Am 31. Oktober fiel die Tokioter Börse, da Halbleiteraktien zurückgingen und Unsicherheiten über die US-Wahlen die Anleger abwartend machten. Der Nikkei sank um 0,44 %, während der Topix um 0,48 % fiel. Die Bank von Japans Geldpolitik blieb unverändert, die Yen wertete auf 153,49 ab. Ölpreise erholten sich, unterstützt durch positive US-Nachrichten, und Gold erreichte ein Rekordhoch. In China waren die Märkte vorsichtig, während Hongkong leichte Gewinne verzeichnete.
Am Donnerstag, dem 31. Oktober, gab es an der Tokioter Börse während des asiatischen Handels einen Rückgang. Halbleiteraktien verloren stark an Wert, während sich die Ölpreise erholten. Diese Bewegungen wurden durch die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich der kommenden US-Präsidentschaftswahlen verstärkt, was viele Anleger dazu veranlasste, eine abwartende Haltung einzunehmen. Der Nikkei-Index verringerte sich um 0,44% auf 39.102,81 Punkte, während der breiter gefasste Topix-Index um 0,48% auf 2.690,83 Punkte fiel.
Halbleiter belasten den Markt
Die Anleger warteten auf Entscheidungen der Bank von Japan, wobei viele eine unveränderte Geldpolitik erwarten. Diese Unsicherheit, gepaart mit der Währungsvolatilität, schränkt laut Tokai Tokio den Handlungsspielraum der Institution ein. In Verbindung damit fiel der Wert des japanischen Yen auf 153,49 Yen pro Dollar.
Einen erheblichen Einfluss hatte der Rückgang der Halbleiteraktien, hervorgerufen durch den starken Einbruch des Sektors am Vortag an der Wall Street, wo AMD um 10% gefallen war. Tokyo Electron büßte 1,67% ein. Trotz dieses Rückgangs wurde die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz als ein positives Signal hervorgehoben. Der japanische Chiphersteller Renesas erlebte einen Rückgang von 3,74%, da seine Umsatzprognose für das vierte Quartal deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb.
Im Gegensatz dazu verzeichnete Advantest, ein Hersteller von Anlagen für die Halbleiterproduktion, einen Anstieg von 7,10%, nachdem er seine Prognosen angehoben und einen umfassenden Aktienrückkauf angekündigt hatte. Der Industriekonzern Hitachi fiel um 8,07%, nachdem er seine Jahresprognosen auf ein Niveau weit unter den Erwartungen aktualisiert hatte, was auf herausfordernde Aussichten hindeutet. Samsung Electronics in Seoul verringerte sich um 0,34%, da der Quartalsgewinn, trotz des Booms im KI-Sektor, hinter den Erwartungen zurückblieb.
Erholung der Ölpreise
Am Donnerstag setzten die Ölpreise ihre Erholung im asiatischen Handel fort, unterstützt durch positive Nachrichten über die Nachfrage in den USA, die entgegen der Erwartungen gesunken sind. Der Preis für ein Barrel Brent stieg um 0,30% auf 72,77 US-Dollar, während West Texas Intermediate um 0,31% auf 68,82 US-Dollar zulegte. Auch Gold, das häufig als sicherer Hafen gilt, stieg aufgrund geopolitischer Unsicherheiten und Nervosität vor den US-Wahlen auf ein neues Allzeithoch von etwa 2.790 Dollar pro Unze.
Chinesische Märkte in Wartestellung
Die Stimmung an den chinesischen Börsen bleibt zurückhaltend, während Anleger auf einen Indikator für das verarbeitende Gewerbe warten und weitere Informationen zu den Konjunkturprogrammen Pekings erwarten. Berichte über einen möglichen Regierungsplan zur Aufnahme erheblicher Kredite in den kommenden Jahren konnten den Markt nicht stimulieren. Der Shanghai Composite Index fiel gegen 02:00 Uhr GMT um 0,36% auf 3.254,53 Punkte, während der Shenzhen Composite Index um 0,05% auf 1.972,73 Punkte geriet.
Dagegen verzeichnete der Hang Seng Index in Hongkong einen Anstieg von 0,51% und erreichte 20.484,71 Punkte. Analysten der Hang Seng Bank bemerkten, dass die asiatischen Aktienmärkte in einem engen Rahmen schwanken und auf klare Richtung warten, während Ergebnisse großer US-Unternehmen für Ende der Woche erwartet werden. Sollte die Hongkonger Börse weiter zulegen, könnte dies an den bevorstehenden Details zur Haushaltssanierung liegen, die nach der Parlamentsversammlung in Peking angekündigt werden.