Die meisten Unternehmen sind dabei, Zero Trust einzuführen, insbesondere solche mit einer verteilten oder hybriden Belegschaft, aber die Mehrheit muss die Vorteile dieser relativ neuartigen Cybersicherheitspraxis noch voll ausschöpfen.
Der Cloud-Sicherheitsexperte Zscaler hat mehr als 1.900 hochrangige IT-Entscheidungsträger in Unternehmen befragt, die bereits damit begonnen haben, Anwendungen und Dienste für ihre Cloud in die Cloud zu migrieren „State of Zero Trust Transformation“-Bericht für 2023 (öffnet in neuem Tab)wobei festgestellt wird, dass nur 19 % eine hybride, arbeitsspezifische, vertrauensbasierte Infrastruktur eingerichtet haben.
Weitere 50 % arbeiten derzeit an der Implementierung von Zero Trust oder befinden sich in der Planungsphase.
Argumente für Zero Trust
Allerdings sind nur 22 % der Befragten „voll und ganz davon überzeugt“, dass ihr Unternehmen das volle Potenzial ihrer Cloud-Infrastruktur nutzt, einschließlich der Zero-Trust-Funktionen.
Die Implementierung von Zero Trust in einem Geschäftsumfeld hat viele objektive Vorteile, aber für Zscaler ist die Verbesserung der Mitarbeitererfahrung das stärkste Argument.
52 % der Befragten stimmten zu, dass Zero Trust das Problem mit uneinheitlichen Zugriffserfahrungen für lokale und Cloud-basierte Apps und Daten lösen würde.
Ansonsten erwarten IT-Führungskräfte, dass Zero-Trust Produktivitätsverluste aufgrund von Netzwerkzugriffsproblemen bewältigt (46 %), und einige behaupten, die Technologie würde Mitarbeitern helfen, auf Geschäftsanwendungen und Daten von persönlichen Geräten zuzugreifen (39 %).
Zscaler stellte fest, dass IT-orientierte Unternehmen Zero Trust Network Access (ZTNA) als vorrangige Investition in die dauerhafte Umstellung auf Remote- und hybride Arbeitsumgebungen in den nächsten zwölf Monaten betrachten.
Mehr als ein Drittel (35 %) beabsichtigen, eine vollständig ortsunabhängige Arbeitskultur einzuführen, während ein weiteres Viertel (27 %) ein Hybridmodell in Betracht zieht. Nur zwei von fünf (38 %) werden ihre Mitarbeiter vollständig im Büro halten.
Als neu entstehende Reihe von Sicherheitsprinzipien hat Zero Trust noch einen langen Weg vor sich, bevor es die alten Methoden der digitalen Unternehmenssicherheit vollständig ersetzt.
Dem Bericht zufolge halten mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) Legacy-Netzwerke, VPNs und Perimeter-basierte Firewalls für veraltete Technologie, die keinen effektiven Schutz vor Cyberangriffen bietet und einen angemessenen Einblick in den Anwendungsdatenverkehr bietet.
Darüber hinaus stimmen zwei Drittel (68 %) zu, dass eine sichere Cloud-Transformation mit einer veralteten Netzwerksicherheitsinfrastruktur unmöglich ist.
Zscaler behauptet, dass Zero Trust „klare Vorteile“ gegenüber herkömmlichen Firewalls und VPNs hat, wenn es um den sicheren Fernzugriff auf kritische Anwendungen geht. Aus den Daten geht klar hervor, dass Unternehmen möglicherweise nur Vernunft sehen.