Eintracht Frankfurt delivered a humiliating 7:2 defeat to VfL Bochum, marking a new low for the struggling club just five months after their dramatic relegation survival. Once celebrated for a miraculous comeback, Bochum now faces a grim reality amidst poor decisions and a disjointed squad. With excessive player turnover and internal conflicts regarding management, the situation appears dire. Despite the challenges, there remains a slim hope for salvation as they continue to fight against relegation.
Eintracht Frankfurt demütigt den VfL Bochum mit einem klaren 7:2 in der Bundesliga. Dieser Rückschlag markiert einen weiteren Tiefpunkt für den Tabellenschlusslicht aus dem Westen Deutschlands, der sich nach nur fünf Monaten vom ‘Wunder der Relegation’ in eine tiefe Krise gestürzt hat.
In der Nacht vom 27. auf den 28. Mai feierte die Mannschaft des VfL Bochum ausgelassen im Bermudadreieck, dem Kneipenviertel ihrer Heimat, umgeben von jubelnden Fans. Nur Stunden zuvor hatten sie in Düsseldorf das ‘Wunder der Relegation’ gegen Fortuna geschafft und sich somit sensationell vor dem Abstieg gerettet. Es war ein magischer Moment voller Hoffnung und Möglichkeiten für die Spieler, Fans und Offiziellen des Vereins.
Jetzt, fünf Monate später, präsentiert sich der einst stolze Verein in einem desaströsen Zustand. Der VfL Bochum ist buchstäblich zerfallen und zeigt ein Bild der Schande. Der schockierende Niedergang, der sich bereits über einen längeren Zeitraum erstreckt hat, hat in den letzten Wochen dramatisch an Geschwindigkeit gewonnen. Eine Kette von katastrophalen Entscheidungen und Fehleinschätzungen hat den Verein aus der Castroper Straße an den Abgrund gebracht. Aktuell steht der Klub vor nahezu unlösbaren Problemen. Nur durch außergewöhnliche Leistungen und kluge Entscheidungen kann dieser einst so gefürchtete Verein aus dem Abstiegskampf gerettet werden.
Hohe Fluktuation und zu viele neue Gesichter
Keven Schlotterbeck, einer der Helden der Relegation, war am Ende dieser magischen Nacht einer der letzten Spieler in der Bar und schien nicht im Sinne zu haben, die Stadt bald zu verlassen. Inzwischen spielt er jedoch für den FC Augsburg, weil der VfL Bochum sich nicht bereit erklärte, die geforderten Ablösesumme und das Gehalt zu bezahlen. Auch Kevin Stöger, der während der Relegation maßgeblich dazu beitrug, dass Bochum in der Bundesliga blieb, wechselte in der Sommerpause den Klub. Der VfL konnte und wollte auch hier beim Gehalt nicht mithalten. Stattdessen wurde der Kader in der Sommertransferperiode mit einer Reihe neuer Spieler aufgebläht. Interimstrainer Markus Feldhoff zählte unter der Woche 27 Profis, was offensichtlich viel zu viel ist.
Marc Lettau, der ehemalige Sportdirektor des VfL Bochum, wurde vor zwei Wochen entlassen — eine Maßnahme, die wohl schon lange überfällig war. Lettau hatte die Verantwortung für einen Kader übernommen, der nicht harmoniert. Anstatt die beiden wichtigen Führungsspieler Schlotterbeck und Stöger zu halten, wurden Mittel für Masse statt Klasse ausgegeben. Es wurde mehr Wert auf Ergänzungsspieler gelegt, die letztlich nur Platz auf dem Trainingsgelände belegen. Diese Situation wird sich schnell nicht lösen lassen, unabhängig davon, wer der nächste Trainer sein wird. Zudem muss neben einem neuen Coach auch ein neuer Sportdirektor gefunden werden.
Interner Streit um Ex-Trainer Zeidler
Die Verantwortung für diese Herausforderungen trägt derzeit der alleinige Geschäftsführer Ilja Kaenzig. Nach dem Rücktritt von Patrick Fabian im Sommer beschloss der Aufsichtsrat, die Position des Sportgeschäftsführers nicht neu zu besetzen und übertrug die Gesamtverantwortung auf Kaenzig. Diese Entscheidung, die als Akt des Vertrauens gedacht war, hat sich mittlerweile als katastrophal erwiesen. Der Aufsichtsrat ist, um es vorsichtig zu formulieren, gespalten, und der langjährige Vorsitzende Hans-Peter Villis hat momentan alle seine Ämter niedergelegt.
Der Streit im Aufsichtsrat wurde unter anderem durch die Anstellung des ehemaligen Trainers Peter Zeidler verursacht. Der 62-Jährige übernahm in dieser Saison erstmals das Traineramt in der Bundesliga, eine Entscheidung, die interne Kontroversen auslöste. Nun hat sich der VfL Bochum geschworen, künftig nur einen neuen Trainer zu verpflichten, wenn dieser das Wohlwollen aller erhält. Die Wahl steht nicht gerade unter einem guten Stern, vor allem nach der erniedrigenden 7:2-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt.
Nach dem Spiel verließ Kapitän Anthony Losilla weinend den Platz, während Stürmer Philipp Hofmann, versuchte sich in Allgemeinplätzen und meinte: “Wer nicht mitzieht, soll nach Hause gehen!” In der Bundesliga glaubt im Moment niemand mehr an den Klassenerhalt des VfL Bochum.
Doch es gibt einen