuf eine lebendige und fröhliche Adaption von „Barbie“, die sowohl die traditionellen Fans als auch ein neues Publikum ansprach. Der Film erhielt eine Oscar-Nominierung und erzielte weltweite Einnahmen von fast 1,5 Milliarden Dollar.

„‘Barbie’ war der Beweis, dass unser Konzept funktioniert“, sagt Brenner. „Es hat der Branche gezeigt, dass wir ernsthafte Absichten haben und bereit sind, hohe Standards zu setzen.“

Risiko und Innovation sind Brenners Markenzeichen, die einen Großteil ihrer Karriere in der Indie-Filmwelt verbracht hat, wo sie Projekte wie „Dallas Buyers Club“ produzierte. Ihre Reise zu Mattel begann vor über sechs Jahren, als CEO Ynon Kreiz sie um ihre Meinung bat, wie das Unternehmen in Hollywood Fuß fassen könnte. „Es war das Letzte, was ich mir vorgestellt hatte, einen solchen Job anzunehmen“, gesteht sie. „Es war eine unerwartete Chance.“

Bei einem gemeinsamen Essen entdeckten Brenner und Kreiz eine geteilte Leidenschaft für das Geschichtenerzählen und eine unermüdliche Entschlossenheit. „Er brauchte jemanden mit einem unternehmerischen Geist“, erinnert sich Brenner. „Ich bin der Typ, der auch nach vielen Rückschlägen nicht aufgibt. Das ist im Independent-Film unerlässlich.“

Nach dem überwältigenden Erfolg von „Barbie“ hat Mattel zahlreiche Film- und TV-Projekte in Planung. Unter anderem wurde Travis Knight, bekannt für seine Stop-Motion-Arbeiten, engagiert, um „Masters of the Universe“ zu inszenieren, dessen Dreharbeiten kürzlich begonnen haben. „Es wird einzigartig sein – von der Farbgebung über die Charaktere bis hin zur Erzählweise – und gleichzeitig die klassische Heldenreise verkörpern“, verrät Brenner.

Ein weiterer aufregender Film ist die Adaption von Matchbox mit John Cena, die derzeit in Budapest gedreht wird. Zudem gibt es eine Vielzahl an Projekten in verschiedenen Entwicklungsstufen, darunter eine Polly Pocket-Verfilmung mit Lily Collins und ein Rock ’Em Sock ’Em Robots-Film mit Vin Diesel und Tom Hanks. Das Ziel ist es, den Kreativen hinter diesen Projekten Raum für ihre Visionen zu geben – natürlich mit einigen Richtlinien.

„Wir werden keinen R-Rated-Film produzieren“, betont Brenner. „Wir benötigen keine vulgären Ausdrücke, Sexualität oder extreme Gewalt. Darüber hinaus sind wir jedoch offen für kreative Ansätze.“

Trotz aller Bemühungen, diese Filme erfolgreich zu gestalten, ist sich Brenner bewusst, dass sie möglicherweise nicht den gleichen kulturellen Einfluss wie „Barbie“ haben werden. „‘Barbie’ war ein absolutes Einhorn“, sagt sie. „Wird so etwas jemals wieder geschehen? Ich hoffe es. Aber die Umstände waren perfekt. Ich muss mich darauf konzentrieren, jeden Film einzigartig zu gestalten und nicht über den Erfolg von ‚Barbie‘ nachzudenken.“

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