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Monday, January 13, 2025

DAX Surpasses 20,000 Points as Record-Breaking Rally Persists

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The DAX index has surpassed the 20,000-point mark for the first time, driven by hopes of falling interest rates and strong gains on Wall Street. Despite ongoing economic challenges in Germany, experts remain optimistic, citing the positive impact of US monetary policy and strong performances from major companies. Global markets, particularly in Asia, show upward trends, while the euro faces pressure due to political instability in France. Notable developments include Elon Musk’s SpaceX valuation increase and GM’s plans to sell its stake in a battery joint venture.

DAX über 20.000 Punkten: Ein historischer Moment

Der DAX hat zum ersten Mal in seiner Geschichte die Marke von 20.000 Punkten überschritten. Hoffnungen auf sinkende Zinsen und die jüngsten Rekordgewinne an der Wall Street haben dabei für den nötigen Rückenwind gesorgt. Wie könnte es nun weitergehen?

Gestern nahm der DAX bereits Kurs auf die 20.000-Punkte-Marke und erreichte heute im frühen Handel endlich die runde Zahl: Mit einem Anstieg von 0,4 Prozent steht der DAX bei 20.012 Punkten. Seit Jahresbeginn hat der Index bereits um 16 Prozent zugelegt.

Optimismus trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage

Diese Entwicklung war von vielen Experten erwartet worden, die nur darauf gewartet haben, dass der DAX die Marke überschreiten würde. Besonders die Aussicht auf weitere Zinssenkungen in den USA und der Eurozone sorgt seit geraumer Zeit für eine positive Kaufstimmung.

Trotzdem bleibt die Lage der deutschen Wirtschaft angespannt, wie Jochen Stanzl, Marktbeobachter bei CMC Markets, anmerkt. Seiner Meinung nach profitieren die führenden Unternehmen im DAX von Geschäften außerhalb Deutschlands, zeigen Preiskraft und profitieren von positiven Branchentrends. Allein der Kursanstieg von SAP seit Jahresbeginn macht mehr als 900 Punkte im DAX aus. “Zusätzlich steigen die Kurse an der Wall Street weiter, was einen Sog erzeugt, dem der DAX nicht entkommen kann,” so Stanzls Einschätzung.

Aus der Perspektive der technischen Analyse gilt ein neuer Rekordhoch als starkes Kaufsignal, weshalb weitere Kursgewinne nun wahrscheinlicher erscheinen.

Einige Impulse kamen, wie bereits erwähnt, von der US-Geldpolitik: Der Präsident der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, erwartet, dass die US-Zentralbank die Zinsen weiter senken wird. Konkrete Details zum Zeitpunkt der Zinssenkungen gab er jedoch nicht bekannt. Derzeit liegt der Leitzins der Fed im Bereich von 4,5 bis 4,75 Prozent.

Auch der Direktor der US-Notenbank, Christopher Waller, tendiert dazu, eine weitere Zinssenkung durch die Fed im Jahr 2024 zu unterstützen. “Momentan neige ich dazu, eine Zinssenkung in unserer Dezember-Sitzung zu unterstützen,” erklärte Waller.

Die Wall Street schloss gemischt, während sich die großen asiatischen Aktienmärkte weiterhin aufwärts bewegten. Die Börsen in Japan und Südkorea verzeichneten auffällige Gewinne, insbesondere im Technologiesektor. Neue US-Maßnahmen gegen Chinas Zugang zu Halbleiterkomponenten waren weniger restriktiv als befürchtet, was den japanischen Leitindex Nikkei 225 um 1,9 Prozent auf 39.248 Punkte steigen ließ. Auch die technologie-lastige südkoreanische Börse verzeichnete starke Gewinne.

Die Entwicklungen an den chinesischen Märkten waren etwas verhaltener. Laut Bloomberg plant die politische Führung des Landes eine Konferenz, um Wachstumsziele und Unterstützungsmaßnahmen für das kommende Jahr zu bestimmen. Der CSI 300, der die wichtigsten chinesischen Festlandaktien umfasst, stieg in den späten Handelsstunden um 0,1 Prozent auf 3.951 Punkte. In der Sonderverwaltungszone Hongkong stieg der Hang Seng um 0,8 Prozent auf 19.706 Punkte kurz vor Handelsende.

Der Euro steht unter Druck gegenüber dem US-Dollar und setzt die Verluste vom Vortag fort. Überraschend starke US-Wirtschaftsdaten haben den Dollar gestärkt, während sich das Sentiment in der amerikanischen Industrie unerwartet deutlich verbessert hat.

Zusätzlich belastet die politische Krise in Frankreich die gemeinsame Währung. Die Regierung in Paris drängte ein Gesetz zum Sozialbudget durch das Parlament, ohne eine endgültige Abstimmung abzuhalten, und muss nun mit einem Rückschlag durch die Opposition rechnen.

Eine neue Eurokrise steht nicht bevor, vorausgesetzt, Frankreich kann sein Haushaltsproblem bald unter Kontrolle bringen.

Elon Musk profitiert von der Unterstützung des wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump: Seine Raumfahrtfirma SpaceX wird laut einem Bericht in einer weiteren Finanzierungsrunde mit 350 Milliarden US-Dollar bewertet. Das Unternehmen führt Gespräche über den Verkauf von Anteilen, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu November darstellt, als die Bewertung bei 255 Milliarden Dollar lag.

Trump plant, den Verkauf des US-Stahlunternehmens an den japanischen Rivalen Nippon Steel zu blockieren. Der designierte US-Präsident kündigte an, dass er das Geschäft, das von den Aktionären und den Vorstand beider Unternehmen genehmigt wurde, als Präsident verhindern will. Der Republikaner ist bekannt für seine protektionistische Wirtschaftspolitik und hat, wie bereits während seiner ersten Amtszeit, neue Zölle gegen US-Handelspartner angedeutet.

ASML hält an seiner Prognose fest: Das niederländische Unternehmen erwartet keine negativen Auswirkungen auf seine jüngste Prognose durch die erneute Verschärfung des US-Embargos gegen Technologietransfers nach China. ASML bekräftigte die Aussichten für Mitte November und erklärte, dass der Anteil Chinas am Unternehmensumsatz aufgrund der bestehenden Beschränkungen auf 20 Prozent halbiert werden würde. “Langfristig erwarten wir nicht, dass die neuen Vorschriften unsere Nachfrageszenarien in der Halbleiterindustrie beeinflussen, da diese auf der globalen Nachfrage basieren,” erklärte ASML. Das Unternehmen darf bereits aufgrund von US-Beschränkungen auf Hochtechnologie-Exporten seine neueste Produktgeneration nicht an die Volksrepublik liefern.

General Motors plant den Verkauf seines Anteils an seinem Joint Venture-Batteriewerk im US-Bundesstaat Michigan an LG Energy Solution. GM erwartet, seine Investitionen in die Anlage, die Insider zufolge etwa eine Milliarde Dollar betragen, zurückzugewinnen. GM beabsichtigt, seine Pläne für Elektrofahrzeuge zurückzufahren. “Wir sind überzeugt, dass wir die richtigen Zell- und Produktionskapazitäten haben, um im Elektrofahrzeugmarkt kapital-effizient zu wachsen,” sagte GM-CFO Paul Jacobson.

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